Kochen

Klar, wird gemacht. Die Vorfreude ist gross. :)


Ich mag sehr gern das, was man hier Voressen nennt und stelle fest, dass ich das Rezept, das sich für mich bewährt hat, hier sogar mal reingestellt habe. Taugt Dir das? :)

Ich werde dieses Gericht, also das Voressen, die kommende Woche kochen, hab schon die Zutatenliste gemacht, geh am Mittwoch alles besorgen. :) Und das ist in der Schweiz bei Euch beliebt, ja? :)
Ich mag Eintöpfe gern auch Kräuterlastig, welche Kräuter könntest Du mir für diese Köstlichkeit empfehlen, die ich zum Schluss mitschmoren kann?
 
Soljanka
(grüne) Bohnensuppe
Käselauchsuppe
Tomatensuppe

Btw wo liegt eigtl der Unterschied zwischen Suppe und Eintopf…?
Und in welche Kategorie zählt Curry? Das muss nämlich auch dringend mit in die Liste.

Finde grundsätzlich Suppen/Eintöpfe/whatever hart unterschätzt.
Das ist zugegebenermaßen noch nicht lange so. Als Kind waren mir Suppen immer dezent suspekt, insvesondere bei meiner Oma (vom Dorf), die gefühlt immer sämtliche Schlacht- und Schälabfälle in die Suppe getan hat…

Soljanka ist megageil, auch wenn es so viele Rezepte von diesem Gericht gibt.
Ich kenne die mit Perlgraupen, Rippchen und sauren Gurken, die Suppe galt auch als Katerfrühstück :D
Meine Nachbarin und liebe Freundin, die aber aus Görlitz kommt, kochte die Soljanka mit ganz viel Paprika und 2 Wurstsorten, auch recht säuerlich, ich konnte meinen Kopf nicht aus ihrem Topf rauskriegen, so schmackhaft war ihre tomatige Soljanka. :top:

Eintöpfe sind einfach geil.
Heute gabs auch n Curry-Eintopf, nichts kompliziertes, einfach Gemüse geschnippelt - Paprika, Pilzreste, Ingwer, Tomaten und Karottenscheiben, Knobi, alles im Öl angedünstet, mit Kokosmilch und Hühnerbrühe übergossen, 20 Minuten blubbern lassen, mit Paprikapulver und Koriander abgeschmeckt, ordentlich bunter Pfeffer rein, megalecker.
 
Ich werde dieses Gericht, also das Voressen, die kommende Woche kochen, hab schon die Zutatenliste gemacht, geh am Mittwoch alles besorgen. :) Und das ist in der Schweiz bei Euch beliebt, ja? :)
Ich mag Eintöpfe gern auch Kräuterlastig, welche Kräuter könntest Du mir für diese Köstlichkeit empfehlen, die ich zum Schluss mitschmoren kann?
Oh cool, musst dann mal berichten! :top: Kräuter ... Hmmmm vielleicht Thymian? Mit dem Speck zusammn könnte der gut passen. Sicher bin ich mir da aber nicht, da noch nie so ausprobiert. Eventuell wäre wenig Rosmarin noch eine Möglichkeit, aber da hab ich oft Schiss, zu überwürzen und das alles am Ende wie ein Stück Seife schmeckt. :D
 
Oh cool, musst dann mal berichten! :top: Kräuter ... Hmmmm vielleicht Thymian? Mit dem Speck zusammn könnte der gut passen. Sicher bin ich mir da aber nicht, da noch nie so ausprobiert. Eventuell wäre wenig Rosmarin noch eine Möglichkeit, aber da hab ich oft Schiss, zu überwürzen und das alles am Ende wie ein Stück Seife schmeckt. :D

Hm, also Rosmarin oder Thymian sin in der Tat recht geschmacksintensive Kräuter.
Ich denke, ich schnippele mal etwas Petersilie auf mein Teller :)

Was magst Du gerne als Beilage also auch ausser Kartoffel?
 
Ich war mir zunächst unschlüssig, wo ich das genre-technisch posten soll, aber als mein Blick auf diesen Thread fiel, dachte ich gleich: Passt!
Geht zwar um Musik, aber eben auch um Gemüse. Das Ensemble The Vegetable Orchestra aus Wien will ich hier kurz vorstellen, weil ich die Idee ganz witzig finde.
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Die Instrumente werden immer wieder neu aus frischem Gemüse gebastelt.
Daher ist der erste Schritt vor einem Konzert der Besuch auf einem Markt. Dann werden die Instrumente geschnitzt. Anschließend ein langer Soundcheck.

Klingt dann zum Beispiel so, "Le massacre du printemps": https://www.youtube.com/watch?v=x9t01TOP7ww
Oder so, "Transplants": https://www.youtube.com/watch?v=kKrx1gWI_Vk

Und von den Resten wird dann ein großer Pott Gemüsesuppe gekocht (womit sich der Kreis zu diesem Thread doch noch schließt).
 
Hm, also Rosmarin oder Thymian sin in der Tat recht geschmacksintensive Kräuter.
Ich denke, ich schnippele mal etwas Petersilie auf mein Teller :)

Was magst Du gerne als Beilage also auch ausser Kartoffel?
Bin gespannt, wie die Petersilie sich darin macht. :) Bisher hab ich das immer nur mit Kartoffelpüree gegessen. Praktisch daran ist, dass es die Sauce schön aufnimmt. Das können Nudeln natürlich nicht so gut leisten ... Vielleicht sonst einfach Brot? Nebenher noch Feldsalat?

@Der böse Och das Gemüseorchester ist super, hab ewig nix mehr von denen gehört. :top:
 
Bin gespannt, wie die Petersilie sich darin macht. :) Bisher hab ich das immer nur mit Kartoffelpüree gegessen. Praktisch daran ist, dass es die Sauce schön aufnimmt. Das können Nudeln natürlich nicht so gut leisten ... Vielleicht sonst einfach Brot? Nebenher noch Feldsalat?

@Der böse Och das Gemüseorchester ist super, hab ewig nix mehr von denen gehört. :top:

Gut, Geschmack ist halt so eine Sache. :) Dem einen wirds gefallen, dem anderen überhaupt nicht... Mein Lieblingskraut ist ja der frische Koriander, aber hier passt der ja nicht.
Dill mag ich auch, aber ist für Eintöpfe eher meh :D
 
Eintöpfe sind eine tolle Sache, keine Frage. Extrem vielseitig.

Eines meiner Lieblingsgerichte: einfach ein ganzes Huhn mit Suppengemüse, -gewürzen und -kräutern kochen - wie man eben eine Hühnersuppe macht. Danach hat man auf jeden Fall genug herrlichen Fond, z.B. für Risotto. Das Hühnerfleisch reicht dann auch für mehrere Personen bzw. mehrere unterschiedliche Gerichte.
Ein genialer Eintopf ist, einfach Kohl (in Streifen geschnitten), weiße Bohnen und Stücke vom Hühnerfleisch - alles noch leicht köcheln lassen und abschmecken. Klar kann man hier noch andere Gemüsesorten verwenden oder auch Nudeln, Graupen,...
 
Gut, Geschmack ist halt so eine Sache. :) Dem einen wirds gefallen, dem anderen überhaupt nicht... Mein Lieblingskraut ist ja der frische Koriander, aber hier passt der ja nicht.
Dill mag ich auch, aber ist für Eintöpfe eher meh :D
Koriander mag ich auch seeeeehr gern. Im Herbst mache ich oft ein Kürbisgericht, auf das am Schluss dreineinhalb Blätter Koriander sollen. Mein Teller sieht immer aus wie ein Stück Wiese. ;) Grundsätzlich sind Kräuter eine wirklich tolle Erfindung auf jeden Fall. Liebstöckel ist auch so ein Nomnomkandidat. Für das Voressen hier fällt mir aber leider nix ein sonst bis auf die genannten. Es schmeckt halt sehr intensiv (und mir fehlt die Fantasie), daher kommen mir die meisten Kräuter etwas unpassend darin vor.

@The Corrosion: Gulasch ist fertig gekocht und steht sein gestern Abend und bis Donnerstag kühl bevor es dann verspachtelt wird. Habe mich brav an alles gehalten, was verlangt wurde. Detaillierter Bericht mit Fotostory folgen gegen Ende der Woche, wenn wir es gemampft haben. :)
 
Koriander mag ich auch seeeeehr gern. Im Herbst mache ich oft ein Kürbisgericht, auf das am Schluss dreineinhalb Blätter Koriander sollen. Mein Teller sieht immer aus wie ein Stück Wiese. ;) Grundsätzlich sind Kräuter eine wirklich tolle Erfindung auf jeden Fall. Liebstöckel ist auch so ein Nomnomkandidat. Für das Voressen hier fällt mir aber leider nix ein sonst bis auf die genannten. Es schmeckt halt sehr intensiv (und mir fehlt die Fantasie), daher kommen mir die meisten Kräuter etwas unpassend darin vor.

@The Corrosion: Gulasch ist fertig gekocht und steht sein gestern Abend und bis Donnerstag kühl bevor es dann verspachtelt wird. Habe mich brav an alles gehalten, was verlangt wurde. Detaillierter Bericht mit Fotostory folgen gegen Ende der Woche, wenn wir es gemampft haben. :)

Was ist denn das für ein Kürbisgericht? :) Ich mache nur die eine Kürbis-Ingwer Suppe... Viele Kürbisgerichte kenne ich gar nicht... Und oh ja, ich glaube es Dir, dass das Gericht mit dem Blattgrün recht farbenfroh aussieht. :)
 
Was ist denn das für ein Kürbisgericht? :) Ich mache nur die eine Kürbis-Ingwer Suppe... Viele Kürbisgerichte kenne ich gar nicht... Und oh ja, ich glaube es Dir, dass das Gericht mit dem Blattgrün recht farbenfroh aussieht. :)
Mache ich gern als Vorspeise. Praktisch wenn Besuch kommt: Man kann alles am Vortag erledigen und muss nur noch anrichten, wenn die hungrige Meute einfällt. Beim Tahinidip bin ich etwas grosszügiger als was da steht und das Thema Koriander da weisste ja schon Bescheid. :jubel:
Zum Kürbis selber: Falls Du an einen Blauen Ungarn herankommst, unbedingt den nehmen. Der ist so nussig-süsslich-cremig, einfach knorke. Kann man sehr gut auch mit der Schale mampfen. Den Ofen würde ich nicht auf Umluft stellen, da der Kürbis sonst austrocknet.
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Was ist denn das für ein Kürbisgericht? :) Ich mache nur die eine Kürbis-Ingwer Suppe... Viele Kürbisgerichte kenne ich gar nicht... Und oh ja, ich glaube es Dir, dass das Gericht mit dem Blattgrün recht farbenfroh aussieht. :)
Und in der Hoffnung, dass Du Dein Rezept auch hier reinstellst, hier noch die Kürbissuppe von meinem guten Freund T, das er uns zur Hochzeit verraten hat.
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Bericht erwünscht!
Hier nun meine Guhosto (Gulasch-Home-Story). Zwangsverlinkung @WitheringHeights, Achtung et jibt wat zu futtern!!!1

Also los ging's letzten Samstag: 1 kg Zwiebeln schneiden, Fleisch scharf anbraten, dann Zwiebeln schmoren.
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Danach das Fleisch wieder rein, mit Bier aufgiessen und für drei Stunden in den Ofen stellen. Das Resultat dieses ersten Kochtages sah wegen der vielen Zwiebeln etwas rotzig-jauchig und somit noch recht unappetitlich aus:
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Dieses unästhetische Gemisch wanderte über Nacht auf den Balkon. Am Sonntag wurde es mit Paprika gewürzt, die dem ganzen nicht nur die nötige Würze, sondern auch eine deutliche optische Verbesserung brachte. Nach weiteren sieben Stunden Kochzeit sah es dann so aus:
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Zuletzt bearbeitet:
Von Sonntagabend bis Donnerstagmittag stand der Topf wieder auf dem Balkon. Am Donnerstagabend kam Nilpferd zu Besuch und half uns beim Vertilgen. Auf dem Teller sah der Gulasch dann so aus:
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Einen Vergleich zu Original Wiener Gulasch habe ich nicht und kann somit nicht sagen, was ein Experte dazu gesagt hätte. Uns schmeckte es jedenfalls sehr gut. Aufgefallen ist mir, dass nach der mehrtägigen Ruhezeit der Gulasch seine Schärfe vom Rosenpaprika mehr oder weniger verloren hatte. Ein bisschen pikanter hätte ich es gern gehabt, traute mich kurz vor Schluss aber nicht, nachzuwürzen und damit am Ende alles zu ruinieren.

Wer gern Eintöpfe isst und/oder Ragouts und ähnliche Gerichte mag, der oder dem sei dieses Gericht wärmstens empfohlen. Der einzige wirklich aufwendige Schritt war das Feinschneiden des Kilos Zwiebeln; der Rest machte sich wie von selbst, es gibt keinerlei technische Finessen und die meiste Zeit steht der Topf einfach im Ofen und man muss noch nicht mal umrühren. Wenn man alle Koch- und Ruhezeiten einhalten will wie vom Rezept verlangt, muss man einfach mindestens drei Tage einplanen. Am besten samstags anfangen, dann hat man am Wochenende die beiden Kochtage und kann dann ab Dienstagabend losschnabulieren. Der Gulasch hält sich gekühlt sonst auch problemlos mehrere Tage - oder wahrscheinlich noch länger, das habe ich aber nicht ausprobiert.

Danke nochmals @The Corrosion für das tolle Rezept! :feierei:
 
Freut mich @Rada dass es gelungen ist.

Wir haben das Rezept auch schon etwas zeitlich gestrafft probiert, das heißt, am zweiten Tag gleich fertig gemacht und verspeist. War auch nicht schlechter...

Zur Schärfe: ein Wiener Gulasch ist an sich kein scharfes Gericht. Ich würde bei Bedarf nachwürzen.
 
Soooderle, nun wurde am vergangenen Wochenende das Voressen zubereitet, das Ragout, nach dem Rezept von unserem @Rada hier. :)

Was sollen wir nun sagen? Wir haben es nicht bereut :jubel:

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Dazu habe ich zwar keinen Stampf gemachtt, sondern Kartoffeln aus dem Ofen:

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Also das Ragout war sehr saftig, fruchtig, das Fleisch war unglaublich zart und schmackhaft, das Gemüse darin hat die Soße ja auch sehr sämig gemacht, die Pilze passten dazu sehr sehr gut. Das Gericht hatte eine markante Zwiebelnote, aber soll ich mal was sagen? Das hat mich nicht die Bohne gestört, das gefiel mir sogar, die Note war nicht penetrant, sondern würzig-lieblich, ich glaube rote Zwiebelchen kommen mir besser als normale weisse.. Auf jeden Fall den Aufwand mehr als wert.
O-Ton von meiner besseren Hälfte: "Ui, hier herrscht eine ausgewogene, deftige, ausbalancierte Harmonie", und dann kam dieses hochzufriedene "Mhhhhhhh..." Und ein Grinsen, was nur Eines bewies - es schmeckte wahrhaftig lecker :jubel:
 
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