Trimm Dich - Sport, Ernährung & Gesundheit

Was mir vor einigen Jahren beim Abnehmen geholfen hat (von 96 kg auf 70 bei 1,77 Körpergröße), war, neben der Ernährungsumstellung, Schwimmen - und zwar "sprintbasiert", also nicht auf Ausdauer, sondern in ca. 35 Minuten 3 Sätze Bahnen mit fast maximaler Intensität ziehen und dazwischen Ruhephasen.
Ähnliches probiere ich mittlerweile mit Laufen, weil mir Training mit Gewichten nicht mehr zusagt und ich ein bisschen das Eigengewichtstraining aufhübschen möchte. 3x ca. 200 Meter mit 80-90 % Intensität, 2x in der Woche. Das ballert schon ordentlich und ich fühle mich nochmal eine Spur fitter als vorher.
Falls dir das Intervall-Training auf der Bahn zu monoton werden sollte, probier mal Bergläufe.
 
probier mal Bergläufe.
Jo, das ist echt gut.
Ja, das funktioniert wirklich gut.
Ich lebe im Ardeygebirge, da geht es gleich steil bergauf.
Wenn man in Form ist, ist das überhaupt kein Problem. Aber für uns Schwachis kann es schon schwierig sein, überhaupt anzufangen. Das konnte ich mir vorher nie vorstellen.
Aber Intervalltraining bzw. HIIT ist wirklich effektiv. Allerdings kann es, wenn das Training als zu herausfordernd empfunden wird, auch zu psychischer Belastung führen. ... Da sind wir wieder bei der Kopfsache.
 
Ich weiß nicht, weshalb ich mich ausgerechnet jetzt zwischen den Jahren an des Thema erinnere, wenn die meisten (ich eingeschlossen) sich im Zweifelsfall vollgefressen auf dem Sofa räkeln, aber egal:

Hier sind ja auch einige Läufer, Radler bzw. allgemein Ausdauersportler unterwegs, daher würde es mich interessieren, was ihr von dem Phänomen des Runner's High haltet.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht?
 
Ich weiß nicht, ob man das als Runner‘s high bezeichnen kann, aber ich habe, wenn ich läuferisch richtig fit bin, öfter das Gefühl gehabt, leichte Beine zu haben und auch Berge kein Problem sind. Fühlt sich insgesamt gut an. Das hält aber natürlich nicht ewig an. Irgendwann geht die Puste aus.
 
Ich weiß nicht genau, was mit Runner's High gemeint ist, aber Momente, in denen es anstrengungslos zu laufen scheint, man sich einfach gut fühlt, wahrscheinlich Endorphine oder was weiß ich was vom Körper ausgeschüttet werden, die kenne ich.
 
Unter Runner's High habe ich immer den Moment verstanden, in dem du eins mit dem Laufen bist und quasi gar nicht merkst dass du gerade läufst. Das hatte ich öfter.

Ich weiß nicht, ob man das als Runner‘s high bezeichnen kann, aber ich habe, wenn ich läuferisch richtig fit bin, öfter das Gefühl gehabt, leichte Beine zu haben und auch Berge kein Problem sind. Fühlt sich insgesamt gut an. Das hält aber natürlich nicht ewig an. Irgendwann geht die Puste aus.

Ich weiß nicht genau, was mit Runner's High gemeint ist, aber Momente, in denen es anstrengungslos zu laufen scheint, man sich einfach gut fühlt, wahrscheinlich Endorphine oder was weiß ich was vom Körper ausgeschüttet werden, die kenne ich.
Das Gefühl, dass man leichtfüßig und quasi ohne Anstrengung joggt, kenne ich auch, aber ich denke, das dürfte bei entsprechendem Fitnesslevel Standard sein und kein besonderes Phänomen. :)

Ich dachte eher an Gelegenheiten, bei denen man schon komplett auf dem Zahnfleisch unterwegs ist und dann auf einmal noch einen Höhenflug bekommt, als hätte man sich Aufputschmittel eingeschmissen – nur dass der Körper die Drogen eben selbst produziert haben muss. Gejoggt bin ich früher auch relativ viel, aber meistens nur kürzere Distanzen, daher hatte ich das dort nie. Aber bei Gewalttouren in den Bergen erinnere ich mich eben an eineinhalb Situationen aus den letzten Jahren, von denen ich im Nachhinein dachte „was war da eigentlich los?“ und mit Verspätung daran dachte, dass es wohl aus der Kategorie Runner‘s High sein muss – bzw. bin ich mir inzwischen sicher, anders ist das für mich kaum zu erklären.

Ich versuche mal, die auffälligste Erfahrung zu schildern. Das war eine lange anspruchsvolle Bergtour, körperlich anstrengend und auch mental fordernd, da immer wieder exponierte Kletterstellen zu absolvieren waren. Irgendwann nachmittags war dann der anspruchsvolle Teil der Tour vorüber und ein Großteil des Abstiegs auch schon erledigt. Ich kam an eine Berghütte und machte dort eine Pause. Gut zwei Stunden Abstieg in leichtem Gelände hatte ich noch vor mir. Mein Körper ging wohl davon aus, dass die Tour schon komplett vorbei war, denn der fuhr während der Pause komplett runter. Zusätzlich denke ich, dass es auch eine Rolle spielt, wenn man während einer Bergtour unterschwellig immer unter Spannung steht bzw. einen gewissen Adrenalinpegel hat, denn wenn diese Anspannung wegfällt, dann fährt der Körper erst recht runter. Jedenfalls saß ich dort auf der Hütte, hielt mich an meiner Radlermaß fest und konnte mich kaum noch aufraffen, den restlichen Abstieg anzugehen.
Aber irgendwann half alles nichts: Ich kratzte meine spärliche Restmotivation zusammen und stieg weiter ab. Nach nur einer guten halben Stunde war der Ofen dann wieder ziemlich aus und ich setzte mich auf einen Baumstamm am Wegesrand. Woher sollte die Energie für den restlichen Abstieg kommen?
Nach einiger Zeit zwang ich mich halt wieder hoch und quälte mich weiter. Und während der nächsten halben Stunde muss dann etwas passiert sein und irgendeine Schaltzentrale entschied „OK, ohne chemische Unterstützung wird das wohl nichts mehr: her mit den Drogen“. Und obwohl meine Batterie ja eigentlich komplett leer gewesen war, geschah das Verrückte. Ich fing an zu rennen! Ich rannte die verbliebene Stunde in meinen klobigen Bergstiefeln bergab. In dem Moment erschien mir das als das natürlichste auf der Welt. Erst im Nachhinein und mit etwas Abstand fragte ich mich „was war DAS denn eigentlich?“ und mir wurde bewusst, wie bizarr das gewesen war.
Ich denke inzwischen, wenn das kein Runner‘s High war, dann weiß ich auch nicht. Hinsichtlich Euphorie bin ich mir nicht sicher, aber die plötzliche und völlige Schmerzfreiheit direkt nach der Quälerei war schon frappierend. Und es fühlte sich natürlich gut an, auf einmal wieder wie beflügelt weiter absteigen zu können (rennend!). Mein Körper muss da in der Not etwas produziert haben, das das bewirkt hatte. Wenn man über das Runner‘s High liest, dann hat man anscheinend herausgefunden, dass es nicht, wie ursprünglich vermutet, Endorphine sind, sondern Endocannabinoide, also körpereigene Stoffe, die ähnlich wirken wie Cannabis.

Ich hatte bei einer anderen langen Bergtour nochmal eine ähnliche Erfahrung, allerdings in milderer Form (kein Gerenne :D), da hatte mein Körper offenbar nur eine geringere Dosis produziert. Aber, zumindest bei mir, sehr selten: meistens bin ich nach einer langen Tour einfach nur kaputt, ohne dass dabei etwas Besonderes passiert. Schade eigentlich.
 
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So, ab heute ist wieder dringende Diät angesagt. Nachdem ich letztes Jahr 17 Kilo abgenommen habe, habe ich seit Mitte Oktober wieder stattliche 9,5 Kilo zugelegt o_O

Zusammen mit der Diät bzw. danach muss ich auch einfach meine Ernährung dauerhaft umstellen bzw. alles tracken. Wenn ich nicht darauf achte schleicht sich bei mir einfach zu sehr ein, dass ich mal hier und mal da etwas extra esse. Und dann natürlich nicht was gesundes, sondern Schokolade oder sonstiger Süßkram. Das fängt dann an mit "Ein Stückchen Schokolade ist ja nicht so schlimm" und irgendwann bin ich dann bei einer Tafel Schokolade und kurz darauf bei einer Tafel Schokolade und zusätzlich zum Frühstück noch ein Kaffeestückchen und so weiter.
Und auch bei den normalen täglichen Mahlzeiten muss ich mich wieder dauerhaft in den Griff bekommen. Da gab es in letzter Zeit zu viel Nudeln, Brötchen, fettiges und so weiter. Ich werde berichten wie es weitergeht.
 
Ich kenne das Problem... Rein vom Sport her, mache ich genug. Fast jeden zweiten Tag gehe ich ca. 6km laufen, aber ich esse einfach zu viel. Ich werde jetzt versuchen mehr darauf zu achten und zusätzlich noch an den freien Lauftagen ein 20 Minuten Intervall Workout einzubauen.

Zusätzlich habe ich noch einen Fitness Tracker von Weihnachtsmann bekommen, hoffe mal das hält die Motivation hoch. Tatsächlich habe ich schon festgestellt, dass ich z.b. das vorgegebene tägliche Schrittanzahl versuche einzuhalten, z.b. durch extra Spaziergänge.

Nochmal richtig angreifen jetzt :feierei:
 
Hier wurden auch mal wieder die guten alten Vorsätze zum neuen Jahr ausgegraben, diese sind aber auch dringend notwendig. Bedingt durch private Belastungen (u.a. beide Eltern pflegebedürftig) kam leider das auf sich selbst achten 2023 viel zu kurz, was sich sowohl auf der Waage, als auch beim letzten Gesundheits-Check in meinen Blutwerten wiedergespiegelt hat.

Vorsätze für ab sofort:
- wieder mehr Sport treiben (nach Möglichkeit 1x am Wochenende Wandern, 2x die Woche Training im Fitnesskeller)
- wieder mehr auf gesündere, ausgewogenere Ernährung achten
- Gewicht um ca. 8 bis 9 kg reduzieren (kurzfristig bis März 5-6kg, dann bis Juni nochmal 2-3kg)
- Stress im Alltag reduzieren
- für Kurzstrecken wieder überwiegend das Fahrrad statt das Auto nutzen, vor allem die tägliche Strecke zur Arbeit (3km einfach)
- Im Pflegeheim immer die Treppen in den dritten Stock nehmen, statt den Aufzug

Nachdem ich meine Wanderkilometer von 700km in 2021 auf über 1.200km in 2022 steigern konnte, habe ich 2023 wieder leider nur 730km geschafft.

Konnte aber Gestern gleich mal mit einer 22km Tour ins neue Jahr starten und hoffe diesbezüglich dieses Jahr die Divise "Kilometer vorlegen - statt Zielen hinterherlaufen" halten zu können!
 
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Ich habe im Oktober angefangen, das Winterprogramm meines Kanuvereines zum ersten Mal voll auszuschöpfen.
Dienstags Pilates, Donnerstags Fitness und Kraft, Sonntags sportliches 10er Training auf der Unterelbe (also im Mannschaftscanadier mit 10 Leuten plus Steuermann paddeln, aber mit Pyramidentraining, Intervalltraining, Stiltraining etc. 10 bis 12 km schruppen bis die Arme abfallen).
Nebenbei gehts weiterhin auf die Tanzflächen der Stadt (Hamburg) zum Moshen. Also so viel Sport wie in diesem Winter habe ich schon ewig nicht gemacht.
Anfangs war es hart, jeden Tag ein anderer Muskelkater. Mittlerweile bleibt der aus. Nun noch drei - vier Monate bis zum regulären Paddelbetrieb, dann bin ich wieder mehr im eigenen Kajak unterwegs, parallel dazu aber weiterhin im Mannschaftscanadier.
 
Backe deutlich kleinere Brötchen als viele hier und bin erstmal stolz auf mich, dass ich jetzt 3 Tage in Folge jeden Tag in der Früh meine Bandscheibenübungen, die mir damals auf der Reha gezeigt wurden, gemacht hab. Das war mehr, als in den letzten 6 Wochen zusammen. Hell yeah I rock. :cool:
 
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