Die Musik unserer Kinder

Ich sehe ihr habt alle keine Töchter die nicht genug von Elsa und deren Songs bekommen können.
Zumindest kommt zwischendurch auch ein Faible für das Writing on the wall Video durch (hatte ich im Maiden Thread schon geschrieben), Bullet findet sie gut und Demon's Don't break the circle muss ständig laufen. Roxette ist gerade schwer angesagt, das haben wir dann schon mal gemeinsam in dem Alter (4 1/2). War ja bei Ernie dem Lauser damals auch so.

Spannend ist dass sie eine Faszination für das Unheimliche hat. Daher sind meine Shirts und Plattencover für sie ganz faszinierend. Tentation will sie oft auflegen, "die Platte mit dem Monster" ( ich weiß dann schon was sie meint). Bei Writing on the wall wollte sie immer die Verwandlung von Eddie wiederholen, sagte aber auch dass ihr das Lied und gerade der folkige Solopart gut gefällt.

Bei den Spotify Top Songs regieren aber sie Top 20 ständig wiederholte Songs von ihr, allen voran Hubert von Goisern. Kinder sind da zum Glück sehr offen für alles und es gibt auch kein Gemecker wenn Napalm Death in der Playlist ist. Leider sind sie bei Wiederholungen auch sehr schmerzfrei, daher bin ich froh dass Bobo endlich ausgezogen ist.
Och die Bücher von Elsa lese ich auch für die Kinder vor. Zum Glück wissen sie nicht, dass das Filme sind, weil Fernsehen gibt es bei uns nicht, nur Fussball am WE. Sonst war bei den Büchern beim grossen auch schon Sternenschweif hoch im Kurs. Kindern sind da ja noch ganz unbefangen, wenn sie nicht von Erwachsenen darauf hingewiesen werden, dass das ja für Mädchen gedacht ist. Momentan sind beide bei Asterix und Obelix angelangt (Comic und Hörspiel).

Was die Musik betrifft, mache ich mir da keine sorgen. Früher oder später werden sie schon beim Metal oder wenigsten Punk Rock landen. Man muss den Kindern auch Fehler zugestehen. :D
 
Och die Bücher von Elsa lese ich auch für die Kinder vor. Zum Glück wissen sie nicht, dass das Filme sind, weil Fernsehen gibt es bei uns nicht, nur Fussball am WE. Sonst war bei den Büchern beim grossen auch schon Sternenschweif hoch im Kurs. Kindern sind da ja noch ganz unbefangen, wenn sie nicht von Erwachsenen darauf hingewiesen werden, dass das ja für Mädchen gedacht ist. Momentan sind beide bei Asterix und Obelix angelangt (Comic und Hörspiel).

Was die Musik betrifft, mache ich mir da keine sorgen. Früher oder später werden sie schon beim Metal oder wenigsten Punk Rock landen. Man muss den Kindern auch Fehler zugestehen. :D

Ich denke man selber war ja mit 13/14 auch nicht besser. In dem Alter gab es dann auch Snap, Cappella und Co. Mit 15/16 dann Nirvana usw. Wobei ich einiges davon auch heute noch gerne auflege. Muss ja nicht immer nur Krach und Geschepper sein
 
Mal den Spiess umgedreht. Wie haben eure Alten das eigentlich mit euch gemacht? Auch versucht zu missionieren oder in eine Richtung gedrängt?

Nicht wirklich. Man hat irgendwo selber seinen Weg eingeschlagen. Wobei ich nicht abstreiten kann/ will, dass mein Vater nicht seinen Teil dazu beigetragen hat. Schliesslich waren es auch eher seine Kassetten und später auch Schallplatten,
die ich angehört hatte. Aber, eingetrichtert usw. hatte weder Vater noch Mutter bei mir was. Mir hatte nur Mutterns Schlager/ Volksmusikgedudel nicht zugesagt.

Hier wird aber sicherlich auch nicht missioniert. Unsere Kinder sollen ihren eigenen Weg finden. Soll ja auch genug Jugendliche geben, denen Musik jetzt nicht sooo wichtig ist.
 
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Meine ersten beiden Konzerte waren die Stones und die Hosen mit meinem Vater. Da war ich 10. Zu den Stones wollte er, zu den Hosen ich.
Missionieren will ich nicht, angeboten wird fast alles. Daher ist auch Romano, Hubert von Goisern und Roxette bei meinen Spotify Charts knapp vor Bathory. Wahrscheinlich wird sie später trotzdem den angesagten KI Künstler der Stunde hören.
 
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Als Kind der 80er war da natürlich NDW, Ärzte und, Zitronen und Hosen ganz gross im Kurs. Dann ging es eigentlich auch schon schnell Richtung Metal und im Alter auch immer härter. :D

Meine Alten haben da nie was zu gesagt. Auch nicht über die Lautstärke mit der ich unser Dorf beschallt habe. :D

Probleme hatte ich damals auch nie. War Ende der 90er Jahre sogar eher anders herum. Mein Vater fing damals an, sich Metal CDs zu kaufen. Stratovarius, Rhapsody oder Dream Theater. Aus meiner Sammlung legte er aber auch mal die Elegy von Amorphis (die beiden Vorgänger) mochte er nicht so) oder die Wildhoney von Tiamat auf.
 
Meiner Mutter war es ziemlich egal, was ich höre, solange ich mich nicht komisch kleide und mein Vater fand es nicht so geil, dass ich sowas anspruchs- und seelenloses wie Bubblegumpop gehört habe. Ich fand es nicht so geil, belehrt zu werden. Als Musik mit etwas mehr Format in mein Leben einzog, fing das mit den schwarzen Klamotten und den Konzerten an. Das und mein ständiges Leben mit Kopfhörern hat meine Eltern mehr gestört; mit der Musik an sich haben sie sich schnell arrangiert und mein Vater hat im Auto immer die Warriors of the World laufen lassen, wenn er mich irgendwohin gefahren hat :D.

Mittlerweile kann man Froh sein, wenn der Nachwuchs Sabaton und nicht CapitalBra hört :hmmja:
 
Meiner Mutter war es ziemlich egal, was ich höre, solange ich mich nicht komisch kleide und mein Vater fand es nicht so geil, dass ich sowas anspruchs- und seelenloses wie Bubblegumpop gehört habe. Ich fand es nicht so geil, belehrt zu werden. Als Musik mit etwas mehr Format in mein Leben einzog, fing das mit den schwarzen Klamotten und den Konzerten an. Das und mein ständiges Leben mit Kopfhörern hat meine Eltern mehr gestört; mit der Musik an sich haben sie sich schnell arrangiert und mein Vater hat im Auto immer die Warriors of the World laufen lassen, wenn er mich irgendwohin gefahren hat :D.

Mittlerweile kann man Froh sein, wenn der Nachwuchs Sabaton und nicht CapitalBra hört :hmmja:

Mir würden da schon Queen, AC/DC oder auch die Stones reichen.
 
Mal den Spiess umgedreht. Wie haben eure Alten das eigentlich mit euch gemacht? Auch versucht zu missionieren oder in eine Richtung gedrängt?
Gedrängt hat mich niemand, aus welchem Grund auch, meine Eltern hörten Musik, der Unterhaltung (als Hintergrund Geräusch Kulisse) wegen. Da war keine Passion, die denen wichtig war und an die Kinder weitergegeben werden musste ;) Bei uns, mehr oder weniger, Vollnerds hier, steckt da schon etwas anderes hinter.
 
Meine Eltern hatten mit Musik, so wie wir sie hier leben, überhaupt nichts am Hut. Ich hab mir meine Inspiration von meinem zwei Jahre älteren Arbeitskollegen geholt. Das war also nichts, was von zu Hause irgendwie an mich weitergegeben wurde. Im Gegenteil, mein Alter Herr meinte, meine Musik klänge, als würde man einer Katze auf den Schwanz treten. Und auf Plattdeutsch formuliert hatte das noch ein zusätzliches Gewicht...
 
Das ist immer ein schmaler Grad zwischen Teilhaben an der eigenen Leidenschaft und Projektion. Aber klar, Musik nimmt den größten Raum meiner Hobbys ein und das wirkt sich natürlich auch auf meine beiden Kinder aus.

Der MP3-Player im Kinderzimmer ist u.a. mit Cherokee bestückt und darauf fährt mein fast fünfjähriger Sohn total ab. So sehr, dass er sich den Player oft mit in eine ruhige Ecke nimmt um das Blood&Gold Album zu hören . Ansonsten laufen dort Reinhard Lakomy (Traumzauberbaum), Hip-Hop aus dem Kindergarten (Dikka) und eben Hörspiele oder Stücke, die sie mal im Radio oder bei Mama gehört haben und cool finden.

Ansonsten läuft sehr viel über Plattencover. Das ist so ähnlich wie von @Black Future beschreiben. Es gibt u.a. den "Laser-Vogel" und den "Laser-Tiger" (Riot City), das "nackte Alien" (Traveler) und den "Vogel mit dem Regenwurm" (Liege Lord).

Grundsätzlich würde ich mich freuen, wenn beide möglichst viele Genres kennenlernen und im besten Fall auch einen Einblick in die Kultur dahinter bekommen.
 
Ansonsten läuft sehr viel über Plattencover. Das ist so ähnlich wie von @Black Future beschreiben. Es gibt u.a. den "Laser-Vogel" und den "Laser-Tiger" (Riot City), das "nackte Alien" (Traveler) und den "Vogel mit dem Regenwurm" (Liege Lord).

Grundsätzlich würde ich mich freuen, wenn beide möglichst viele Genres kennenlernen und im besten Fall auch einen Einblick in die Kultur dahinter bekommen.
Über Plattencover würde ich vielleicht auch versuchen, Interesse zu wecken oder weiter anzuregen. Die Aufdrucke haben mich als Kind auf den großen Schallplatten auch fasziniert. Ich finde es wichtig, dass überhaupt Freude an Musik vermittelt wird, das Genre ist da mehr oder weniger egal. Ein eigener Geschmack entwickelt sich schon von ganz alleine, wenn erst mal eine gewisse Leidenschaft vorhanden ist. Ich fände es vor allem schade, wenn die Welt der Musik komplett ein Buch mit sieben Siegeln bliebe, weil Kinder (und später Jugendliche & Erwachsene) darüber ja auch viel für ihre Geduld / Konzentration, ihr Körpergefühl (Rhythmus, Tanz) und ihre Gefühlsregulation tun können - oder auch Lust bekommen, selbst aktiv und kreativ zu werden. Von daher würde ich mir jeden Genredogmatismus möglichst verkneifen und eher darüber ins Gespräch zu kommen versuchen, was sie mögen und warum.
 
Mal den Spiess umgedreht. Wie haben eure Alten das eigentlich mit euch gemacht? Auch versucht zu missionieren oder in eine Richtung gedrängt?

Meiner Mutter war das völlig egal.
Mein Vater hingegen war ziemlich entsetzt, als er das erste Mal einen total ekstatischen, wilden Abschluss eines Metal-Songs hörte. Er drückte seine deutliche Hoffnung aus, dass ich so etwas nicht gut finden würde. Meine langen Haare fand er auch alles andere als witzig und vor allem die Tatsache, dass ich auf einmal in einer Band mit anderen langhaarigen Rock-Fans war, bereitete ihm nicht unerhebliche Sorgen. Es hat viele Jahre gedauert, bis er verstanden hat, dass Metal Fans größtenteils keine kriminellen, randständigen, drogenabhängigen, gewalttätigen Existenzen sind.
 
Mein Kleiner ist ja noch viel zu klein, als dass sich da irgendeine Präferenz erkennen ließe.
Allerdings hat er schon ein gesteigertes Interesse an Gitarren, egal ob ich spiele oder jemand im Fernseher.
Dementsprechend ist er auch häufig an einer meiner Gitarren zu finden, an der dann die Saiten mit allem angeschlagen werden, was er eben in den Fingern hat.
Als er noch frisch geschlüpft war, hat er ein wenig auf die beiden Alben reagiert, die während der Schwangerschaft am häufigsten liefen:
Riot Citys Debut und die selbstbetitelte Helloween von 2021.
 
Der macht so grausame Musik, das ist unfassbar.
Solche dummen Texte... fürchterlich.
Dann lieber diese traditionellen Kinderlieder, welche nicht ganz verkehrt sind.
Aber Detlev Jöcker ist die Ausgeburt der Kindermusikhölle. Der leibhaftigte Satan des Kinderliederkomponierens.

Ich zitiere den Text eine Detlev J. Liedes:
"Heute muss ich Briefe schreiben, ich so ganz allein. Briefe schreiben ist sehr schwierig....!" und jedes mal wenn ich das höre, schreit eine Stimme im Hintergrund "Weil Du Arsch Legastheniker bist!!!"
 
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