Overkill

Nö. Der Text ist kein lyrisches Meisterwerk, aber jetzt auch nicht so schlimm, dass ich mich da fremdschämen müsste. Weiß also wirklich nicht, was ihr wollt oder sonst meinen könntet.

Bei mir ist es schon der Text, vor allem in Verbindung mit der Gesangslinie. Ich hab bei dieser Art von Pathos mittlerweile aber auch 0% Toleranz, vielleicht liegt's daran. *g*
 
Mir ist völlig unklar, was es da peinlich zu finden gibt und mir ist der Gedanke auch noch nie im Geringsten gekommen.

Und mir ist völlig unklar, wie man so einen sinnbefreites Stammtisch-Mitschunkel-Singsang gut finden kann. Das ist Schlager mit verzerrten Gitarren. Gerade eine Band wie Overkill hat sowas echt nicht nötig.
 
Hör ich da nicht raus. Bei allen Songs, die Hugin auf der letzten Seite aufgezählt defintiv, aber nicht bei 'In Union We Stand' und abgesehen vom Text find ich die Nummer auch nicht schrecklich pathetisch oder was auch immer.
 
Eine richtig harte Nuss war für mich lange Zeit "I Hear Black". Hat ein paar Jahre gebraucht bis ich das ganze Album überhaupt mal am Stück hören konnte.

Ich liebe diese Scheibe
Konnte schon damals beim erscheinen die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Overkill hatten schon auf der Debüt EP mit The Answer einen langsamen Song drauf und später auch immer mal wieder. Im Prinzip ist das halt ein Album voll davon. Klar wenn mann jemanden der Overkill nicht kennt ein Album vorspielen will sollte man jetzt nicht unbedingt IHB auflegen, aber auf der Wrecking your Neck passen die song sehr gut zwischen das andere Material.
 
In letzter Zeit hab ich mir die Bloodletting mal wieder ein paar mal angehört. Das ist zwar nicht das Mega Album von Overkill, aber eigentlich sind da durchweg starke Songs drauf wie ich finde... ich hatte die gar nicht so stark in Erinnerung.
 
In letzter Zeit hab ich mir die Bloodletting mal wieder ein paar mal angehört. Das ist zwar nicht das Mega Album von Overkill, aber eigentlich sind da durchweg starke Songs drauf wie ich finde... ich hatte die gar nicht so stark in Erinnerung.

Find ich auch unterschätzt. Für mich hat die Scheibe zwar auch Nostalgiewert, weil ich Overkill damals über "What I'm Missin'" auf einem RH-Sampler kennengelernt hab, aber auch abgesehen davon verstehe ich nicht, warum die so schlecht wegkommt. Ich hab immer den Eindruck, das ist die unbeliebteste nach "I Hear Black".
 
Die "From The Underground..." wird ja schon auch hin und wieder arg kritisiert bis verdammt.
 
Finde sowohl "From The Underground...", "Bloodletting" als auch ganz besonders "I Hear Black" völlig verzichtbar. Auf diesen Platten spielen Overkill IMO derb gegen ihre eigenen Stärken an.
 
OVERKILL spielen jetzt schon seit spätestens der ''Horrorscope'' gezielt gegen ihre Stärken an. Das ist also nichts Neues. Man kauft halt den stereotypen und unbeweglichen Kram, weil es OVERKILL sind. Wir sind halt doch treudoofe Dackel.

Da kann ich wirklich nicht zustimmen! Die von @AndDogroLivedOn aufgezählten Scheiben haben echt nicht viel zu bieten, aber W.F.O., die genannte Horrorscope und Ironbound sind absolute Killerscheiben! The Electric Age ist ebenfalls sehr gut geraten, und White Devil Armory stellt leider tatsächlich eine Stagnation dar. Trotzdem waren immer mal wieder einzelne Songs dabei, die echte Brecher sind. Thunderhead, Battle, Old School usw.
 
Unbeweglich finde ich die Band eigentlich nicht, die haben einiges ausprobiert, was besser funktioniert hat, und anderes, das überhaupt nicht funktioniert hat. Den Sabbath-Worship, wie es z.B. auf "I Hear Black" versucht wurde, finde ich von der Band eigentlich nur in einem Song wirklich gut: Playing With Spiders/Skullkrusher.
 
Unbeweglich finde ich die Band eigentlich nicht...

Hast Recht. War falsch ausgedrückt von mir. Ich versuche es besser zu erklären.

OVERKILL waren für mich mal der Inbegriff des lässigen US Speed/Thrashs. Sie hatten eine Fähigkeit. Eine Fähigkeit, die nicht viele Bands besaßen. Nämlich die, dass sie ihre Hörer richtig in Emotion bringen konnten, sich gleichzeitig cool und heavy fühlen zu können, versehen mit der zusätzlichen Gefühlsnote, dass man ganz schön frischen und rotzigen Sound hört, der zu gleichen Teilen durchdacht, aber auch rotzig ist.

OVERKILL waren mal der Inbegriff für Coolness UND rebellischer Note. Ich habe sie so sehr geliebt.

Sie haben ihre Seele an die Maschinerie verkauft, in der Hoffnung, dass sie durch zusätzliche Härte und jedes Soundloch zuballern in der Moderne bleiben können. Ein klares Zeitgeistproblem. OVERKILL sind nicht mehr OVERKILL, sondern OVEROVERKILL. Und das ist nicht richtig. Nicht für mich.
 
OVERKILL spielen jetzt schon seit spätestens der ''Horrorscope'' gezielt gegen ihre Stärken an. Das ist also nichts Neues. Man kauft halt den stereotypen und unbeweglichen Kram, weil es OVERKILL sind. Wir sind halt doch treudoofe Dackel.
Ich finde "Ironbound" und "The Electric Age" saugeil, "White Devilish Armory" zumindest sehr gut.
 
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