JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

OK jetzt bin ich neidisch

Das war aber bereits auf der "Firepower" Tour 2018 und wurde da zumindest bei den US Konzerten fast immer gespielt. ;)

Dafür war nun bei den letzten beiden Konzerten Glenn bei den Zugaben wieder mit dabei.

Der scheint wohl tatsächlich die ganze Tour mitzunehmen und dann abends spontan zu entscheiden, ob er sich fit genug fühlt oder nicht.
 
Bemerkenswert, dass sich Glenn das antut. Was ihn wohl antreibt?
Vielleicht aus Pflichtbewusstsein gegenüber den Fans? Vielleicht, weil er glaubt, seine offizielle Mitgliedschaft in der Band noch irgendwie rechtfertigen zu müssen? Vielleicht aber auch, weil es ihm wirklich noch was gibt? Ich hoffe ja auf Letzteres!

Ich habs mir interessehalber bei YouTube mal angeschaut und mein Gedanke war genau der: "Warum tut er sich das bloß an?" Mir gibt das ehrlich gesagt nicht wirklich was, ihn so noch auf der Bühne zu sehen. Ich habe vollsten Respekt vor dem Schaffen des Mannes aber vergleicht man das mit älteren Aufnahmen von vor 10 oder 15 Jahren, dann ist das ein krasser Kontrast, wie er die Musik damals noch verkörpern und transportieren konnte. Das geht leider inzwischen überhaupt nicht mehr und er schuldet das meiner Meinung nach auch Niemandem mehr.
 
Vielleicht hat er auch einfach Lust drauf? Vielleicht noch solange es geht. Wenn er in der 5. und letzten Parkinsonstufe angelangt ist, geht außer im Rollstuhl spazieren gefahren werden gar nichts mehr. Vermutlich haben Fans, die sich nicht eingestehen können, dass man alt und krank wird, ein größeres Problem mit dem Auftreten, als der Betroffene selbst. Musik verkörpern? Wozu, er hat sie zum Großteil geschrieben!
 
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Vielleicht aus Pflichtbewusstsein gegenüber den Fans? Vielleicht, weil er glaubt, seine offizielle Mitgliedschaft in der Band noch irgendwie rechtfertigen zu müssen? Vielleicht aber auch, weil es ihm wirklich noch was gibt? Ich hoffe ja auf Letzteres!

Ich habs mir interessehalber bei YouTube mal angeschaut und mein Gedanke war genau der: "Warum tut er sich das bloß an?" Mir gibt das ehrlich gesagt nicht wirklich was, ihn so noch auf der Bühne zu sehen. Ich habe vollsten Respekt vor dem Schaffen des Mannes aber vergleicht man das mit älteren Aufnahmen von vor 10 oder 15 Jahren, dann ist das ein krasser Kontrast, wie er die Musik damals noch verkörpern und transportieren konnte. Das geht leider inzwischen überhaupt nicht mehr und er schuldet das meiner Meinung nach auch Niemandem mehr.

Jede Sekunde, die Glenn auf der Bühne steht, ist ein Geschenk für die Fans und ein Sieg für ihn selbst.
 
Vielleicht hat er auch einfach Lust drauf? Vielleicht noch solange es geht.
Hab ich doch geschrieben, dass ich auch hoffe, dass es so ist.

Vermutlich haben Fans, die sich nicht eingestehen können, dass man alt und krank wird, ein größeres Problem mit dem Auftreten, als der Betroffene selbst.
Ich hoffe, damit meinst du nicht mich, denn du kennst mich doch überhaupt nicht.

Für den Kampf gegen die Krankheit und den Willen, diesen so lange es geht und noch ein bisschen länger zu führen, habe ich den allergrößten Respekt! Ich kann das sogar ziemlich gut selber nachvollziehen.
Allein es gibt mir halt trotzdem nix. Daher hoffe ich einfach, er tut es wirklich für sich selbst und für Niemanden sonst. Auch nicht für die Fans, denen er zwar sehr vieles verdankt, aber aus meiner Warte nix schuldig geblieben ist.
 
Was Glenn genau antreibt ist eine interessante Frage, über die wir hier nur spekulieren können. Letztendlich beantworten könnte sie nur Glenn selbst - wenn überhaupt.
Abseits von Promophrasen und Wer-hat-welche-Note-geschrieben-Fragen finde ich genau solche Hintergründe spannend und freue mich immer wieder, wenn ein Interviewer so etwas zu ergründen versucht. Viele der DF-Mitarbeiter versuchen und schaffen das auch immer wieder in meinen Augen. Und genau das macht für mich einen Gutteil der Stärke dieses Hefts aus.

Ich habs mir interessehalber bei YouTube mal angeschaut und mein Gedanke war genau der: "Warum tut er sich das bloß an?" Mir gibt das ehrlich gesagt nicht wirklich was, ihn so noch auf der Bühne zu sehen. Ich habe vollsten Respekt vor dem Schaffen des Mannes aber vergleicht man das mit älteren Aufnahmen von vor 10 oder 15 Jahren, dann ist das ein krasser Kontrast, wie er die Musik damals noch verkörpern und transportieren konnte. Das geht leider inzwischen überhaupt nicht mehr und er schuldet das meiner Meinung nach auch Niemandem mehr.

Deine Aussagen bringen die Zwickmühle gut auf den Punkt, in der wir uns vielfach befinden, denke ich. Einerseits wollen viele von uns die alten Helden, wie eben Judas Priest, Iron Maiden, Ozzy usw., genießen, die ein so wichtiger Teil unserer aller musikalischen Leben geworden sind. Aber andererseits wollen wir sie möglichst auch so sehen/erleben, wie wir es über die Jahrzehnte gewohnt waren. Und das geht eben mit zunehmendem Alter immer weniger zusammen, erst recht, wenn noch eine schwere Krankheit dazukommt wie eben in Glenns Fall.
Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn ich ihn in München live erleben hätte dürfen. Ich kann aber nicht gänzlich ausschließen, dass mein Gefühl hinterher nicht ähnlich dem von Dir beschriebenen gewesen wäre, trotz allen Respekts ihm gegenüber. Insofern kann ich sehr gut nachvollziehen, was Du ausgedrückt hast.
 
Ich spekulier' dann auch mal ein bißchen: 1:1 vergleichbar mit Lemmy ist seine Musik (und damit einhergehend auch das Live-Spielen) einfach das, was sein Leben ausmacht und ihm Sinn und Inhalt gibt.
Zumindest bei Lemmy kam hinzu, daß er keine Familie (Privatleben) im klassischen Sinn hatte - bei Tipton weiß ich's nicht -, also ist es bis zu einem gewissen Grad auch immer ein Ego-Ding, sich als Quasi-Klappergestell bis zum bitteren Ende den Augen & Ohren der Fans auf der Bühne zu präsentieren.
Bei Lemmy hätte ich tatsächlich für ein deutlich eheres Ende seines Tourlebens plädiert; die letzten beiden HH-Konzis haben mir schon fast körperliche Schmerzen bereitet..... auf der anderen Seite: selber schuld, niemand hat mich gezwungen.
 
Ich würde mich auch riesig freuen wenn ich Glenn noch einmal live sehen könnte, war er doch meine größte Inspiration und Einfluss beim Gitarre spielen. Aber ich hoffe auch das er es ausschließlich für sich selbst tut, den Fans ist er nichts schuldig, im Gegenteil.
 
Ich würde mich auch riesig freuen wenn ich Glenn noch einmal live sehen könnte, war er doch meine größte Inspiration und Einfluss beim Gitarre spielen. Aber ich hoffe auch das er es ausschließlich für sich selbst tut, den Fans ist er nichts schuldig, im Gegenteil.

In Wien war er diesmal leider nicht dabei. Dafür hat er auf der Firepower-Tour bei den Zugaben einen sehr soliden Eindruck gemacht und es schien ihm Spaß zu machen und nicht nur dienst am Fan zu sein :)
 
judas-priest-with-glenn-tipton.jpg
 
Vorhin habe ich "Firepower" mal wieder aufgelegt. Um zu hören, wie sie "gealtert" ist und wie sie sich jetzt im direkten Vergleich mit "Invincible Shield" macht.

Ergebnis: War damals ein 8-Punkte-Album und ist es immer noch. Highlights sind für mich nach wie vor das Titelstück, "Lightning Strike" und "Never The Heroes". "Flame Thrower" ist der Schwachpunkt, weil der Refrain so gruselig ist. "Invincible Shield" ist besser, hat ein paar mehr Hochkaräter am Start, der Gesang von Halford ist noch entschlossener und die Gitarrenarbeit entfesselter.
 
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Vorhin habe ich "Firepower" mal wieder aufgelegt. Um zu hören, wie sie für mich "gealtert" ist und wie sie sich jetzt im direkten Vergleich mit "Invincible Shield" macht.

Ergebnis: War damals ein 8-Punkte-Album und ist es immer noch. Highlights sind nach wie vor das Titelstück, "Lightning Strike" und "Never The Heroes". "Flame Thrower" ist der Schwachpunkt, weil der Refrain so gruselig ist. "Invincible Shield" ist besser, hat ein paar mehr Hochkaräter am Start, der Gesang von Halford ist noch entschlossener und die Gitarrenarbeit entfesselter.
Für mich ist nach wie vor "Traiter´s Gate" der Übersong auf Firepower :verehr:.
 
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