Der große Death und Funeral Doom Thread, 2. Versuch

Ist übrigens frisch bei mir eingetroffen - mega gute Aufmachung und Qualität. Lese mich die Tage mal da durch, aber Ersteindruck ist super.
Ja, super Heft, auch inhaltlich. Die Bandauwahl bei den Interviews, die hochkompetente (und durchaus kritische) Review-Ecke, ein absoluter Genuss. Und aus nerdigen Beobachtungen wie "On the entire `Monotony Fields´ album, I´ve counted one single tom fill" im Shape-of-Despair-Interview schreit die Liebhaberei.
 
Rückblick Februar 2024 - hab offenbar gerade eine empfindsame Phase und bin für die Folterkammer von Spectral Voice noch nicht bereit. Stattdessen: Ad Nihilum. Die sind einfach schön. Melodiöser Grunzdoom trifft auf viel Post Black Metal. In jedem Stück erheben sich anmutige Melodien, die ganze Atmosphäre ist verträumt, verletzt und alles in allem sehr liebenswürdig. Eigentlich ein Sommeralbum, empfehlenswert für Doom-Softies, hat mich an der richtigen Stelle getroffen.

Der Funeral von Fragments of Lost Memories ist zwar sehr generisch und mir stimmungsmäßig etwas zu positiv, aber mit seinen Aufs, Abs und schwelgerischen Melodien doch hörenswert. „約束“ ist sein bisher bestes Album.

Ansonsten war der Februar nicht so ergiebig. Die neuen Alben von Shades of Deep Water, Counting Hours und Pythonissam haben mich nicht gepackt, bei Monovoth stimmt viel, aber fehlt Stimme und Ego Depths hat sich mit „Prognimous Ekk Solthi“ endgültig vom Metal verabschiedet und verlegt sich ganz auf Ritual Ambient mit Gitarrendrones und ostasiatischer Schlagseite (Kehlkopfgesang, Pentatonik etc.). Von Abysskvlt gibt es erstmal nur ein Live-Album, ich hatte was Richtiges erwartet.

Ausblick (ergänzend zu hier):
15. März Ornamentos Del Miedo
22. März The Bleak Picture und Moon Incarate
05. April Gravkväde
15. April Ceremonic Buryment
21. April Blazing Eternity
 
Rückblick Februar 2024 - hab offenbar gerade eine empfindsame Phase und bin für die Folterkammer von Spectral Voice noch nicht bereit. Stattdessen: Ad Nihilum. Die sind einfach schön. Melodiöser Grunzdoom trifft auf viel Post Black Metal. In jedem Stück erheben sich anmutige Melodien, die ganze Atmosphäre ist verträumt, verletzt und alles in allem sehr liebenswürdig. Eigentlich ein Sommeralbum, empfehlenswert für Doom-Softies, hat mich an der richtigen Stelle getroffen.

Der Funeral von Fragments of Lost Memories ist zwar sehr generisch und mir stimmungsmäßig etwas zu positiv, aber mit seinen Aufs, Abs und schwelgerischen Melodien doch hörenswert. „約束“ ist sein bisher bestes Album.

Ansonsten war der Februar nicht so ergiebig. Die neuen Alben von Shades of Deep Water, Counting Hours und Pythonissam haben mich nicht gepackt, bei Monovoth stimmt viel, aber fehlt Stimme und Ego Depths hat sich mit „Prognimous Ekk Solthi“ endgültig vom Metal verabschiedet und verlegt sich ganz auf Ritual Ambient mit Gitarrendrones und ostasiatischer Schlagseite (Kehlkopfgesang, Pentatonik etc.). Von Abysskvlt gibt es erstmal nur ein Live-Album, ich hatte was Richtiges erwartet.

Ausblick (ergänzend zu hier):
15. März Ornamentos Del Miedo
22. März The Bleak Picture und Moon Incarate
05. April Gravkväde
15. April Ceremonic Buryment
21. April Blazing Eternity
Die Ad Nihilum ist mir bisher entgangen, hört sich sehr vielversprechend an auf den ersten Hör.
Mit Shades of Deep Water und Pythonissam geht es mir ähnlich, die neue Counting Hours hingegen finde ich herausragend gut.
 
die neue Counting Hours hingegen finde ich herausragend gut.
Habe ich mir gedacht, dass die dein Beuteschema sein könnte. Irgendwie bin ich für diese sehr tonalen, eingängigen Doom-Bands nicht gemacht (Ausnahmen bestätigen etc.), von der viel zu hohen bpm-Zahl, die da öfter vorherrscht, ganz abgesehen:D Erfreue/erniedrige mich stattdessen an der neuen Ceremonic Buryment ...
 
bin für die Folterkammer von Spectral Voice noch nicht bereit.
Die für mich übrigens die erste große Enttäuschung in diesem Jahr ist. Fand das Debut um Längen besser. Das hatte bessere Riffs, bessere Vocals, bessere Produktion und schlichtweg mehr Drive. Da hat die Balance aus Death und Doom gestimmt, nur die Noise-Abschnitte waren nervig. Die Neue würde ich eher im Bereich Blackened Doom sehen, was eben nicht ganz so meine Baustelle ist wie Death Doom. Aber so wie die Platte überall abgefeiert wird, scheine ich diese Meinung recht exklusiv zu haben.
 
Die für mich übrigens die erste große Enttäuschung in diesem Jahr ist. Fand das Debut um Längen besser. Das hatte bessere Riffs, bessere Vocals, bessere Produktion und schlichtweg mehr Drive. Da hat die Balance aus Death und Doom gestimmt, nur die Noise-Abschnitte waren nervig. Die Neue würde ich eher im Bereich Blackened Doom sehen, was eben nicht ganz so meine Baustelle ist wie Death Doom. Aber so wie die Platte überall abgefeiert wird, scheine ich diese Meinung recht exklusiv zu haben.
Kann nur für mich sprechen und bestätige aus der Warte die Exklusivität deiner Meinung.;) Finde mich immer mehr rein. Die erste war noch mehr im traditionellem Metal-Songwriting beheimatet, während auf der neuen ein Soundscape-artiger Zugang Einzug findet. Vielleicht ist es das, was du als Blackened einordnest. Ich finde es i.d.R. begrüßenswert, wenn Doom-Bands strukturloser werden.

Hier übrigens die neue Ornamentos del Miedo:
 
Hab ich als Promo bekommen, gibt die Band schon seit 2013 und haben ein paar Alben auf dem Buckel. 4 Lange Song zwische. 10 und 15 Minuten plus ein kurzes Instrumental, die sich grob als Funeral Doom meets Neofolk beschreiben lassen. Man sollte also kein Problem damit haben das es öfters komplett akustische Passagen und genrefremde Instrumente zu hören gibt, dafür sorgt gerade die Geige für eine fast schon mittelalterliche Atmosphäre. Das Riffing dagegen ist klassisch aber in Kombination mit den anderen Elementen hat es eine eigene Stimmung. Die female Vocals gehen zwar in Richtung Elfengesang, finde sie passen aber zum Rest und ein paar Black Metal Passagen lockern dann auch das schleppende Tempo auf. Wirklich gutes Ding:
 
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Hat mich eigentlich auch angesprochen, aber die female Vocals machen es mir kaputt. Musikalisch find ich es aber sehr interessant
 
Hab ich als Promo bekommen, gibt die Band schon seit 2013 und haben ein paar Alben auf dem Buckel. 4 Lange Song zwische. 10 und 15 Minuten plus ein kurzes Instrumental, die sich grob als Funeral Doom meets Neofolk beschreiben lassen. Man sollte also kein Problem damit haben das es öfters komplett akustische Passagen und genrefremde Instrumente zu hören gibt, dafür sorgt gerade die Geige für eine fast schon mittelalterliche Atmosphäre. Das Riffing dagegen ist klassisch aber in Kombination mit den anderen Elementen hat es eine eigene Stimmung. Die female Vocals gehen zwar in Richtung Elfengesang, finde sie passen aber zum Rest und ein paar Black Metal Passagen lockern dann auch das schleppende Tempo auf. Wirklich gutes Ding:
Auf dem Papier ziemlich mein Beuteschema, objektiv reich an ungewöhnlichen Einfällen, handwerklich und produktionstechnisch tadellos umgesetzt, hat Isenordal mich dennoch bis jetzt im Herz/Bauch nicht erreicht. Da ging mir der reine Neofolk-Vorgänger besser rein. Ich bleibe weiter dran. Bei Andgmondes verhält es sich ähnlich.

Dafür finde ich die neue Hamferð herrlich. Hamferð und schlecht geht natürlich nicht. Allein die markanten Verzweiflungsarien von Jón Aldará sind ja mitreißend und dann die komplexe Gitarrenarbeit! Überhaupt deckt das neue Album - so wie Isenordal - eine ziemliche Bandbreite ab, von verschmuster Gutenachtmusik („Glæman“) bis zu bitterbösem Abgrund („Hvølja“). Und wie wunderschön "Fendreygar" ist! Tolle Band, auch auf „Men Guðs Hond Er Sterk“, das mir schon die ersten Hördurchläufe besser gefällt als die m.E. etwas dröge „Támsins Likam“.
 
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