Freunden von Horror, Comics und Horrorcomics möchte ich an dieser Stelle, wenn auch mit einiger Verspätung A Walk Through Hell von Garth Ennis (Preacher, The Boys, Crossed) und Goran Sudzuka ans Herz legen.
Da ich fanatischer Ennis-Fan bin gab es ohnehin kaum eine Chance, dass es mir nicht gefällt. Aber dass ich buchstäblich Alpträume davon bekommen und mir bestimmte Szenen oder auch nur Andeutungen dieser absolut bodenlosen Horrorgeschichte um zwei Outsider Cops und ihren grauenhaftesten Fall nicht mehr aus dem Kopf gehen würden – damit hatte ich nicht gerechnet.
Objektiv hat die Geschichte eine Reihe an Schwächen, die für kritischere Leser sicher schwerer wiegen als für mich: abrupte Plottwists und die für Ennis typischen, klischeehaften Bezüge auf politischen Reizthemen, um nur zwei zu nennen. Der Rest allerdings ist ein absoluter Höllenritt, ohne Trost und wesentlich verstörender als Crossed, weil dessen slapstickhafter Comic Relief vollständig ausbleibt.
Viel "Spaß"!