Kritik an Prophecy Productions - Martin Koller nimmt Stellung (24 .Oktober, ab 18 Uhr)

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@m__ Ich will nicht nerven. Du hast meinen Beitrag zum Nachtmystium-Thema zitiert, aber nix zu geschrieben. Hatte eigentlich auch keine Antwort erwartet, wollte aber dann doch mal fragen, ob das Zitat nur ein Versehen war.
 
Noch mal konkret zu den Bonustracks:

Ihr macht Vorschläge für die verschiedenen Versionen und den entsprechenden optischen und haptischen Goodies sowie den potentiellen Bonustracks, sofern die Band solche hat.

Zudem sieht die Band, wie viel daraus dann jeweils bei ihnen als Vorschuss und Beteiligung landet.

Und die Bands entscheiden dann, was konkret sie machen will.

Sehe ich das so richtig?

Und wenn ich als Band keine Bonustracks habe oder geben will, dann gibt es solche Versionen auch nicht und Label und Band verdienen letztendlich weniger.

Korrekt?

Wenn ja, dann klingt das für mich fair im Sinne von "Dienst am Künstler".
 
@m__ Ich will nicht nerven. Du hast meinen Beitrag zum Nachtmystium-Thema zitiert, aber nix zu geschrieben. Hatte eigentlich auch keine Antwort erwartet, wollte aber dann doch mal fragen, ob das Zitat nur ein Versehen war.

Ich wollte antworten, mir ist aber nicht wirklich etwas ergänzendes eingefallen.
Letztendlich müssen wir unserer Verantwortung als Label gerecht werden und das ist in erster Linie, auf der Seite des Künstlers zu sein.
Fans und Journalisten dürfen uns dann gerne dafür zur Verantwortung ziehen und kritisieren.
 
Ein Download-Code kann doch keine großén Kosten verursachen?
Wenn ich Geld für einen Tonträger ausgebe, möchte ich auch die Möglichkeit haben, die Musik überall hören zu können. Ich würde viel mehr Vinyl kaufen wenn ein Code oder eine CD dabei wäre. Gerade wenn ich viel mit Auto unterwegs bin, ist es dann ärgrlich, wenn ich die Musik nicht mitnehmen kann oder halt zum laufen gehen. Da würde ich lieber auf ein Poster verzichten, da ich diese eh nicht aufhänge. Gefaltete Poster sehen auch nicht schön aus an der Wand.
Wenn du im Prophecy-Club bist, dann bekommst du alle neuen Veröffentlichungen als Download zum Erscheinungstag (ohne Bonus-Tracks). Kostet 25€ im Jahr, ich weiß aber nicht, ob es noch angeboten wird.
 
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Noch mal konkret zu den Bonustracks:

Ihr macht Vorschläge für die verschiedenen Versionen und den entsprechenden optischen und haptischen Goodies sowie den potentiellen Bonustracks, sofern die Band solche hat.

Zudem sieht die Band, wie viel daraus dann jeweils bei ihnen als Vorschuss und Beteiligung landet.

Und die Bands entscheiden dann, was konkret sie machen will.

Sehe ich das so richtig?

Und wenn ich als Band keine Bonustracks habe oder geben will, dann gibt es solche Versionen auch nicht und Label und Band verdienen letztendlich weniger.

Korrekt?

Wenn ja, dann klingt das für mich fair im Sinne von "Dienst am Künstler".

Theoretisch ja und manchmal in der Praxis auch.
Oft ist es aber eher:
"Wir hätten gerne Betrag X, was benötigt ihr, um das zu erreichen?".

Wenn der Künstler keine Bonustracks hat und auch keine machen möchte, gibt es keine. Siehe Beispiel Alcest - Les Voyages... - da gibt es ein Artbook mit 1 CD und dem Musikvideo von Youtube als Bonus DVD.
 
Ich wollte antworten, mir ist aber nicht wirklich etwas ergänzendes eingefallen.
Letztendlich müssen wir unserer Verantwortung als Label gerecht werden und das ist in erster Linie, auf der Seite des Künstlers zu sein.
Fans und Journalisten dürfen uns dann gerne dafür zur Verantwortung ziehen und kritisieren.

Ich fände das Statement ohne diesen lapidaren Satz völlig ausreichend. Neben der oben genannten Kritik daran, wirkt der fast schon einfallslos naiv, irgendwie händeringend rechtfertigend, obwohl ihr doch schon alles relevante davor und danach sagt. Naja, egal.
 
Ich frage mich nur, wieso ich ein zahlendes Clubmitglied sein muss oder ein bandcamp-Abo dafür abschließen muss.
Es gibt so viele Firmen, die günstige Vinylpreise hinbekommen UND immer einen bandcamp-Code für das gekaufte Album beilegen (siehe Cruz del sur, Bad Omen und wie sie noch alle heißen).
Das eine schließt das andere ja nicht aus, wie man dort sieht.
 
Theoretisch ja und manchmal in der Praxis auch.
Oft ist es aber eher:
"Wir hätten gerne Betrag X, was benötigt ihr, um das zu erreichen?".

Wenn der Künstler keine Bonustracks hat und auch keine machen möchte, gibt es keine. Siehe Beispiel Alcest - Les Voyages... - da gibt es ein Artbook mit 1 CD und dem Musikvideo von Youtube als Bonus DVD.

Ein Youtube Video als Bonus ist schon mager. Das hätte man dann weglassen können. CD und Artbook und fertig.


Ja, gibt es noch. Zusätzlich gibt es auch ein Bandcamp Abo.

Euer Shop zeigt mir unter Mitgliedschaft gar nichts an.
 
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Ich frage mich nur, wieso ich ein zahlendes Clubmitglied sein muss oder ein bandcamp-Abo dafür abschließen muss.
Es gibt so viele Firmen, die günstige Vinylpreise hinbekommen UND immer einen bandcamp-Code für das gekaufte Album beilegen (siehe Cruz del sur, Bad Omen und wie sie noch alle heißen).
Das eine schließt das andere ja nicht aus, wie man dort sieht.
Das ist genau der Punkt. Warum freuen wir uns auf eine Kompromiss, der bedeutet, was wir 2-3€ mehr für einen Download Code bezahlen müssen, damit wir die LP, die wir für teuer Geld gekauft haben, auch auf dem Handy hören dürfen?
Wenn Prophecy das nicht hinbekommt, ist das kein Fehler der Bands, des Systems oder der Gema, sondern ein klares Versagen von Prophecy.
 
Das ist genau der Punkt. Warum freuen wir uns auf eine Kompromiss, der bedeutet, was wir 2-3€ mehr für einen Download Code bezahlen müssen, damit wir die LP, die wir für teuer Geld gekauft haben, auch auf dem Handy hören dürfen?
Wenn Prophecy das nicht hinbekommt, ist das kein Fehler der Bands, des Systems oder der Gema, sondern ein klares Versagen von Prophecy.

Ich kann zur Verteidigung lediglich sagen, daß wir seit mehreren Jahren versuchen, die Kosten für Vinyl nicht weiter steigen zu lassen. Unsere Kalkulation ist seriös und trotzdem (zu) knapp.
Was die Kalkulation von den genannten Cruz del Sur und Bad Omen angeht, kann ich dazu nichts sagen. Ich kenne aber die Kalkulation von ca. 1 Dutzend befreundeter Label, groß und klein. Die, die günstiger sind, erfüllen mindestens eines dieser Kriterien: größere Auflagen; geringere Zahlung an Künstler; keine Zahlung an Urheber/Gema; kalkulieren keine Personalkosten ein / Idealismus; geringere Anforderung an Qualität.
 
Aus DF- und Forenbetreiber-Sicht an dieser Stelle einmal ein großes Dankeschön an Martin, dass er sich die Zeit genommen hat, hier Rede und Antwort zu stehen. Und auch ein großes Dankeschön an alle beteiligten User, dass dieses "Treffen" eine durchweg konstruktive und faire Atmosphäre hatte.
 
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