Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Hab das Vinyl-Rerelease von 2008. Da ist es eine 2-LP ohne Gatefold und ich nehme an, dass es sich jetzt um eine baugleiche Nachschlagpressung handelt. Es scheint, dass die Rereleases bis zum Black Album in der 33rpm-Version alle ohne Gatefold sind, während die 45rpm Deluxe-Version Gatefolds haben.

Find's auch ohne Gatefold hübsch, allerdings finde ich, dass die ganzen 33rpm Versionen leider sehr leise geschnitten sind. Man muss entsprechend recht laut aufdrehen, wodurch Nebengeräusche lauter sind und Brillianz in der Auflösung verloren geht.

Die Death Magnetic dem Loudness War (Achtung, bitte keine diesbezüglich Diskussion starten! Ich kann's nicht mehr hören.) opfern, aber dann die Schallplatten-Rereleases zu leise schneiden - dit sind mir ein paar Banausen!

P.S.: Falls jemand das Re-Release der Puppets als 1-LP hat (hab selber die 2-LP mit 45rpm), würde mich interessieren, wie die so soundtechnisch abschneidet.
Ich habe nur die erste Euro-Version auf Music for Nations und den Rerelease auf Phonogram.
Erste ist nicht so gut (zu viele Rillen), zweitere noch schlechter (was aber auf alle Phonogram-Metallicas der 80er zutrifft. Kaum Bass. Ganz schlechter Vinylmaster-Schnitt...)
 
Schon gesehen, wie lächerlich teuer die Reissues sind? 25€ für eine normale LP?
Hab überlegt, ob ich mir die ersten 3 Alben auf Vinyl holen soll, aber bei den Preisen können sie mich echt am Arsch lecken.
 
Ich habe nur die erste Euro-Version auf Music for Nations und den Rerelease auf Phonogram.
Erste ist nicht so gut (zu viele Rillen), zweitere noch schlechter (was aber auf alle Phonogram-Metallicas der 80er zutrifft. Kaum Bass. Ganz schlechter Vinylmaster-Schnitt...)

Was ist denn jetzt die qualitativ beste und empfelenswerteste Pressung?
 
Heute ist James 52 geworden!
Ich verneige mich vor dem , !für mich persönlich!, grössten Metal Genie aller Zeiten.
Happy B-Day James!
We salute You!
 
Das wünsch ich dir auch. Und zu deinem Geburtstag hab ich dir als Geschenk auch gleich mal 5 Flaschen Schnaps mitgebracht. Wenn du die getrunken hast, gehen wir mal ins Studio...
Och nö, es waren ja schon die im Vollsuff eingejaulten "Load" und "Reload" alles andere als prickelnd.
Bringe ihm lieber mal ein paar Fläschchen flüssiges Talent aus Hogwarts mit...
 
Die ersten beiden LPs klingen als Music For Nations-Pressungen (MPO Frankreich) hervorragend. Die "master Of Puppets" hab ich als Roadrunner-Pressung und die ist auch der Oberhammer. Wenn irgendwo die Rillen zu eng sind, sollte man mal über ein Upgrade der Nadel nachdenken ;) Meine Ortofon OMP30 und das Digitrac 300 SE fressen alles - und das mit einem richtig geilen Sound.
 
Grad Bock drauf: Live-Review "ReLoad".

Fuel: Straighter rockender Opener mit einem der geilsten Refrains der "mittleren" Metallica-Geschichte und mit meinem persönlichen Rhythmus-Riff-Liebling eben jener Phase. Nur live kriegt die Band den Song nicht auf die Kette. Nimmt jeden Groove raus und tötet die Atmosphäre des Songs mit reinem Speed, völlig unnötig. 10/10 und einer meiner Metallica-Favs

The Memory Remain: Ein Song, that should NOT be. Ich hasse Marianna Faithfulls Gesangseinlage, ich find den Songtext total blöd und das zitieren von "Fade To Black" im Refrain absolut unnötig und weil irgendwie latent deplatziert. Einer von 3 Metallicasongs die ich mir eigentlich nicht freiwillig anhöre. 2/10 - Schund.

Devils Dance: Bei dem Drumrythmus am Anfang haben sich Manowar für Warriors Of The World United glaube ich bedient, es klingt zumindest ähnlich stumpf. Dafür brilliert der Song durch ein fantastisches Rhythmus-Riff und einer Vocal-Line, in der ich jedes Mal wieder einfach nur versinken möchte. Das bessere "Jump In The Fire" für mich und absolutes Highlight der Scheibe. 10/10 - come dance...A!

Unforgiven II: Das beste Unforgiven für mich. Ich mochte I nie und find III gut. Das cleane Riff was durch die Strophen trägt, ist super gewählt und Hetfields hier wirklich einnehmende Stimme tut ihr übriges. Das Zitieren des Unforgiven I-Chorus' im späteren Songverlauf soll wohl die Verbindung zwischen den beiden Songs aufzeigen, ich finds gerade durch die etwas subtilere Art besser gelöst als bei Memory Remains. Klasse Track, den ich die letzten 2-3 Jahre aber nur noch selten höre. 9/10

Better Than You: Das Lied hat damals irgendeinen Preis bei den MTV-Awards meine ich gewonnen. Interessante Wahl und Songs, der aus dem kompletten Fundus der Band hervorspringt durch technische Spielereien und dem exzessiven Gebraucht (von Newstead) von diesem lustigen Verzerrer-Gerät was einen sich anhören lässt, als würde man durchs Telefon reden (ich wusste mal den Fachbegriff, aber lang nicht mehr benutzt und darum vergessen.) Egal, zurück zum Song. Der Chrous ist etwas ARG simpel geraten, trotz des dauernden Wechsels von James und Jason, aber die Soli von Kirk, die den Song auflockern, machen das ganze erst zu Gold. Weil genau dadurch kann der Chorus in seinen Variationen einfach brutal widerholt werden ohne langweilgi zu wirken. Was auch zum Teil an James' grenzgeiler Variation während der unterschiedlichen Chrous-Widerholungen liegt. 8,5/10

Slither: Vocoder, so hieß das Teil für den Telefoneffekt! Wird hier wieder verwendet am Anfang, wenn auch eher weniger glücklich, dafür stimmts musikalisch. Die Strophen haben dann wieder dieses James Hetfield-Gen, was mich einfach dazu animiert mitzusingen. Der Typ hat ein dermaßen faszinierendes Händchen für packende Strophen, dass einem manchmal Angst und Bange wird. Bei dem Refrain hatte ich als ich angefangen hatte die Platte vor ... ach lang ists her, kennen zu lernen, das Gefühl Hetfield redet hier direkt von Metallica, Heute glaube ich das nicht mehr. Musikalisch eventuell einer der extremsten Wanderungen im Alternativ Metal/Rock-Gefilde zu der Zeit, gerade was Kirks Parts angeht. Trotzdem geiler Song, den ich echt gerne höre. 9/10

Carpe Diem Baby: Willkommen zum Dreier. Der Dreier von Metallica, der immer wieder verhindert, dass ich die Platte auflege sondern eher einzelne Tracks ansteuere. Denn Carpe Diem Baby, Bad Seed und Where The Wild Things Are gehören wirklich nicht zu meinen Lieblingssongs. Vorsichtig ausgedrückt. Das Problem ist hier dieser völlig hingekniedelte Pre-Chorus und dann schließlich auch eher doof intonierte Refrain. Da rollen sich mir alle Zehennägel auf. Irgendwie hat hier James auch ne richtig "eklige" Aussprache in den Strophen, was mich eher in negative Stimmung versetzt. Echt nicht meins. 4/10 - immer noch besser als Memory.

Bad Seed: Völlig schlimm gespieltes Rythmus-Riff trifft auf seltsame "yeah yeah"-Einlagen am Anfang und das Riff was dann kommt, machts halt echt nicht besser. Das ist Ausfall, das ist nicht mal B-Seiten-Qualität. Das ist einfach nur Stoff um die Platte zu strecken. Und im Gegensatz zu Memory hat man hier nicht ein Riff was mir gefällt. Ausschluss der übelsten Sorte. Verpiss dich Song. 1/10

Where The Wild Things Are: So, die Metallica'sche Talfahrt haben wir überstanden, jetzt wirds besser. Auch wenn der Song hier kein Hit ist, er ist... Mittelmaß. Natürlich, für eine Band wie Metallica viel zu wenig. Aber das Rhythmus-Riff ist besser als bei Bad Seed und Carpe Diem Baby (mehr aber auch nicht) und die Vocal-Lines sind zwar gewöhnungsbedürftig aber nachvollziehbarer und auch positiver als zuvor. Der Nachfolger zu "Of Wolf And Man" kommt zwar an Teil1 bei Weitem nicht ran, überzeugt aber mit einem nachdenklich machenden Text und einem Refrain der sich zumindest nicht beim ersten Mal ins Ohr fräst sondern einen interessiert zurücklässt, dass man den Song nochmal und noch mal hört. 7/10

Prince Charming: So. Jetzt geht es los. Der 10/10-Teil des Albums. Die nächsten 4 tracks gehören zu meinen meistgehörten und komplett abgefeierten Tracks von Metallica. Hier ist jedes analysieren der Tracks vollends vorbei, hier regiert König Rosa-Rote-Fanbrille. Prince Charming fängt den Reigen an und ist selbst unter den Highlights ein absolutes Highlight. Die Strophen sind derart geil gesungen, dass ich jedes Mal Gänsehaut bekomme und der Refrain ist nicht von dieser Welt. Dann der von "Through The Never" inspirierte Mittelteil.. ich geh kaputt. Und halt dieses völlig kranke Hetfield-typische Rhythmus-Riff was in der Melodik an Fuel erinnert. 10/10

Low Man's Lyric: Für einen pathetischer Scheißdreck, für mich Seelenstriptease vom Feinsten. Ich steh da total drauf, wenn James textlich die Hosen runterlässt und einen in seine Hölle zieht. Hier macht er das durch die Metapher des Hundes und des Lebens auf der Straße so dermaßen heftig und geil, ich hab jedes Mal ne kleine Träne im Auge, wenn ich den Song höre. Musikalisch ist der Song dank des cleanen Pickings eh überalles erhaben. Nur das Ende ist ein bisschen lang geraten, da hätten (ähnlich wie beim Blutregen von Slayers Raining Blood) 10 Sekunden weniger auch nicht schlecht getan. Das Anzählen ist sowieso super. 10/10

Attitude: Nicht ganz so stark wie Prince Charming aber immer noch ein absoluter Topsong und Sternstunde der (Re)Load-Sessions. Hervorstechend ist der Refrain der durch den Twist zwischen "And stand there -|- Born Into Attitude, Twist mother tongue" noch mal an Dynamik gewinnt und einen komplett süchtig macht. Geil! 10/10

Fixxxer: Ein Longtrack, genau wie bei der Load, zum Ende und zwar einer der ganz heftigen Sorte. Ich denke niemals hat Hetfield für seine Eltern weniger Metaphern gebraucht (hier nämlich exakt gar keine) und sich heftiger ausgekotzt (brutaler, in Dyers Eve, ja). Dazu das cleane Riff was den Refrain einleitet und einen zu einem musikalisch-emotioneln Höhepunkt treibt - JEDES VERFICKTE MAL WIEDER UND WIEDER. Auch erwähnenswert ist der Aufbau der Strophen mit den langgezogenen Silben, die sich sofort ins Hirn fräsen. Auch das Ende (im Gegensatz zu Outlaw Torn kein Fadeout) mit diesem Schlussstrich von Drum und Gitarre - geil. 10/10 und Top10 Metallica-Track.
 
Grad Bock drauf: Live-Review "ReLoad".

Fuel: Straighter rockender Opener mit einem der geilsten Refrains der "mittleren" Metallica-Geschichte und mit meinem persönlichen Rhythmus-Riff-Liebling eben jener Phase. Nur live kriegt die Band den Song nicht auf die Kette. Nimmt jeden Groove raus und tötet die Atmosphäre des Songs mit reinem Speed, völlig unnötig. 10/10 und einer meiner Metallica-Favs

The Memory Remain: Ein Song, that should NOT be. Ich hasse Marianna Faithfulls Gesangseinlage, ich find den Songtext total blöd und das zitieren von "Fade To Black" im Refrain absolut unnötig und weil irgendwie latent deplatziert. Einer von 3 Metallicasongs die ich mir eigentlich nicht freiwillig anhöre. 2/10 - Schund.

Devils Dance: Bei dem Drumrythmus am Anfang haben sich Manowar für Warriors Of The World United glaube ich bedient, es klingt zumindest ähnlich stumpf. Dafür brilliert der Song durch ein fantastisches Rhythmus-Riff und einer Vocal-Line, in der ich jedes Mal wieder einfach nur versinken möchte. Das bessere "Jump In The Fire" für mich und absolutes Highlight der Scheibe. 10/10 - come dance...A!

Unforgiven II: Das beste Unforgiven für mich. Ich mochte I nie und find III gut. Das cleane Riff was durch die Strophen trägt, ist super gewählt und Hetfields hier wirklich einnehmende Stimme tut ihr übriges. Das Zitieren des Unforgiven I-Chorus' im späteren Songverlauf soll wohl die Verbindung zwischen den beiden Songs aufzeigen, ich finds gerade durch die etwas subtilere Art besser gelöst als bei Memory Remains. Klasse Track, den ich die letzten 2-3 Jahre aber nur noch selten höre. 9/10

Better Than You: Das Lied hat damals irgendeinen Preis bei den MTV-Awards meine ich gewonnen. Interessante Wahl und Songs, der aus dem kompletten Fundus der Band hervorspringt durch technische Spielereien und dem exzessiven Gebraucht (von Newstead) von diesem lustigen Verzerrer-Gerät was einen sich anhören lässt, als würde man durchs Telefon reden (ich wusste mal den Fachbegriff, aber lang nicht mehr benutzt und darum vergessen.) Egal, zurück zum Song. Der Chrous ist etwas ARG simpel geraten, trotz des dauernden Wechsels von James und Jason, aber die Soli von Kirk, die den Song auflockern, machen das ganze erst zu Gold. Weil genau dadurch kann der Chorus in seinen Variationen einfach brutal widerholt werden ohne langweilgi zu wirken. Was auch zum Teil an James' grenzgeiler Variation während der unterschiedlichen Chrous-Widerholungen liegt. 8,5/10

Slither: Vocoder, so hieß das Teil für den Telefoneffekt! Wird hier wieder verwendet am Anfang, wenn auch eher weniger glücklich, dafür stimmts musikalisch. Die Strophen haben dann wieder dieses James Hetfield-Gen, was mich einfach dazu animiert mitzusingen. Der Typ hat ein dermaßen faszinierendes Händchen für packende Strophen, dass einem manchmal Angst und Bange wird. Bei dem Refrain hatte ich als ich angefangen hatte die Platte vor ... ach lang ists her, kennen zu lernen, das Gefühl Hetfield redet hier direkt von Metallica, Heute glaube ich das nicht mehr. Musikalisch eventuell einer der extremsten Wanderungen im Alternativ Metal/Rock-Gefilde zu der Zeit, gerade was Kirks Parts angeht. Trotzdem geiler Song, den ich echt gerne höre. 9/10

Carpe Diem Baby: Willkommen zum Dreier. Der Dreier von Metallica, der immer wieder verhindert, dass ich die Platte auflege sondern eher einzelne Tracks ansteuere. Denn Carpe Diem Baby, Bad Seed und Where The Wild Things Are gehören wirklich nicht zu meinen Lieblingssongs. Vorsichtig ausgedrückt. Das Problem ist hier dieser völlig hingekniedelte Pre-Chorus und dann schließlich auch eher doof intonierte Refrain. Da rollen sich mir alle Zehennägel auf. Irgendwie hat hier James auch ne richtig "eklige" Aussprache in den Strophen, was mich eher in negative Stimmung versetzt. Echt nicht meins. 4/10 - immer noch besser als Memory.

Bad Seed: Völlig schlimm gespieltes Rythmus-Riff trifft auf seltsame "yeah yeah"-Einlagen am Anfang und das Riff was dann kommt, machts halt echt nicht besser. Das ist Ausfall, das ist nicht mal B-Seiten-Qualität. Das ist einfach nur Stoff um die Platte zu strecken. Und im Gegensatz zu Memory hat man hier nicht ein Riff was mir gefällt. Ausschluss der übelsten Sorte. Verpiss dich Song. 1/10

Where The Wild Things Are: So, die Metallica'sche Talfahrt haben wir überstanden, jetzt wirds besser. Auch wenn der Song hier kein Hit ist, er ist... Mittelmaß. Natürlich, für eine Band wie Metallica viel zu wenig. Aber das Rhythmus-Riff ist besser als bei Bad Seed und Carpe Diem Baby (mehr aber auch nicht) und die Vocal-Lines sind zwar gewöhnungsbedürftig aber nachvollziehbarer und auch positiver als zuvor. Der Nachfolger zu "Of Wolf And Man" kommt zwar an Teil1 bei Weitem nicht ran, überzeugt aber mit einem nachdenklich machenden Text und einem Refrain der sich zumindest nicht beim ersten Mal ins Ohr fräst sondern einen interessiert zurücklässt, dass man den Song nochmal und noch mal hört. 7/10

Prince Charming: So. Jetzt geht es los. Der 10/10-Teil des Albums. Die nächsten 4 tracks gehören zu meinen meistgehörten und komplett abgefeierten Tracks von Metallica. Hier ist jedes analysieren der Tracks vollends vorbei, hier regiert König Rosa-Rote-Fanbrille. Prince Charming fängt den Reigen an und ist selbst unter den Highlights ein absolutes Highlight. Die Strophen sind derart geil gesungen, dass ich jedes Mal Gänsehaut bekomme und der Refrain ist nicht von dieser Welt. Dann der von "Through The Never" inspirierte Mittelteil.. ich geh kaputt. Und halt dieses völlig kranke Hetfield-typische Rhythmus-Riff was in der Melodik an Fuel erinnert. 10/10

Low Man's Lyric: Für einen pathetischer Scheißdreck, für mich Seelenstriptease vom Feinsten. Ich steh da total drauf, wenn James textlich die Hosen runterlässt und einen in seine Hölle zieht. Hier macht er das durch die Metapher des Hundes und des Lebens auf der Straße so dermaßen heftig und geil, ich hab jedes Mal ne kleine Träne im Auge, wenn ich den Song höre. Musikalisch ist der Song dank des cleanen Pickings eh überalles erhaben. Nur das Ende ist ein bisschen lang geraten, da hätten (ähnlich wie beim Blutregen von Slayers Raining Blood) 10 Sekunden weniger auch nicht schlecht getan. Das Anzählen ist sowieso super. 10/10

Attitude: Nicht ganz so stark wie Prince Charming aber immer noch ein absoluter Topsong und Sternstunde der (Re)Load-Sessions. Hervorstechend ist der Refrain der durch den Twist zwischen "And stand there -|- Born Into Attitude, Twist mother tongue" noch mal an Dynamik gewinnt und einen komplett süchtig macht. Geil! 10/10

Fixxxer: Ein Longtrack, genau wie bei der Load, zum Ende und zwar einer der ganz heftigen Sorte. Ich denke niemals hat Hetfield für seine Eltern weniger Metaphern gebraucht (hier nämlich exakt gar keine) und sich heftiger ausgekotzt (brutaler, in Dyers Eve, ja). Dazu das cleane Riff was den Refrain einleitet und einen zu einem musikalisch-emotioneln Höhepunkt treibt - JEDES VERFICKTE MAL WIEDER UND WIEDER. Auch erwähnenswert ist der Aufbau der Strophen mit den langgezogenen Silben, die sich sofort ins Hirn fräsen. Auch das Ende (im Gegensatz zu Outlaw Torn kein Fadeout) mit diesem Schlussstrich von Drum und Gitarre - geil. 10/10 und Top10 Metallica-Track.
Gibt einen Like, auch wenn ich die Platte nicht mag.
 
Grad Bock drauf: Live-Review "ReLoad".

Fuel: Straighter rockender Opener mit einem der geilsten Refrains der "mittleren" Metallica-Geschichte und mit meinem persönlichen Rhythmus-Riff-Liebling eben jener Phase. Nur live kriegt die Band den Song nicht auf die Kette. Nimmt jeden Groove raus und tötet die Atmosphäre des Songs mit reinem Speed, völlig unnötig. 10/10 und einer meiner Metallica-Favs

The Memory Remain: Ein Song, that should NOT be. Ich hasse Marianna Faithfulls Gesangseinlage, ich find den Songtext total blöd und das zitieren von "Fade To Black" im Refrain absolut unnötig und weil irgendwie latent deplatziert. Einer von 3 Metallicasongs die ich mir eigentlich nicht freiwillig anhöre. 2/10 - Schund.

Devils Dance: Bei dem Drumrythmus am Anfang haben sich Manowar für Warriors Of The World United glaube ich bedient, es klingt zumindest ähnlich stumpf. Dafür brilliert der Song durch ein fantastisches Rhythmus-Riff und einer Vocal-Line, in der ich jedes Mal wieder einfach nur versinken möchte. Das bessere "Jump In The Fire" für mich und absolutes Highlight der Scheibe. 10/10 - come dance...A!

Unforgiven II: Das beste Unforgiven für mich. Ich mochte I nie und find III gut. Das cleane Riff was durch die Strophen trägt, ist super gewählt und Hetfields hier wirklich einnehmende Stimme tut ihr übriges. Das Zitieren des Unforgiven I-Chorus' im späteren Songverlauf soll wohl die Verbindung zwischen den beiden Songs aufzeigen, ich finds gerade durch die etwas subtilere Art besser gelöst als bei Memory Remains. Klasse Track, den ich die letzten 2-3 Jahre aber nur noch selten höre. 9/10

Better Than You: Das Lied hat damals irgendeinen Preis bei den MTV-Awards meine ich gewonnen. Interessante Wahl und Songs, der aus dem kompletten Fundus der Band hervorspringt durch technische Spielereien und dem exzessiven Gebraucht (von Newstead) von diesem lustigen Verzerrer-Gerät was einen sich anhören lässt, als würde man durchs Telefon reden (ich wusste mal den Fachbegriff, aber lang nicht mehr benutzt und darum vergessen.) Egal, zurück zum Song. Der Chrous ist etwas ARG simpel geraten, trotz des dauernden Wechsels von James und Jason, aber die Soli von Kirk, die den Song auflockern, machen das ganze erst zu Gold. Weil genau dadurch kann der Chorus in seinen Variationen einfach brutal widerholt werden ohne langweilgi zu wirken. Was auch zum Teil an James' grenzgeiler Variation während der unterschiedlichen Chrous-Widerholungen liegt. 8,5/10

Slither: Vocoder, so hieß das Teil für den Telefoneffekt! Wird hier wieder verwendet am Anfang, wenn auch eher weniger glücklich, dafür stimmts musikalisch. Die Strophen haben dann wieder dieses James Hetfield-Gen, was mich einfach dazu animiert mitzusingen. Der Typ hat ein dermaßen faszinierendes Händchen für packende Strophen, dass einem manchmal Angst und Bange wird. Bei dem Refrain hatte ich als ich angefangen hatte die Platte vor ... ach lang ists her, kennen zu lernen, das Gefühl Hetfield redet hier direkt von Metallica, Heute glaube ich das nicht mehr. Musikalisch eventuell einer der extremsten Wanderungen im Alternativ Metal/Rock-Gefilde zu der Zeit, gerade was Kirks Parts angeht. Trotzdem geiler Song, den ich echt gerne höre. 9/10

Carpe Diem Baby: Willkommen zum Dreier. Der Dreier von Metallica, der immer wieder verhindert, dass ich die Platte auflege sondern eher einzelne Tracks ansteuere. Denn Carpe Diem Baby, Bad Seed und Where The Wild Things Are gehören wirklich nicht zu meinen Lieblingssongs. Vorsichtig ausgedrückt. Das Problem ist hier dieser völlig hingekniedelte Pre-Chorus und dann schließlich auch eher doof intonierte Refrain. Da rollen sich mir alle Zehennägel auf. Irgendwie hat hier James auch ne richtig "eklige" Aussprache in den Strophen, was mich eher in negative Stimmung versetzt. Echt nicht meins. 4/10 - immer noch besser als Memory.

Bad Seed: Völlig schlimm gespieltes Rythmus-Riff trifft auf seltsame "yeah yeah"-Einlagen am Anfang und das Riff was dann kommt, machts halt echt nicht besser. Das ist Ausfall, das ist nicht mal B-Seiten-Qualität. Das ist einfach nur Stoff um die Platte zu strecken. Und im Gegensatz zu Memory hat man hier nicht ein Riff was mir gefällt. Ausschluss der übelsten Sorte. Verpiss dich Song. 1/10

Where The Wild Things Are: So, die Metallica'sche Talfahrt haben wir überstanden, jetzt wirds besser. Auch wenn der Song hier kein Hit ist, er ist... Mittelmaß. Natürlich, für eine Band wie Metallica viel zu wenig. Aber das Rhythmus-Riff ist besser als bei Bad Seed und Carpe Diem Baby (mehr aber auch nicht) und die Vocal-Lines sind zwar gewöhnungsbedürftig aber nachvollziehbarer und auch positiver als zuvor. Der Nachfolger zu "Of Wolf And Man" kommt zwar an Teil1 bei Weitem nicht ran, überzeugt aber mit einem nachdenklich machenden Text und einem Refrain der sich zumindest nicht beim ersten Mal ins Ohr fräst sondern einen interessiert zurücklässt, dass man den Song nochmal und noch mal hört. 7/10

Prince Charming: So. Jetzt geht es los. Der 10/10-Teil des Albums. Die nächsten 4 tracks gehören zu meinen meistgehörten und komplett abgefeierten Tracks von Metallica. Hier ist jedes analysieren der Tracks vollends vorbei, hier regiert König Rosa-Rote-Fanbrille. Prince Charming fängt den Reigen an und ist selbst unter den Highlights ein absolutes Highlight. Die Strophen sind derart geil gesungen, dass ich jedes Mal Gänsehaut bekomme und der Refrain ist nicht von dieser Welt. Dann der von "Through The Never" inspirierte Mittelteil.. ich geh kaputt. Und halt dieses völlig kranke Hetfield-typische Rhythmus-Riff was in der Melodik an Fuel erinnert. 10/10

Low Man's Lyric: Für einen pathetischer Scheißdreck, für mich Seelenstriptease vom Feinsten. Ich steh da total drauf, wenn James textlich die Hosen runterlässt und einen in seine Hölle zieht. Hier macht er das durch die Metapher des Hundes und des Lebens auf der Straße so dermaßen heftig und geil, ich hab jedes Mal ne kleine Träne im Auge, wenn ich den Song höre. Musikalisch ist der Song dank des cleanen Pickings eh überalles erhaben. Nur das Ende ist ein bisschen lang geraten, da hätten (ähnlich wie beim Blutregen von Slayers Raining Blood) 10 Sekunden weniger auch nicht schlecht getan. Das Anzählen ist sowieso super. 10/10

Attitude: Nicht ganz so stark wie Prince Charming aber immer noch ein absoluter Topsong und Sternstunde der (Re)Load-Sessions. Hervorstechend ist der Refrain der durch den Twist zwischen "And stand there -|- Born Into Attitude, Twist mother tongue" noch mal an Dynamik gewinnt und einen komplett süchtig macht. Geil! 10/10

Fixxxer: Ein Longtrack, genau wie bei der Load, zum Ende und zwar einer der ganz heftigen Sorte. Ich denke niemals hat Hetfield für seine Eltern weniger Metaphern gebraucht (hier nämlich exakt gar keine) und sich heftiger ausgekotzt (brutaler, in Dyers Eve, ja). Dazu das cleane Riff was den Refrain einleitet und einen zu einem musikalisch-emotioneln Höhepunkt treibt - JEDES VERFICKTE MAL WIEDER UND WIEDER. Auch erwähnenswert ist der Aufbau der Strophen mit den langgezogenen Silben, die sich sofort ins Hirn fräsen. Auch das Ende (im Gegensatz zu Outlaw Torn kein Fadeout) mit diesem Schlussstrich von Drum und Gitarre - geil. 10/10 und Top10 Metallica-Track.
Wolltest du nicht die Hall Of The Mountain King auswendig lernen? :acute:
 
The Memory Remain: Ein Song, that should NOT be. Ich hasse Marianna Faithfulls Gesangseinlage, ich find den Songtext total blöd und das zitieren von "Fade To Black" im Refrain absolut unnötig und weil irgendwie latent deplatziert. Einer von 3 Metallicasongs die ich mir eigentlich nicht freiwillig anhöre. 2/10 - Schund.

Ich LIEBE Marianna in diesem Stück!
Genauso auch die Stimmung, die immer wieder zwischen hedonistischem Rockstargehabe und Hetfields tiefer Depression und Todesangst (?) schwankt, wie auf einem Drahtseil.
Was das Stück wirklich ruiniert, ist sein beknackter Gesang mit einem "Yeah" und "Ahh" am Ende eines jeden Wortes, egal ob da ein Vokal oder Konsonant kommt. Grauenhaft.
 
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