Viel zu wenig Maiden hier... der IRON MAIDEN-Thread

Pathos kann es nie genug geben. Schöne Zeilen von Dir.

Auch mich stimmen diese News versöhnlich, aber aus anderen Motiven. In den letzten Jahren machten Dinge wie die ausufernde Geldgeilheit der Company oder die Plagiatsvorwürfe es mir nicht immer leicht, meiner Lieblingsband die Stange zu halten.

Aber der aktuelle Support von DiAnno ist keine Eintagsfliege. Ich erinnere mich an die Unterstützung von Clive Burr bzw. der MS-Stiftung inklusive den Charitygigs. Oder an ein Interview mit Blaze, in dem er berichtete, dass in seinem Lebenstiefpunkt mit Depressionen und Suchterkrankung er Hilfe von Harris und Smallwood erhielt.

Das zeigt mir, dass sich die Company um ihre Leute kümmert, auch wenn es sich nicht immer um einfache Charaktere handelt. Das sorgt für ein Lächeln auf meinem Gesicht und bringt mir ein bisschen Seelenheil zurück.

Up The Irons!

Was ich daran auch noch erwähnenswert finde ist, dass man manche Sachen gar nicht mitkriegt oder wenn, dann teils viel später. Da wird sich gekümmert, ohne dass erst mal komplett die Presseabteilung daneben steht.
 
Was ich daran auch noch erwähnenswert finde ist, dass man manche Sachen gar nicht mitkriegt oder wenn, dann teils viel später. Da wird sich gekümmert, ohne dass erst mal komplett die Presseabteilung daneben steht.

So nämlich. Und das gilt -aus meiner Sicht Gott sei Dank - auch für (zurückliegende) bandinterne Personalgeschichten. Grundsätzlich mag ich die Art, wie bei Maiden vieles, was die Öffentlichkeit gern wüsste / hätte offenbar abprallt wie ein Popel vom Panzer.
 
Ich würde es Maiden durchaus zutrauen, dass sie wenn alle Umstände passen (würden), den guten Paul auch mal bei einem Gig der laufenden Tour auf die Bühne holen und ihn das Feld überlassen.
 
Diese jüngsten Ereignisse fand ich emotional sehr erbauend. Nicht nur als Zuschauer, auch für mich persönlich. Als Paul damals gefeuert wurde, war das für mich niederschmetternd. Ich hab das als 15-jähriger nicht verstanden, auch aufgrund mangelnder Informationen über die Umstände. Später konnte ich es zwar nachvollziehen, aber der ständig präsente gegenseitige Groll, der auf Pauls Seite natürlicherweise noch viel größer war, hat mich immer sehr mitgenommen. Das hatte mich auch immer etwas dabei behindert, die Geschichte und Dikografie Maidens einheitlich zu betrachten. Musikalisch ist zwischen 'Killers' und 'TNOTB' umständehalber natürlich ein kleiner Spalt, durch diesen menschlichen Bruch wurde er für mich aber zur Kluft. Dadurch, dass diese sich wohl schon über längere Zeit entwickelte Versöhnung durch die Bilder und Maidens Unterstützung für Paul auch öffentlich sichtbar wird, entsteht eine menschliche Brücke zwischen der Di'Anno- und der Dickinson-Phase und die Bandgeschichte wächst für mich endlich zusammen.

So, jetzt aber Schluss mit Pathos.
und lässt die Hoffnung aufkeimen, sollte es dann mal die finale Goodbye-Tour geben, Paul die Songs seiner Ära auf der Bühne singen darf - das wäre dann wirklich Gott für mich:verehr:
 
Pathos kann es nie genug geben. Schöne Zeilen von Dir.

Auch mich stimmen diese News versöhnlich, aber aus anderen Motiven. In den letzten Jahren machten Dinge wie die ausufernde Geldgeilheit der Company oder die Plagiatsvorwürfe es mir nicht immer leicht, meiner Lieblingsband die Stange zu halten.

Aber der aktuelle Support von DiAnno ist keine Eintagsfliege. Ich erinnere mich an die Unterstützung von Clive Burr bzw. der MS-Stiftung inklusive den Charitygigs. Oder an ein Interview mit Blaze, in dem er berichtete, dass in seinem Lebenstiefpunkt mit Depressionen und Suchterkrankung er Hilfe von Harris und Smallwood erhielt.

Das zeigt mir, dass sich die Company um ihre Leute kümmert, auch wenn es sich nicht immer um einfache Charaktere handelt. Das sorgt für ein Lächeln auf meinem Gesicht und bringt mir ein bisschen Seelenheil zurück.

Up The Irons!
Ich habe mir eigentlich nie großartig Gedanken darüber gemacht, wie solche "Bandkonzerne" funktionieren. Als es bei Maiden um die Konzertpreispolitik ging, hab ich mich nur extrem gewundert und geärgert, dass Bandmitglieder sich da total raushielten, meist auch wenn sie in Interviews darauf angesprochen wurden (Zitat Murray u/o Smith: "Darum kümmern wir uns nicht. Das ist Sache der Manager und Promoter. Wir können nur hoffen, dass die Sache fair geregelt ist.").

Später hab ich dann auch von Hilfen für Ex-Bandmitglieder und so gehört, was mich milder stimmte. Aber die von dir erwähnte "ausufernde Geldgeilheit" wie auch die geballten Anwaltsattacken gegen Bootlegverkäufer wurmten mich trotzdem.

Ich hab kaum Hintergrundwissen, wie es zur Zusammenarbeit zwischen Maiden und Smallwood kam, aber um mir u.a. die Sache mit den Ticketpreisen zu erklären, hab ich mir eine entscheidende Forderung des Managers stark vereinfacht mal so vorgestellt: "Niemand quatscht dem anderen ins Geschäft. Ihr zieht eure Musik durch, wie ihr sie haben wollt, ich sorge dafür, dass ihr keine Kompromisse machen müsst und trotzdem damit reich werdet." So wäre es seine Aufgabe und eventuell Folge seines Berufsethos bei all seinem Handeln vorrangig die Interessen der Band im Auge zu haben und es würde erklären, warum sich die Musiker weitgehend aus geschäftlichen Dingen raushalten.

Und da der Rod vielleicht keine komplette Arschmade ist, setzt er sich ab und an mal mit der Band zusammen und sie überlegen, was man mit einem Teil der Kohle Gutes tun kann. Und das - wie von anderen schon erwähnt - ohne es an die große Glocke zu hängen. Damit kann ich leben.

Up the Irons!
 
Ich habe mir eigentlich nie großartig Gedanken darüber gemacht, wie solche "Bandkonzerne" funktionieren. Als es bei Maiden um die Konzertpreispolitik ging, hab ich mich nur extrem gewundert und geärgert, dass Bandmitglieder sich da total raushielten, meist auch wenn sie in Interviews darauf angesprochen wurden (Zitat Murray u/o Smith: "Darum kümmern wir uns nicht. Das ist Sache der Manager und Promoter. Wir können nur hoffen, dass die Sache fair geregelt ist.").

Später hab ich dann auch von Hilfen für Ex-Bandmitglieder und so gehört, was mich milder stimmte. Aber die von dir erwähnte "ausufernde Geldgeilheit" wie auch die geballten Anwaltsattacken gegen Bootlegverkäufer wurmten mich trotzdem.

Ich hab kaum Hintergrundwissen, wie es zur Zusammenarbeit zwischen Maiden und Smallwood kam, aber um mir u.a. die Sache mit den Ticketpreisen zu erklären, hab ich mir eine entscheidende Forderung des Managers stark vereinfacht mal so vorgestellt: "Niemand quatscht dem anderen ins Geschäft. Ihr zieht eure Musik durch, wie ihr sie haben wollt, ich sorge dafür, dass ihr keine Kompromisse machen müsst und trotzdem damit reich werdet." So wäre es seine Aufgabe und eventuell Folge seines Berufsethos bei all seinem Handeln vorrangig die Interessen der Band im Auge zu haben und es würde erklären, warum sich die Musiker weitgehend aus geschäftlichen Dingen raushalten.

Und da der Rod vielleicht keine komplette Arschmade ist, setzt er sich ab und an mal mit der Band zusammen und sie überlegen, was man mit einem Teil der Kohle Gutes tun kann. Und das - wie von anderen schon erwähnt - ohne es an die große Glocke zu hängen. Damit kann ich leben.

Up the Irons!
Nicht zu vergessen, dass Rod jedes Jahr auch diese Truents Charity Radtouren mitmacht (organisiert bin ich nicht ganz sicher, abwr ichnglaube) und es oft Versteigerungen von Band Memorabilia zu Gunsten wichtiger sozialer Sachen gibt. Dass sie damals die Aktionen für und mit Clive veranstaltet haben (letztlich leider in seinem Fall traurigerweise vergebens) sichert ihnen stets nochmal ein Sonderplatz im schwarzen Herz.
 
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