Welcher Film hat euch als Kind am meisten Angst gemacht?

Bei mir war es auch Poltergeist, speziell die Spiegelszene. Die naechste Erschütterung kam dann erst mit Sixth sense.. John Sinclair auch gelesen und Buch geführt, wie viele Leute wie gestorben sind. 4 erschossen, 2 gespalten, drei geköpft ... das waren Zeiten
 
Der erste Nightmare hat mir damals auch so bisschen Angst gemacht. Die Atmosphäre zusammen mit dem Soundtrack, und dann die Kills (Bettszene)…

Ich fand nix wirklich gruselig. Aber Nightmare hat mich von Anfang an das Fürchten gelehrt.
Ich hatte da wirklich etwas Schiss vor.
1,2 Freddy kommt vorbei....
Irgendwie find ich das heute noch gruselig
 
Richtige Alpträume hat mir damals eine Episode der deutschen Gruselserie "Unheimliche Geschichten" beschert. Die lief in den frühen 80ern im Vorabendprogramm und meine Eltern dachten wohl, dass zu der Sendezeit nur harmlose und für Kinder geeignete Sachen ausgestrahlt werden. Tja, mit 8 oder 9 Jahren hat mich die Folge "Zwei Augen im Dunkel" jedenfalls eiskalt erwischt. Es geht darin um eine Frau, die sich mit ihrem Mann ein Haus gemietet hat. Der Mann ist dauernd auf Geschäftsreise, so dass die Frau meistens allein ist und als sie eines Nachts den dunklen Keller erkundet, in dem der mysteriöse Vorbesitzer sein Gerümpel geparkt hat, glotzen sie zwei leuchtende Augen an. Von den Dingern habe ich danach tatsächlich schlecht geträumt und zum ersten Mal diese ganz gewisse Faszination von Angst und Grusel kennengelernt. Vor ein paar Jahren wurde die Serie endlich auf DVD veröffentlicht und aus heutiger Sicht wirkt die natürlich längst nicht mehr so wie damals (schon allein der eher durchschaubaren Spezialeffekte wegen), aber ich kann durchaus noch nachvollziehen, warum sie mich damals so geängstigt hat.

Eine weit größere Wirkung hatte dann allerdings John Carpenters "The Fog - Nebel des Grauens" auf mich.

Ich möchte dazu ein wenig ausholen.

Es war Mitte der 80er, ich war 12 oder 13 Jahre alt. Meine Eltern haben meinen jüngeren Bruder und mich häufiger mal am Samstag allein gelassen, um auszugehen und mit ein paar Freunden Karten zu spielen. Für uns war das immer ein großes Erlebnis. Wir bekamen dann meist eine Rolle Chipsletten spendiert, die selbstverständlich immer ganz gerecht aufgeteilt wurde (wer es genau wissen möchte: es waren exakt 26 Chipsletten für jeden von uns), und guckten entweder die großen Samstagabendshows oder einen Spielfilm. In der Fernsehzeitung hatte ich schon Tage vorher entdeckt, dass um 0.20 Uhr besagter "The Fog" laufen sollte und den wollten wir unbedingt sehen. Das Wachbleiben entpuppte sich dabei jedoch als echte Herausforderung. Anscheinend lief an jenem Tag im Vorfeld nichts wirklich Spannendes und so verabschiedete sich mein Bruder gegen 23.00 Uhr ins Bett und allein wurde es für mich noch viel schwieriger, gegen die Müdigkeit anzukämpfen und die Augen aufzuhalten. Ich erinnere mich, dass ich sogar eiskaltes Wasser ins Waschbecken laufen ließ und mein Gesicht darin eintauchte, um ja nicht vor dem ersehnten Film einzuschlafen. Zu allem Überfluss begann der Film dann auch noch 15 Minuten später als angekündigt (wahrscheinlich hatte Kulenkampff mal wieder überzogen), aber irgendwie hielt ich es tatsächlich durch.

Ab da war ich hellwach und habe mich so sehr gefürchtet, wie in meinem gesamten Filmleben danach nicht mehr.

Der Prolog am Lagerfeuer, der unheimliche Soundtrack, die perfekt gewählten Schauplätze, die unglaublich dichte Atmosphäre und natürlich die untoten Seeleute an sich haben mich vermutlich häufiger hinter den Sessel gucken lassen als auf den Fernsehschirm. Zu allem Überfluss steht mein Elternhaus auch noch in einem kleinen Küstenort direkt am Deich und draußen war Nebel. Okay, letzterer Punkt könnte auch nur romantisch-verklärte Erinnerung sein, aber stockfinster war es natürlich auf jeden Fall.

Auch später konnten Horrorfilme noch dann und wann ein beklemmendes Gefühl oder Furcht bei mir entfachen, aber diese Intensität an Empfindungen wie ich sie bei "The Fog" verspürt habe, die hat man vermutlich tatsächlich nur ein einziges Mal im Leben.

Eben der Zauber des ersten Horrorfilms.

Stimmt 1:1 mit meinen filmischen Schrecken überein!!

Weitere absolute Horrors, sortiert nach aufsteigendem Alter des kleinen Spatzi:

Vorspann von "Väter der Klamotte": Der Typ aus dem Ofen mit den Nudeln in der Visage.

Der Cartoon-Vorspann des "phantastischen Films" im ZDF

Dracula (von 1958?): Schlussszene, in der C. Lee zu Staub zerfällt.

The Thing (s/w Original): jede Szene mit dem "Ding". Wobei ich mir da meist die Augen zugehalten hab.

Alien: Chestbuster, Dallas trifft auf Alien ... eigentlich der ganze Film.

Und sicher noch ein paar mehr...
 
Alien: Chestbuster, Dallas trifft auf Alien ... eigentlich der ganze Film.

Und sicher noch ein paar mehr...
Als Veronica Cartwright in dieser Szene über und über mit all dem Blut und Geschmodder besudelt wurde, waren ihr sichtbares Entsetzen und Überraschung echt. Regisseur Ridley Scott hatte die Schauspieler nicht darüber aufgeklärt, was genau passieren würde und alles perfekt eingefangen. Überhaupt ein perfekter Film!
 
Als Veronica Cartwright in dieser Szene über und über mit all dem Blut und Geschmodder besudelt wurde, waren ihr sichtbares Entsetzen und Überraschung echt. Regisseur Ridley Scott hatte die Schauspieler nicht darüber aufgeklärt, was genau passieren würde und alles perfekt eingefangen. Überhaupt ein perfekter Film!

Für den extremen Aufwand, den die da betrieben haben, ist die Szene im fertigen Film leider arg kurz geraten. Paar Blutfontänen mehr hätten es gerne sein dürfen...
 
Bei mir war es definitiv die OG-Version von "Es". Habe den mit Mamas Bücherhallenkarte ausgeliehen, und musste teilweise das Cover umdrehen, damit der Clown mich nicht anstarrt. Großer Film, bis auf das Insekt am Ende, dass dann doch sehr altmodisch anmutete.
 
werner-jaja.gif
:D
 
Als Nightmare raus kam war ich wohl bereits zu alt und wohl bereits zu abgebrüht als Tee-Nager. Aber die ganze Atmo des ersten - und nur des ersten - Teils ist schon sehr geil. Die "Tiiiinaa"-Rufe, Badewanne- und Bettszene, die düstere Background-Story, das war schon sehr geil. Konnte aber nur noch bis Teil 3 einigermaßen aufrecht erhalten werden. Generell war Freddy von den ganzen Popkultur-Slashern immer an letzter Stelle bei mir - zuviel Gelaber;)
 
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