Wie groß soll Eure ideale Sammlung sein? Ein Nerd-Thread

Wie groß sollte die ideale Sammlung sein? Ein Nerd-Thread

  • Weniger als 500 Tonträger

    Stimmen: 9 5,7%
  • So um die 1.000 Tonträger

    Stimmen: 42 26,8%
  • Um die 5.000 Tonträger (mir gefällt so Vieles)

    Stimmen: 50 31,8%
  • ca. 10.000 Tonträger (ich sammle schon lange und will nichts missen)

    Stimmen: 11 7,0%
  • 20.000 oder mehr (man kann nie genug Metal um sich haben)

    Stimmen: 16 10,2%
  • Wat ne Scheißfrage - nur Digital zählt und die Festplatte ist geduldig

    Stimmen: 3 1,9%
  • Ihr seid doch alle bekloppt!

    Stimmen: 26 16,6%

  • Umfrageteilnehmer
    157
Ich habe für "bis 5000 Tonträger" gestimmt. Allerdings ist mir dies zu viel. 1000 wären aber auch zu wenig.
Ich bin bei knapp 3000 Tonträger. Ursprünglich habe ich mir gesagt, dass nichts weggegeben wird, da es doch mal nen Grund gab, mir den Tonträger anzuschaffen.
Mittlerweile ertappe ich mich immer öfter beim Gedanken, doch mal auszumisten.
Dies aus verschiedenen Gründen.
Platzmangel steht dabei an 1. Stelle. Ich habe zwar gerade nach dem letzten Umzug etwas aufgerüstet was die Unterbringungsmöglichkeiten angeht, aber ich will zu Hause schon noch atmen können.
Dann haben sich im Verlauf der letzten gut 20 Jahre schon auch ein paar Füller eingefunden. Scheiben, die es mal gratis als Zugabe gab, oder solche die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe und auch kein Verlangen spüre, sie mir mal wieder anzuhören.
Nicht zuletzt auch ein paar faule Eier, die ich aus persönlicher und moralischer Überzeugung nicht mehr in der Sammlung haben möchte. Diese wurden unwissend betreffend unappetitlichen Inhalten gekauft und seit bekannt werden eben dieser Inhalte/Zusammenhänge nicht mehr gehört.

Ich nenne dies ein aufwerten der Sammlung. Nicht in finanzieller Sicht, sondern nur für mich selber.

Es gibt einzelne Bands, bei denen ich schon immer noch alles haben muss. Aber zum Glück nur Embalming Theatre, bei denen es jede erdenkliche Version und auch jedes Projekt/Band mi Beteiligung der einzelnen Musiker, sein muss.
 
Dieser Thread hat mich zum Nachdenken angeregt, da ich ja gerade dabei bin, ein paar hundert CDs zu verticken, um sie durch Vinyl zu ersetzen (also, dort, wo es sich musikalisch lohnt). Kaufe ja gerade recht viel Vinyl, und da stelle ich mir schon die Frage, ob das überhaupt notwendig ist, weil ich gar nicht so viel Zeit habe, alles vernünftig zu hören, was ich gerne möchte. Also, eine Sammlung größer 1.000 Platten wäre für mich demnach gar nicht sinnvoll. Brauche ich überhaupt Vinyl, wenn ich von hehren Absichten wie finanzieller Unterstützung der Künstler absehe? Hm, muss da echt noch mal in mich gehen...
 
Du, das ist mal der passende Fred um eine Frage zu beantworten, die mir schon lange im Kopf herum schwirrt: werdet Ihr Journalisten in Zeiten des www immer noch mit Promo-CDs /-Tapes ausgestattet oder werden Links zum Vorabhören verschickt? Und wenn man Promos/Vorabexemplare erhält, darf man die behalten oder will das Label sie wieder zurück?

Ich frage so doof, weil ich da echt keine Ahnung von habe und in meiner Vorstellung die CD-Schränke von Dir, gnomos, hugin usw doch dann bei der heutigen Veröffentlichungsflut überquellen müssten... mich würde das in den Wahnsinn treiben:cool:
Es gab schon vor Jahren für Webzines nur noch seltenst CDs, also sogenannte finished copies, die dem Endprodukt in musikalischer Hinsicht dem Handel gleichen, evtl. sogar das Handelsprodukt sind.

mp3-Format zu werten ist eine Sache für sich, geht aber. Schlimm fand ich Voice Over-Promos, wo inmitten jedes Songs mehrmals eine sonore Stimme "You're listenung to the new album by yyyy" lispelt oder Promos mit 256 Tracks, wo Songs in viele einzelne Tracks unterteilt werden. Oder Du bekommst von einer Agentur Stilfremdes, weil du ja ein Webzine bist, dass sich zwar als Metalmag zu erkennen gibt, aber egal, schreib mal, öffne deinen Horizont. Nichts ist lustiger als das Leben.
 
Dieser Thread hat mich zum Nachdenken angeregt, da ich ja gerade dabei bin, ein paar hundert CDs zu verticken, um sie durch Vinyl zu ersetzen (also, dort, wo es sich musikalisch lohnt). Kaufe ja gerade recht viel Vinyl, und da stelle ich mir schon die Frage, ob das überhaupt notwendig ist, weil ich gar nicht so viel Zeit habe, alles vernünftig zu hören, was ich gerne möchte. Also, eine Sammlung größer 1.000 Platten wäre für mich demnach gar nicht sinnvoll. Brauche ich überhaupt Vinyl, wenn ich von hehren Absichten wie finanzieller Unterstützung der Künstler absehe? Hm, muss da echt noch mal in mich gehen...
Auch unser Gespräch bei mir war für mich ein ganz wichtiger Schlüssel zur Erstellung dieses Threads (und ggf. noch eines weiteren, wenn ich es klar genug formuliert kriege). Mich hat Deine klare Entscheidung hin zum Vinyl, weg von der CD sehr beeindruckt. :)

Jetzt mach mir bloß keinen Rückzieher. :D
 
Es gab schon vor Jahren für Webzines nur noch seltenst CDs, also sogenannte finished copies, die dem Endprodukt in musikalischer Hinsicht dem Handel gleichen, evtl. sogar das Handelsprodukt sind.

mp3-Format zu werten ist eine Sache für sich, geht aber. Schlimm fand ich Voice Over-Promos, wo inmitten jedes Songs mehrmals eine sonore Stimme "You're listenung to the new album by yyyy" lispelt oder Promos mit 256 Tracks, wo Songs in viele einzelne Tracks unterteilt werden. Oder Du bekommst von einer Agentur Stilfremdes, weil du ja ein Webzine bist, dass sich zwar als Metalmag zu erkennen gibt, aber egal, schreib mal, öffne deinen Horizont. Nichts ist lustiger als das Leben.
:top:
 
Interessanter Thread, interessante Frage. Ich stimme trotzdem einfach mal nicht mit ab, weil ich finde, dass es dafür kein Patentrezept gibt.

Es gab eine Zeit, in der ich der Ansicht war, dass ich möglichst ALLES meiner Lieblingsbands haben muss - hier lauten 3 davon Queen, Iron Maiden und Dream Theater, ergo denke ich, dass man allein schon mit allen Tonträgern dieser Bands an der 1000er Marke mindestens kratzt.

Irgendwann dann ein Umdenken: zahlreiche Bootlegs (und ich hatte eine Menge davon) einfach verkauft, denn gehört habe ich die in seltensten Fällen. Ein paar Ausnahmen gab/gibt es, die habe ich dann auch behalten.

Mittlerweile sehe ich das ähnlich wie @rapanzel : warum zum Komplettieren einer Sammlung auch die regulären Rohrkrepierer einer Kapelle reinstellen? Schaue ich mir an, wieviel Queensryche ich NICHT mehr höre (eigentlich von "Hear in the now Frontier" bis zu "Amercian Soldier"), dann habe ich da ein mahnendes Beispiel.

Ausgemistet habe ich dann zwischenzeitlich auch mal immer - mit dem manchmal ernüchternden Ergebnis, die "falsche" Platte auch mal mit ausgemistet zu haben, was dann so nach einem halben Jahr mal auffiel.

Ich kaufe nach wie vor fast ausschließlich physische Tonträger, denn das ist dann schon für mich etwas völlig Anderes als ein Download - dementsprechend ist meine Sammlung auch nicht die Kleinste, aber ich habe sie ganz gut im Griff, auch wenn ich lügen würde, wenn ich sage, dass ich jedes Jahr wenigstens jedes Album aus meiner Sammlung wenigstens 1 x höre - es aber therotisch zu können finde ich dann schon ganz spannend. Und ein klein wenig Sammlerstolz ist auch mit dabei - nun ja: es ist eben wie schon eingangs geschrieben ein Nerd-Thread ;-).
 
Auf den ich sehr gespannt bin (kein Scherz).
Eins nach dem anderen. Ich finde die Posts hier alle bisher sehr spannend. Vieles davon bringt mich zum Nachdenken und bringt noch mal neue Aspekte in ein eigentlich bekanntes Thema. Von daher lasse ich mir mit dem zweiten Thread noch etwas Zeit.
 
Ich kaufe, sammle und besitze demzufolge nur noch cds von alben, die ich persönlich mag,höre und ergo brauche.
Habe in den letzten Jahren gnadenlos ausgemistet und vertickt...hmm, noch kommt mehr rein, als rausgeht, aber so langsam erkenn ich mein System.

Ich bin auch saustur bei großen Bands und besitze dort nur joch, was in meinen Ohren essentiell is, und bei weitem nix komplettes.
Komplett hab ich nur noch Steel Prophet,mQueensryche und The God Machine nebst Singles und eps.
Aber zb Maiden, Slayer, Metallica hab ich nur was ich brauch...

Platten hab ich leider nur noch eine :)
Die gingen im Zeitraum 2009 bis 2016 alle fott,um Inkassorechnungen vom Laden meiner ex zu begleichen...egal...

Also, nur noch cds und nur noch was ich wirklich geil finde...

By the way...sauguter Thread!
 
Ich kann einfach nicht mit abstimmen, da ich keine der Aussagen unterschreiben würde, aber einen Teil den @rapanzel in seinem Post erwähnt hat meine Empfindung spiegelt: Es gibt keine perfekte Sammlung. Denn es gibt auch keinen perfekten Sammler und der findet sich nun mal in seiner Sammlung vertreten.
Und so wie ich selbst in meinem Leben mich fortwährend verändere, verändert sich auch meine Sammlung. Ich bin zum Beispiel bei manchen Bands (nach meiner Definition) Komplettist, weil ich alle Stuioalben besitzen möchte und evtl. auch exklusive EP oder Single Tracks. Für jemand anderen ist komplett aber nur komplett, wenn er auch alle gelisteten Bootlegs, Fehlpressungen, TPs, Varianten, Japan Releases, etc. pp. hat.
Manchmal verändert man seine Herangehensweise im Laufe des Lebens auch, löst vielleicht sogar einen Teil der Sammlung auf, oder kauft genau den Teil dann Jahre später wieder dazu.
Ich selbst habe oft erlebt, dass ich in einer Phase war, in der ich mir nicht mehr vorstellen konnte jemals wieder viel Zeit mit gewissen Alben zu verbringen (bei mir bspw. mal Hypocrisy). Dann hab ich mich aber trotzdem nicht davon trennen können, wofür ich mich dann selbst Jahre später gefeiert habe, als ich wieder monatelang im Zeitgeist der Alben gebadet habe.
Ich würde folgende Aussage für mich treffen:

Eine gelungene Sammlung ist lebt für mich durch ihre qualitativen, aber nicht durch ihre quantitativen Stärken.

Wenn zum Beispiel Band "X" ein Output von 60 Tonträgern hat (sagen wir mal inklusive allem drum herum), wäre ja eine quantitativ perfekte Sammlung eben eine, in der diese 60 Tonträger mint stehen. Es kann aber sehr gut sein, dass jemand nur 30 Alben hat, mit vielen davon aber ganz besondere Geschichten verbindet unter welchen Umständen er in ihren Besitz gekommen ist, oder etwa ein Album davon vom Künstler persönlich in die Hand gedrückt bekommen hat. Der empfindet seine Sammlung ja vielleicht sogar als perfekter.

Es bleibt schwierig in Worte zu fassen, aber für mich sind Tonträger halt eine Leidenschaft. Sie gehören zu mir, aber selbst wenn ich sie mal verlieren sollte werden sie immer ein Teil von mir bleiben.
Und ehrlich gesagt hab ich nicht mal ne Ahnung wie viel ich habe :)
 
Ich kaufe, sammle und besitze demzufolge nur noch cds von alben, die ich persönlich mag,höre und ergo brauche.
Habe in den letzten Jahren gnadenlos ausgemistet und vertickt...hmm, noch kommt mehr rein, als rausgeht, aber so langsam erkenn ich mein System.

Ich bin auch saustur bei großen Bands und besitze dort nur joch, was in meinen Ohren essentiell is, und bei weitem nix komplettes.
Komplett hab ich nur noch Steel Prophet,mQueensryche und The God Machine nebst Singles und eps.
Aber zb Maiden, Slayer, Metallica hab ich nur was ich brauch...

Platten hab ich leider nur noch eine :)
Die gingen im Zeitraum 2009 bis 2016 alle fott,um Inkassorechnungen vom Laden meiner ex zu begleichen...egal...

Also, nur noch cds und nur noch was ich wirklich geil finde...

By the way...sauguter Thread!
Ihr seid alle so konsequent. Ich bewundere das. Ganz ehrlich.

Interessant finde ich vor allem, dass viele hier das Thema für sich schon vor längerer Zeit erkannt und entsprechend gehandelt haben. Ich bin da gefühlt noch 10-15 Jahre hinter her. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nostalgie spielt beim "sich trennen können" sicher eine grosse Rolle.
Ich habe vor einigen Wochen endlich mein Auto verkauft. Ich bin damit 16 Jahre gefahren. War mein allererstes Auto (Toyota - Starlet, 3 türig;)). Das Auto hat mich durch viele Abenteuer und auf so viele Festivals begleitet (ich habe da auch immer drin gepennt), ich hatte immer den Eindruck, dass ich den erst weggebe, wenn er mir unter dem Hintern wegbricht.
In den letzten Jahren benutzte ich das Auto immer weniger, habe mir ein Motorrad gekauft und bin meist mit dem Zug unterwegs (habe ein Generalabonnement) zudem wohne ich mitten in der Stadt. Ich zahlte Monat für Monat brav die Einstellhalle, Versicherung, Strassenverkehrsabgabe etc.
Als ich umgezogen bin, in eine teurere Wohnung, habe ich mich gefragt, ob ich das Auto echt noch brauche.
Ich kam zum Schluss, dass es doch weg kann.
Erst wollte ich den Wagen an jemanden abgeben (wäre auch umsonst gewesen) der dringend ein Auto braucht, jedoch kaum Kohle hat. Jeodch wollte den auch so niemanden.
Also in einer Garage gelassen und noch ein kleines Taschengeld erhalten.
Ging dann auch leichter als gedacht (emotional und so). Ich bereue den Entscheid auch gar nicht.

So, Bogen zurück zum eigentlichen Thema. Ich werde mich wirklich dran machen, mal in meiner Tonträgersammlung auszusortieren.
 
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