Dann will ich auch mal mit ein bisschen Verspätung.
Nach einigen Tagen selbst verordneter Forumspause war ich gestern hier, habe mich tierisch auf eure Listen für das starke Doomjahr 2019 gefreut und musste dann wieder den unsäglichen Schwachsinn von diesem Kasper da oben ertragen. Da habe ich mich aus Selbstschutz gleich wieder abgemeldet. Es ist einfach unerträglich, mit welcher Ignoranz und Unterbelichtung immer mehr Menschen gesegnet sind.
Naja, hilft ja nix, weiter geht`s.
Doomliste 2019:
1. Orodruin - Ruins of Eternity
Knapper, aber verdienter Jahressieger. Kleiner Hänger in der Mitte, ansonsten aber alles herausragende Songs mit fantastischem Gesang. Live die völlige Geilerei!
2. Isole – Dystopia
Ihr stärkstes Album in einer eh schon tollen Diskographie. Sehr vielschichtig.
3. In Aevum Agere – Canto III
Leider völlig übersehene Band, die bereits mit "The Shadow Tower" 2012 einen echten Leckerbissen rausgehauen hat. Bitte antesten!
4. Candlemass – The Door to Doom
Mischung aus alten und neueren Candlemass. Es dauerte eine Weile, aber dann hatten sie mich wieder. Sehr abwechslungsreich, guter Gesang. "House of Doom" war allerdings mit Mats Levén besser.
5. Thronehammer - Usurper of the Oaken Throne
Der Newcomer dieses Jahr. Starkes Album, das einen bei angemessener Lautstärke umbläst. Super Auftritt beim HoD!
6. Monasterium – Church of Bones
Saustark! Sollten mal mit Evangelist auf Tour gehen.
7. Saint Vitus – Saint Vitus
Sehr abwechslungsreiches und spannendes Album; bei Useless geht mir zum Abschluss das Herz auf. Auftritt in Dortmund hat viel Spaß gemacht (auch wegen Dopelord!).
8. Capilla Ardiente – The Siege
Etwas weniger Gleichförmigkeit hätte dem Album gut getan. Ansonsten spitze.
9. Crestfallen Queen – Queen of Swords
Tolles Debut. Brauchte ein bisschen, weil es keine leichtverdaulichen Songs sind; feiner Auftritt beim HoD.
10. The Lone Madman - Let the Night Come
Noch ein sehr starkes Debut. Teilweise ungewöhnliche Melodieführung, Gesang und Instrumentierung. Gefällt!
Noch ein paar Anmerkungen zu weiteren Scheiben:
Doomicidal - Shadow of the Gallows hat die Top 10 nur knapp verfehlt.
Crypt Sermon – The Ruins of Fading Light
An sich sehr starke Songs. Weniger ist aber manchmal mehr (siehe z.B. Nr. 1), gleiches galt für die letzte Sorcerer.
Spirit Adrift und Smoulder gehören für mich nicht in die Doom-Liste, werden sich aber natürlich beide in meiner allgemeinen Jahresliste prominent platzieren.
Serpent Warning wäre mit einem vernünftigen Sänger oben mit dabei.
Die Albez Duz – Enigmatic Rites gefällt mir noch sehr gut, haben sich ja wohl leider aufgelöst.
Funeral Fukk ist gut, kann aber oben noch nicht angreifen.
Lord Vicar – The Black Powder packt mich irgendwie nicht.
Green Lung - Woodland Rites gefällt, allerdings finde ich den Gesang (70er-Jahre-Geknödel) nicht so doll.
Und die Split Cardinals Folly/Lucifer´s Fall ist sehr empfehlenswert.