Ich hab ein bisschen das Gefühl, dass Texte über Heavy Metal ein bisschen aus der Mode gekommen sind. Was man recht häufig noch sieht, ist der eine Song im Repertoire einer Band, der quasi als Tribut an die Vorbilder als Collage aus deren Texten, Album- und Songtiteln zusammengesetzt ist. Aber solche kompromisslosen Wir-gegen-die-Welt-Bretter wie Sacred Steels Wargods of Metal, Wizards Bound by Metal, Metalucifers Heavy Metal Chainsaw oder die selbstbetitelte Stormwarrior hab ich lange nicht mehr gesehen. Metal Forever von Goddess of Desire, Metal Warriors von Manowar, Metalized Blood von Desaster, We are Metal von Premonition, Steelbound von Paragon... vor fünfzehn, zwanzig Jahren waren das Songs und Alben, mit denen meine Kumpels und ich uns identifiziert haben und die uns aus der Seele gesprochen haben. Metal war (und ist) für uns nicht nur irgendeine Musik unter vielen, die uns zufällig besser gefällt als die Alternativen, sondern eine Lebenseinstellung. Gradlinigkeit, Ehrlichkeit, Idealismus... auch ein gewisses Maß an Naivität in einem positiven Sinn. Und gerade dieses Gefühl drückt sich in den entsprechenden Texten besser aus als in allen Metaphern.
Mein Eindruck ist, dass zusammen mit dieser Art von Texten auch das zugrunde liegende Gefühl ein wenig aus der Mode gekommen ist. Wenn ich heute jemandem - das kann auch ein Metal-Liebhaber sein - sage, dass Heavy Metal für mich ungleich mehr ist als gute Musik mit verzerrten Gitarren, dann wirkt das auf mein Gegenüber oftmals zwar irgendwo charmant, aber gleichzeitig auch ziemlich unreif und realitätsfern.
Ich für meinen Teil steh jedenfalls nach wie vor unvermindert auf diese Art von Texten und finde es ein bisschen schade, dass ich sie nur noch selten auf die Ohren kriege. Wie seht ihr das? Klasse? Eher peinlich? Ganz egal? Habt ihr auch das Gefühl, dass sich die Mode innerhalb der Szene ein wenig verändert hat? Und woran denkt ihr, dass das liegt?
Mein Eindruck ist, dass zusammen mit dieser Art von Texten auch das zugrunde liegende Gefühl ein wenig aus der Mode gekommen ist. Wenn ich heute jemandem - das kann auch ein Metal-Liebhaber sein - sage, dass Heavy Metal für mich ungleich mehr ist als gute Musik mit verzerrten Gitarren, dann wirkt das auf mein Gegenüber oftmals zwar irgendwo charmant, aber gleichzeitig auch ziemlich unreif und realitätsfern.
Ich für meinen Teil steh jedenfalls nach wie vor unvermindert auf diese Art von Texten und finde es ein bisschen schade, dass ich sie nur noch selten auf die Ohren kriege. Wie seht ihr das? Klasse? Eher peinlich? Ganz egal? Habt ihr auch das Gefühl, dass sich die Mode innerhalb der Szene ein wenig verändert hat? Und woran denkt ihr, dass das liegt?
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