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Man muss diesen Haufen einfach lieben.Verantwortung:
«Wir denken langfristig. Iron Maiden haben zig Angestellte. Selbst während Corona haben wir allen Mitarbeitern der Crew die Löhne bezahlt, obwohl niemand von uns arbeiten konnte. Wir behandeln die Leute gut, viele von ihnen sind schon Jahrzehnte bei uns.»
Siehe auch die Unterstützungen für Paul DiAnno, Clive Burr und Blaze Bailey. Das ging und geht sicherlich weit über das hinaus, was vertragliche Pflicht wäre.Man muss diesen Haufen einfach lieben.
Wahrscheinlich, weil es unbeschreiblich ist.Und selbst das Wort unbeschreiblich, beschreibt es nicht deutlich genug.
Die "Senjutsu" nutzt sich einfach nicht ab ... läuft seit gestern wieder fast ununterbrochen ...
Bis vor kurzem war das für mich eher "The Schnarchment" und Skipkandidat Nummer 1, aber das Ding wächst und wächst.Geht mir nicht viel anders. The Parchment läuft derzeit rauf und runter, die anderen Songs kommen aber natürlich auch nicht zu kurz.
Iron Maiden Essen 25.11.1986
Heute jährt sich einer der größten Tage meines Lebens zum 35. Mal: das erste Maiden Konzert! Durch die Gnade der frühen Geburt durfte ich Zeuge der Somewhere On Tour Rundreise werden.
Die Organisation war damals ein leichtes. Mein gut vernetzter Onkel, seinerzeit Leiter vom Kulturamt einer größeren Kreisstadt bei Düsseldorf, besorgte die Karten auf dem kleinen Dienstweg, mein Vater übernahm den Transport.
Endlich ging es los, die Aufregung stieg schon Wochen vorher Tag für Tag ins Unermeßliche. Die Somewhere In Time lief so oft auf meinem Plattenteller daß ich fast schon Alexander The Great rückwärts singen konnte.
Was würde uns erwarten? Wir fünf Teenies waren 14 bis 16 Jahre alt, und außer meinem mitreisenden Cousin und mir hatte niemand Konzerterfahrung. Die beschränkte sich jedoch auf lediglich ein Konzert: BAP im März 1986 in einer größeren Turnhalle in Lohmar. Diese war bis unters Dach vollgequalmt mit allen möglichen Rauchwaren, das Publikum war eine bunte und äußerst originelle Mischung aus Jung- und Altrockern, Hippies und Ökos in Jesuslatschen. BAP fingen irgendwann an und hörten auch nach 3 Stunden nicht auf, das war damals so und auch heute noch kommt Niedecken nicht immer auf den Punkt…
Aber zurück zu Maiden. Die Tage vor dem 25.11. zogen sich wie Kaugummi, und als es endlich losging konnten wir es kaum glauben, heute Abend Iron Maiden live zu sehen.
An der Grugahalle angekommen bestaunten wir ehrfürchtig die in unseren Augen unfassbar alten und harten Menschen, hauptsächlich Kerle mit dicken Schnäuzern, in Kutten und Nietenarmbänder tragend. Die Atmosphäre vor dem Konzert hat sich mir völlig eingebrannt, ich habe es total genossen überall die Musik aus den Autos zu hören und die Leute zu beobachten die Bier trinkend und alles mögliche rauchend schon Stunden vor dem Konzert den Parkplatz in ein kleines Festival verwandelt hatten.
Irgendwann waren wir drin, Papa verzog sich auf die Tribüne (freie Platzwahl!) und wir postierten uns mittig im Innenraum. Sonderlich klein war keiner von uns, so daß wir doch ganz gut sehen konnten. Die Grugahalle war schon beeindruckend, wenn man vorher livemäßig nur eine Turnhalle kannte!
Vorband waren WASP, die unser mitgereistes Mädel in bemerkenswerte Verzückung versetzten. Besonders Blackies nahezu durchsichtige Spandexhose inklusive gut sichtbarem Inhalt hatten es ihr angetan. Nun ja.
Nach einer schier endlosen Pause ging es dann endlich los: Iron Maiden live!! Das Blade Runner Intro war schon sehr geil, und als Caught Somewhere In Time einsetzte war Feierabend mit betont cooler Lässigkeit. Durch die ständigen Wellenbewegungen im Publikum landeten wir nach und nach in den vordersten Reihen, auf Adrian`s Seite und hatten eine ziemlich gute Sicht auf die spacige Bühnenshow. Die nächsten knapp 2 Stunden waren dann ein einziger Rausch.
Ein komplettes Review kriege ich jetzt nicht mehr zusammen, die grandiose Setlist ist ja bekannt und kann jeder im Netz nachlesen. Absolutes Highlight war der Mariner, den ich erst 2008 Somewhere Back In Time wieder live erleben durfte.
Viele zu schnell war alles vorbei, aber dank kaum spürbarem Alkoholkonsum (lediglich zwei oder drei Bierchen waren drin, wir hatten ja kein Geld) kann ich mich auch heute noch ganz gut an das Konzert erinnern. Unvergleichlich, und für mich lediglich getoppt durch das Monsters Of Rock 1988 in Bochum. Auf der Seventh Son Tour waren Maiden nach meinem Empfinden auf ihrem Zenit.
Kleine Anekdote am Rande: mein Vater war Justizvollzugsbeamter, und unmittelbar vor ihm auf der Tribüne saß ein langjähriger Gefangener, den er erst kurz vorher entlassen hatte. Als dieser sich mal umdrehte und meinen grinsenden Dad entdeckte, konnte er es nicht glauben wen er da sah…
Irgendwann mitten in der Nacht waren wir zurück im Rheinland, und ich kriegte vor lauter Adrenalin kein Auge zu. Der folgende Schultag war dann nicht der Rede wert. Meine Ohren klingelten, ich hörte nichts und konnte kaum die Augen offen halten. Aber wenn juckt das schon wenn man in der Nacht zuvor die geilste Band des Planeten live und in Topform erleben durfte!
Frage ins Forum: hat jemand der auch dort war, vielleicht Bilder von dem Tag? Unser Mädel hat wohl ein paar wenige gemacht, diese habe ich aber nie zu sehen bekommen. Vermutlich sind sie nichts geworden.
Falls jemand Material hat, von vor der Show auf dem Parkplatz, in der Halle, von der Show selber, bitte gerne posten oder per PN senden.
Danke fürs Lesen - Up The Irons!
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