Edgehead1910
Deaf Dealer
Der Freitag startete deftig mit Ad Nauseam im Engine Room. Mit technischem Death Metal tue ich mich generell schwierig und da wo ich stand war der Sound auch nicht so optimal, von daher ging ich rüber ins Terminal da ich weit vorne seine wollte bei Trounce dem zweiten von vier commisioned Projekten dieses Jahr. Es gab im vornherein keinen Ton zu hören, nur die Beschreibung auf der Webseite und ein insta Live Interview mit dem hauptverantwortlichen Jona Nido (u.a. von Coilguns, ex-The Ocean) der mit diesem Projekt aus Schweizer Musiker rund um sein Label Humms Records viel versprochen hat. Der Show hat man angemerkt, dass sich die Beteiligten, u.a. von Yrre, Coilguns, Kruger, wirklich intensiv vorbereitet hatten. Es war alles musikalisch sehr tight und auch die Show war mit passendem Licht sehr stimmig. Das ganze bewegte sich weitesgehend im Post Metal Bereich und war ein richtig starker Auftritt. Im Roadburners Discord konnte Becky mittlerweile schon bestätigen, dass es veröffentlicht wird, was mich sehr freut.
Ich war dann doch etwas überrascht wie voll es bei der Mainstage war wo Bell Witch ihr wenige Tage zuvor angekündigtes und an diesem Tag veröffentlichtes neues Album zum ersten Mal präsentierten. Das ist jetzt für mich auch keine Musik zum groß stehen, also nahm ich wieder auf den Stufen Platz und ließ mich auf die 80 Minuten Funeral Doom ein. Eigentlich ist das weniger mein Genre und selbst die Mirror Reaper Tour konnte mich nicht fesseln. Aber dieses Mal hat einiges gepasst, die dazu stimmigen Visuals trugen auch dazu bei. Werde dem Album definitiv eine Chance geben.
Wolves in the Throne Room hatte ich zwar noch eine Woche zuvor gesehen, aber hatte doch nochmal Bock. Das Set war fast das gleiche wie auf der Tour (Vastness and Sorrow wurde ich meine durch ein paar Ambientstücke ersetzt) das ganze mit Visuals untermalt war auch ganz cool. Die kleinere Clubshow war fetter. Dann bin ich noch zum Teil bei Teeth of the Sea rein, was sich auch in den wenigen Minuten gelohnt hat. Die Band war mir völlig fremd, aber ihr sehr nach vorne gehende synthlastige Psychsound der teilweise mit Trompete unterstützt wurde, aber auch Platz bot für absolute Gitarrenshreddersolos muss von mir nochmal zu Hause angecheckt werden.
War ich bei Bell Witch schon überrascht, wie voll es in der Mainstage für so einen Spartensound doch war. So war ich bei Brutus dann überrascht wie voll es doch noch werden konnte. Vorne wo ich stand war es richtig kuschelig eng geworden. Dies alles aber völlig zurecht. Brutus habe ich seit 2016 immer wieder gesehen und von Platte zu Platte haben die sich gesteigert und stehen meiner Ansicht nach mit Unison Life kurz vor dem völlig verdienten Durchbruch. Dass sie dazu mit ihrer stimmigen Lichtshow und dem Bühnenaufbau als Trio mit doch teils luftigem Sound den Raum unter Kontrolle zu haben, bestärkt mich nur in meinem Einruck, dass für die noch einiges geht. Das kurze energetische Set war top. Viele der neuen Songs die ich hören wollte wurden präsentiert. Bei den wenigen Ansagen (eine nur durch eine gerissene Basssaite) konnte man der Band anmerken, dass es ihr auch viel bedeutete beim Roadburn auf dieser Bühne spielen zu dürfen. Schön.
Nachdem ich sie am Vorabend ja ausfallen ließ bin ich doch zur zweiten Deafheaven Show wo sie Infinite Granite in kompletter Länge spielten. Da ich das Album während der Pandemie sehr viel gehört habe, hat das einen besonderen Stellenwert bei mir. Ich war auch auf der Tour letzten Jahr und da waren leider gerade die Songs von diesem Album stimmlich die schwächsten. Umso mehr war ich dann erfreut, dass für diese Show wohl viel geprobt wurde und die stimmliche Leistung deutlich besser war. Zwar noch nicht perfekt, aber alles in allem gefiel mir das Set mit den passenden Visuals zum ALbum sehr gut. Das phänomenale Drumming kann ich auch nochmal hervorheben.
Und wenn man schon den Luxus hat auf dem Roadburn in seinen Geburtstag reinzufeiern dann sucht man sich doch etwas aus das gute Laune macht dachte ich mir. Und da die Band hier einen anderen Stellenwert hat als in den Niederlanden wo sie deutlich größer sind, entschied ich mich dafür mit DeWolff eine gute Party mit ordentlichen Retrosounds zu gönnen. Als Kerntrio fand ich die Band schon ganz cool, aber der soulige Sound der letzten Alben gefällt mir besser. Ein Glück wurde hier ein Set mit zusätzlichen Percussionisten, Bassisten, Backgroundsängerinnen und Bläsern geboten, sodass man statt 3 ganze 10 Leute auf der Bühne hatte. Viel vom letzten Album wurde gespielt. Ich glaube zwar, dass es gar nicht mal so gefüllt war, aber ganz vorne hatte ich richtig viel Spaß.
Danach hat man halt noch angestoßen und gequatscht und bisschen gefeiert und dann ist der Abend ausgeklungen, vielleicht hätte man zu Sierra gehen sollen, aber man kann auch nich alles sehen.
Ich war dann doch etwas überrascht wie voll es bei der Mainstage war wo Bell Witch ihr wenige Tage zuvor angekündigtes und an diesem Tag veröffentlichtes neues Album zum ersten Mal präsentierten. Das ist jetzt für mich auch keine Musik zum groß stehen, also nahm ich wieder auf den Stufen Platz und ließ mich auf die 80 Minuten Funeral Doom ein. Eigentlich ist das weniger mein Genre und selbst die Mirror Reaper Tour konnte mich nicht fesseln. Aber dieses Mal hat einiges gepasst, die dazu stimmigen Visuals trugen auch dazu bei. Werde dem Album definitiv eine Chance geben.
Wolves in the Throne Room hatte ich zwar noch eine Woche zuvor gesehen, aber hatte doch nochmal Bock. Das Set war fast das gleiche wie auf der Tour (Vastness and Sorrow wurde ich meine durch ein paar Ambientstücke ersetzt) das ganze mit Visuals untermalt war auch ganz cool. Die kleinere Clubshow war fetter. Dann bin ich noch zum Teil bei Teeth of the Sea rein, was sich auch in den wenigen Minuten gelohnt hat. Die Band war mir völlig fremd, aber ihr sehr nach vorne gehende synthlastige Psychsound der teilweise mit Trompete unterstützt wurde, aber auch Platz bot für absolute Gitarrenshreddersolos muss von mir nochmal zu Hause angecheckt werden.
War ich bei Bell Witch schon überrascht, wie voll es in der Mainstage für so einen Spartensound doch war. So war ich bei Brutus dann überrascht wie voll es doch noch werden konnte. Vorne wo ich stand war es richtig kuschelig eng geworden. Dies alles aber völlig zurecht. Brutus habe ich seit 2016 immer wieder gesehen und von Platte zu Platte haben die sich gesteigert und stehen meiner Ansicht nach mit Unison Life kurz vor dem völlig verdienten Durchbruch. Dass sie dazu mit ihrer stimmigen Lichtshow und dem Bühnenaufbau als Trio mit doch teils luftigem Sound den Raum unter Kontrolle zu haben, bestärkt mich nur in meinem Einruck, dass für die noch einiges geht. Das kurze energetische Set war top. Viele der neuen Songs die ich hören wollte wurden präsentiert. Bei den wenigen Ansagen (eine nur durch eine gerissene Basssaite) konnte man der Band anmerken, dass es ihr auch viel bedeutete beim Roadburn auf dieser Bühne spielen zu dürfen. Schön.
Nachdem ich sie am Vorabend ja ausfallen ließ bin ich doch zur zweiten Deafheaven Show wo sie Infinite Granite in kompletter Länge spielten. Da ich das Album während der Pandemie sehr viel gehört habe, hat das einen besonderen Stellenwert bei mir. Ich war auch auf der Tour letzten Jahr und da waren leider gerade die Songs von diesem Album stimmlich die schwächsten. Umso mehr war ich dann erfreut, dass für diese Show wohl viel geprobt wurde und die stimmliche Leistung deutlich besser war. Zwar noch nicht perfekt, aber alles in allem gefiel mir das Set mit den passenden Visuals zum ALbum sehr gut. Das phänomenale Drumming kann ich auch nochmal hervorheben.
Und wenn man schon den Luxus hat auf dem Roadburn in seinen Geburtstag reinzufeiern dann sucht man sich doch etwas aus das gute Laune macht dachte ich mir. Und da die Band hier einen anderen Stellenwert hat als in den Niederlanden wo sie deutlich größer sind, entschied ich mich dafür mit DeWolff eine gute Party mit ordentlichen Retrosounds zu gönnen. Als Kerntrio fand ich die Band schon ganz cool, aber der soulige Sound der letzten Alben gefällt mir besser. Ein Glück wurde hier ein Set mit zusätzlichen Percussionisten, Bassisten, Backgroundsängerinnen und Bläsern geboten, sodass man statt 3 ganze 10 Leute auf der Bühne hatte. Viel vom letzten Album wurde gespielt. Ich glaube zwar, dass es gar nicht mal so gefüllt war, aber ganz vorne hatte ich richtig viel Spaß.
Danach hat man halt noch angestoßen und gequatscht und bisschen gefeiert und dann ist der Abend ausgeklungen, vielleicht hätte man zu Sierra gehen sollen, aber man kann auch nich alles sehen.