JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

Kritik an Angel of Retribution gab es ja schon immer. Ich fand damals, dass die Scheibe eine tolle Reunion-Scheibe ist und kann heute sagen, dass die Scheibe richtig gut gealtert ist. Okay, Eulogy ist Quatsch und Lochness nach hinten raus deutlich zu lang, aber ansonsten ist auf der Platte alles im grünen Bereich. Die Drums klingen ziemlich echt, Halford singt großartig und die Songs sind zum allergrößten Teil sehr gelungen. Gerade die hier gerne geschmähten Angel oder Worth fighting for sind für mich echte Ankerpunkte.
Solche tollen Comebacks sind ziemlich selten.
 
Hab gestern in der Wanne gelegen und via Spotify die neue ASINHELL gehört, ein vorzügliches old school death Metal Album in bester DEATH Tradition. Als das Album endete, spielte spotify einen Song der neuen KK's Priest, welches mir schon bekannt war. Das erinnerte mich daran, den neuen Judas Priest Song hören zu wollen, also schmiss ich Ihn im Anschluss an und was soll ich sagen, er verkackte in meinen Ohren total zum vorher gehörten Song! Mir ist klar, daß das Duell nicht ebenbürtig war,ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt!
 
Also ich muss auch sagen, dass mir die neue von KK's Priest sehr, sehr gut gefällt. (Ich mache jetzt keine direkten Vergleiche zu J's Priest auf) Einfach eine Klasse Heavy Metal Scheibe die ich seit Erscheinen täglich hören will. Da hat Downing aber mal ordentlich was vorgelegt!!
 
Wieso die Redeemer bei manchen so schlecht abschneidet, ist mir unerklärlich.
Ich finde sie von allen Reunion Alben sogar am besten...grad läuft "Cold Blooded" und dieser Hammer Song ist in guter Gesellschaft.
 
Wieso die Redeemer bei manchen so schlecht abschneidet, ist mir unerklärlich.
Ich finde sie von allen Reunion Alben sogar am besten...grad läuft "Cold Blooded" und dieser Hammer Song ist in guter Gesellschaft.

Die Redeemer hat starke Songs, aber der Sound drückt die Gesamtqualität für mich etwas runter. Die Firepower hat fast gleich gute Songs mit erheblich besserem Sound, was die FP für
mich somit dann halt vor die Redeemer setzt...
 
Ist bei der Redeemer nicht allein der dumpfe Sound, es sind da auch nur 5, 6 Songs drauf, die was reißen, der Rest ist ganz nett oder nur so lala.
Wenn man alle 18 Songs nimmt, sind da maximal die Hälfte von gut, wenn nicht sogar nur 7 richtig gute Songs, was nicht für ein hervorragendes, sondern ein sehr durchschnittliches Album spricht.

Die qualitative Ausbeute, was die Richie Alben angeht, ist halt geringer.
Sind ja auch nur jetzt demnächst 3 Alben.

Wenn Richie und Ken zusammen Priest-Songs schreiben würden, wäre mE die alte Magie spür- und hörbarer.
So bringen beide Bands durchaus gute Alben heraus, aber in der Summe geht beiden Bands das gewisse Etwas ab.
Beide Bands klingen nach Priest, aber die Mixtur aus Ken's und Glenn's Ideen ( zuzüglich Richie) fehlt beiden Seiten.
Macht das Schreiben und Aufnehmen wohl einfacher, wie schon vermutet wurde.
Jetzt hört aber man nur noch jeweils eine Vision und Version, und dadurch klingt es zwar nach Priest, aber das gewisse Etwas geht denen irgendwie ab.
 
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Ist bei der Redeemer nicht allein der dumpfe Sound, es sind da auch nur 5, 6 Songs drauf, die was reißen, der Rest ist ganz nett oder nur so lala.
Wenn man alle 18 Songs nimmt, sind da maximal die Hälfte von gut, wenn nicht sogar nur 7 richtig gute Songs, was nicht für ein hervorragendes, sondern ein sehr durchschnittliches Album spricht.

Die qualitative Ausbeute, was die Richie Alben angeht, ist halt geringer.
Sind ja auch nur jetzt demnächst 3 Alben.

Wenn Richie und Ken zusammen Priest-Songs schreiben würden, wäre mE die alte Magie spür- und hörbarer.
So bringen beide Bands durchaus gute Alben heraus, aber in der Summe geht beiden Bands das gewisse Etwas ab.
Beide Bands klingen nach Priest, aber die Mixtur aus Ken's und Glenn's Ideen ( zuzüglich Richie) fehlt beiden Seiten.
Macht das Schreiben und Aufnehmen wohl einfacher, die Songs aber auch weniger, wie soll ich sagen, priestig.


Diese Magie die du vermißt, läßt sich vor allem bei altgedienten Lieblingsbands mit wechselnder Besetzung (das Wörtchen "Personal" wäre hier fehl am Platz, die sind gerade bei Priest trotz Sneap gut genug eingegrooved) halt nicht mit Gewalt oder 'nem Fingerschnippen wieder herstellen; bei Anfällen von unheilbarer Nostalgie greif' ich auf die 80er Großtaten zurück und hab' mittlerweile mild lächelnd akzeptiert, daß neuere Outputs aufgrund einer Vielzahl von Faktoren halt anders klingen - das ist übrigens nichts Priest-spezifisches.
"The times they are a-changing" ;)
 
Kritik an Angel of Retribution gab es ja schon immer. Ich fand damals, dass die Scheibe eine tolle Reunion-Scheibe ist und kann heute sagen, dass die Scheibe richtig gut gealtert ist. Okay, Eulogy ist Quatsch und Lochness nach hinten raus deutlich zu lang, aber ansonsten ist auf der Platte alles im grünen Bereich. Die Drums klingen ziemlich echt, Halford singt großartig und die Songs sind zum allergrößten Teil sehr gelungen. Gerade die hier gerne geschmähten Angel oder Worth fighting for sind für mich echte Ankerpunkte.
Solche tollen Comebacks sind ziemlich selten.

Ich habe das Album heute seit langer, langer Zeit mal wieder laufen lassen und würde das (fast) so unterschreiben wollen. Es klingt schon wohlig nach Priest ("Eulogy" und "Loch Ness" bewusst ausgeklammert) und ich kann mich gut erinnern, dass ich das Album seinerzeit sogar regelrecht gefeiert habe (Reunion und so, Ripper bei Priest hat bei mir auf Platte nie funktioniert).

Heute allerdings bleibt irgendwie kein Song so recht im Ohr. Das "Problem" habe ich bei "Firepower" allerdings auch, wohingegen mir "Panic Attack" auf Anhieb gefallen hat. Komische Welt...
 
Wäre der perfekte Opener der neuen Platte. Ohne jetzt wieder Öl ins Feuer gießen zu wollen, was jetzt kommt ist nur meine PERSÖNLICHE Meinung. Priest zeigen den Langweilern von Maiden, wie Heavy Metal im Jahr 2023 geht, auch wenn man eine steinalte Band ist.
Sorry @Michael a.T. ......ziemlich lächerlich wie ich finde.
Halford tattert über die Bühne, wie ein verirrrtes Kitz; bekommt keinen Text mehr richtig geschissen; und davon mal abgesehen ... ich finde "Firepower" gerade mal gehobenen Durchschnitt.
Die letzte wirklich gute Platte der Jungs war deren "Comeback" `Angel of Retribution`; alles andere danach war für mich irgendwie nur lauwarme Plempe.
Ich möchte nicht damit sagen, dass die Jungfrauen nur Sahnestücke VÖ haben ....... (siehe TFF); aber im Großen und Ganzen geht dieser Punkt ganz klar an die Acacia Avenue; und was `live` angeht: eh um Welten!!!!
 
Und bis vor 15 Jahren fand ich Priest auch sehr überbewertet (inzwischen nicht mehr).
Wie sich die Zeiten doch ändern; bei mir ist es genau andersrum:
Ich finde `Priest` mittlerweile sogar ´verzichtbar´
Keine Ahnung, aber seit der "Angel ......" verkommt mir das immer mehr ins `Achsel-zucken- und- wenn-schon` Genre ;)
 
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Ich habe das Album heute seit langer, langer Zeit mal wieder laufen lassen und würde das (fast) so unterschreiben wollen. Es klingt schon wohlig nach Priest ("Eulogy" und "Loch Ness" bewusst ausgeklammert) und ich kann mich gut erinnern, dass ich das Album seinerzeit sogar regelrecht gefeiert habe (Reunion und so, Ripper bei Priest hat bei mir auf Platte nie funktioniert).

Heute allerdings bleibt irgendwie kein Song so recht im Ohr. Das "Problem" habe ich bei "Firepower" allerdings auch, wohingegen mir "Panic Attack" auf Anhieb gefallen hat. Komische Welt...

Sehe ich ähnlich.
Allein schon der Opener mit Judas Rising zeigte mir, dass mit Judas Priest wieder zu rechnen war.
Klar, auch auf der Retribution gibt es nicht nur Killer, sondern auch Filler.
Aber im Gegensatz zur Redeemer ist das Halford-Comeback-Album eine solide 8- Punkte-Scheibe, die Redeemer bekommt nur 6,5 Punkte.
Nostradamus hätte um die Zwischenspiele und einige Balladen / Midtempo Songs gekürzt werden müssen.
Eine Straffung auf die essentielle Geschichte mit mehr Uptempo und schnellen Songs zuzüglich 2 Halbballaden hätte es zu einem guten Album gemacht.
Und wer die ganze Story hätte hören wollen, hätte halt das Doppelalbum bekommen, das aber nur als Super-Deluxe-Edition.
Aber was das Energielevel auf den Studioalben angeht, sind Priest vor Maiden.
Maiden sind da in den letzten 10, 12 Jahren auf dem Endlos-Dudelpart-Modus hängengeblieben, da sind Priest schon abwechslungsreicher und zackiger auf ihren Alben.
 
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Sorry @Michael a.T. ......ziemlich lächerlich wie ich finde.
Halford tattert über die Bühne, wie ein verirrrtes Kitz; bekommt keinen Text mehr richtig geschissen; und davon mal abgesehen ... ich finde "Firepower" gerade mal gehobenen Durchschnitt.
Die letzte wirklich gute Platte der Jungs war deren "Comeback" `Angel of Retribution`; alles andere danach war für mich irgendwie nur lauwarme Plempe.
Ich möchte nicht damit sagen, dass die Jungfrauen nur Sahnestücke VÖ haben ....... (siehe TFF); aber im Großen und Ganzen geht dieser Punkt ganz klar an die Acacia Avenue; und was `live` angeht: eh um Welten!!!!

Ich muss mir einfach vorstellen, wie Eddie von Maiden wütend am Rechner sitzt und diesen Comment schreibt. :D
 
Also ich hab die Back on black Version auf rotem Vinyl von 2010 und bin zufrieden, ausser daß wie immer bei BoB die Einstecktaschen für die Platten im Gatefold zu klein sind.

Kenne allerdings die 2017er Sony Version nicht zum Vergleichen

Hatte beide und hab die alte BOB Version wieder verkauft. Das 2017er Vinyl ist für meine Ohren deutlich besser. Auch das Cover.

Auf jeden Fall ist die Columbia 2017 Pressung zu empfehlen.
Ich kenne diese Back On Black Pressung Angel Of Retrinution (2010) nicht.

Habe aber die goldene Regel, dass wenn es eine LP Alternative zu Back On Black gibt ich da nie überlegen muss.
Vielen Dank. Das hilft mir sehr. :top:
 
Vielen Dank. Das hilft mir sehr. :top:
Generell sollen die BOB Pressungen heute presstechnisch mängelfrei sprich etwas besser sein.
Aber grade zu der Zeit der Angel Of Retribution (2010 bis so vor einigen Jahren) gab es in diversen Foren etliche Beschwerden zu BOB Pressungen wegen mangelnde Soundqualität.
Das soll wohl jetzt verbessert sein.

Die lieblosere Aufmachung sprich schlechterer Coverdruck Auflösung / Gestaltung sowie nahezu immer(!) die Wahl zum Gatefold bleiben aber und machen sie für mich weiterhin sehr unattraktiv. Zumal vermittelt BOB bei mir immer den Eindruck von Stangenware. Das ist aber ein rein subjektiver Eindruck.

Die Columbia / Sony Pressung 2017 ist astrein und zum Glück auch noch halbwegs bezahlbar. :)
 
Ich weiß nie so richtig, wie ich die Ram It Down einordnen soll in die Judas Priest Discografie.

Objektiv kann sie sich natürlich nicht mit Screaming oder Defenders messen, aber ich finde die Hitdichte hier größer als bei der Turbo.
Subjektiv stehe ich total auf diesen artifiziellen 80er-Sound, hier klingt alles wie aus so einem 80er-Jahre-B-Movie-SciFi-Computer. Sicherlich das künstlich tönendste JP-Album, aber ich finde das passt hier wie Arsch auf Eimer. Viele Riffs tönen mehr nach "Shout at the Devil"-Ära-Crüe, aber das macht nix.

Die ganze Scheibe leidet ein wenig am lahmen Opener und dem ebenfalls lahmen zweiten Song. Das ist einfach ein sehr uninspiriertes Wir-gehen-auf-Nummer-sicher-Double. Danach kommen für mich 4 Hits hintereinander. Hard as Iron nimmt bereits etwas die Painkiller vorweg und hat einen spannenden Chorus, vielleicht den besten auf der Platte, wäre da nicht der Übersong Blood Red Skies. Ich mag auch die metallisierte Coverversion von Johnny B. Goode. Keine Ahnung ... würde ne 7,5 von 10 zücken hier.
 
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Wat... Ram It Down ein lahmer Song? Das ist ein astreiner Heavy Metal Song. Aber grundsätzlich zwiespältiges Album mit einigen Top Songs der Judas Priest Discographie.

Überragend natürlich Blood Red Skies, ansonsten mit Hard As Iron, Heavy Metal, Ram It Down und I'm a Rocker weitere richtig coole Songs. Mit Love Zone und Love to to Death allerdings auch Stinker. Ich würde wahrscheinlich auch eine 7 oder 7,5 zücken.
 
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