In Sachen Striker war ich bislang völlig unvorbelastet, aufgrund
der doch interessanten Reviews habe ich mir am Freitag einfach
mal "Play to Win" auf Verdacht gekauft.
Nach mehreren Durchläufen bleibt vorerst festzuhalten:
Gute Scheibe, dennoch wirkt das Ding auf mich ein wenig
"unentschlossen" ( manche würden es als abwechslungsreich
bezeichnen).
Einerseits Songs der alten Schule ( "Heart of Lies" ), andererseits
Tracks die schon fast in AOR Gefilde abdriften ( "Hands of Time").
Da ich mit beiden Stilen, vor allem letzterem, keinerlei Probleme habe,
gefällt mir die Scheibe zwar gut, lässt aber meiner Meinung nach ein
wenig den roten Faden vermissen.
Rein handwerklich ist das alles einwandfrei, keine Frage.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, das an sich sehr gute Songs wie
"The Front" oder "On the Run", interpretiert von einer Band, die in
diesen musikalischen Gefilden wirklich zu Hause ist, noch um einiges
besser rübergekommen wären als von Striker, welche ohrenscheinlich ihre
Wurzeln woanders zu haben scheinen.
Sicher alles andere als ein Fehlkauf, dennoch für mich eine zwiespältige
Angelegenheit.