Musikalische Erkenntnis des Tages

[ori]

Dave Mustaine ist der schlechteste Sänger der Welt. Ich habe eigentlich bei Sängern eine ziemlich hohe Toleranzschwelle, aber dieses Genöle versaut mir völlig die ansonsten starke Musik.. Es ist mir in 20 Jahren nicht gelungen, Dave schön zu hören.

Schlechter als Bob Dylan?

Neeee

 

[Kiss of Death]

Schlechter als Bob Dylan?

Neeee

Dylan? Der ist mir eher egal, weil er bis auf ein paar wenige Sachen musikalisch nicht meine Baustelle ist. Aber Megadeth würde ich vom Sound her eigentlich gerne mögen. Das geht wegen Dave aber immer noch nicht.
Ich sehe gerade, der von Dir zitierte Post ist inzwischen mehr als 9 Jahre alt. Meine Meinung hat sich seitdem aber null geändert.

 

[kantapper]

Ich habe gerade eben das erste Mal wirklich bewusst realisiert, dass die (für mich) "klassische" Maiden-Phase - d.h. die sieben Alben von "Iron Maiden" hin zu "Seventh Son of a Seventh Son" - in gerade mal zehn Jahren abgelaufen ist. Und die Band in den ersten fünf Jahren davon jährlich einen Meilenstein nach dem anderen rausgehauen hat. Früher kam einem das unendlich lang vor, aber in der Rückschau ist das ein lächerlich kurzer Zeitraum und schon ziemlich unglaublich. Lässt mich gerade mit den Ohren schlackern.

 

[Stormrider]

Ich habe gerade eben das erste Mal wirklich bewusst realisiert, dass die (für mich) "klassische" Maiden-Phase - d.h. die sieben Alben von "Iron Maiden" hin zu "Seventh Son of a Seventh Son" - in gerade mal zehn Jahren abgelaufen ist. Und die Band in den ersten fünf Jahren davon jährlich einen Meilenstein nach dem anderen rausgehauen hat. Früher kam einem das unendlich lang vor, aber in der Rückschau ist das ein lächerlich kurzer Zeitraum und schon ziemlich unglaublich. Lässt mich gerade mit den Ohren schlackern.

Wenn man an dem Punkt ist sich die Maiden Disko unter dem "soviel tolle Musik in so kurzer Zeit" Blickpunkt anzuschauen, dann wird einem bei vielen 70s Hard Rock/Progressive Bands klar was die geleistet haben. Es gibt ja da Bands die z.T. unter Zeitdruck sogar auch mal 2 Alben pro Jahr oder so geschafft haben, ohne wirkliche Stinker zu produzeren.

Wenn man sich unter der Prämisse mal den Backkatalog von hmmm Jethro Tull, Rush, UFO, Deep Purple (o.k. deshalb waren die dann Mitte der 70er auch komplett "verschlissen") oder auch Thin Lizzy anschaut, schlackert man mit den Ohren.

Hätten die Bands der 70er den heutigen Luxus von z.T. 2 - 3 oder gar mehr Jahren zwischen den Veröffentlichungen gehabt, wären sicher einige weniger am Musikbiz kaputt gegangen.

Hab's grad nochmal nachgeschaut. Jethro Tull hatten z.B. zwischen 1968 und 1980 jedes Jahr ein Album, Thin Lizzy zwischen 1971 und 1981 jeweils eines und 1976 sogar 2, Scorpions und Deep Purple in 8 Jahren jeweils mindestens 1 Album, sowas gibt's ja heute überhaupt nicht mehr.

 

[Vauxdvihl]

Wenn man an dem Punkt ist sich die Maiden Disko unter dem "soviel tolle Musik in so kurzer Zeit" Blickpunkt anzuschauen, dann wir einem bei vielen 70s Hard Rock/Progressive Bands klar was die geleistet haben. Es gibt ja da Bands die z.T. unter Zeitdruck sogar auch mal 2 Alben pro Jahr oder so geschafft haben, ohne wirkliche Stinker zu produzeren.

Wenn man sich unter der Prämisse mal den Backkatalog von hmmm Jethro Tull, Rush, UFO, Deep Purple (o.k. deshalb waren die dann Mitte der 70er auch komplett "verschlissen") oder auch Thin Lizzy anschaut, schlackert man mit den Ohren.

Hätten die Bands der 70er den heutigen Luxus von z.T. 2 - 3 oder gar mehr Jahren zwischen den Veröffentlichungen gehabt, wären sicher einige weniger am Musikbiz kaputt gegangen.

Hab's grad nochmal nachgeschaut. Jethro Tull hatten z.B. zwischen 1968 und 1980 jedes Jahr ein Album, Thin Lizzy zwischen 1971 und 1981 jeweils eines und sogar 2, Scorpions und Deep Purple in 8 Jahren jeweils mindestens 1 Album, sowas gibt's ja heute überhaupt nicht mehr.

Black Sabbath nicht zu vergessen. Sechs Klassiker in fünf Jahren, das Debüt in wenigen Tagen aufgenommen. Dass es so etwas heute nicht mehr gibt, stimmt aber nicht. Die Australier Teramaze haben z.B. sechs Alben in vier Jahren (2019 - 2023) aufgenommen. Allerdings hat da CoVid etwas nachgeholfen und für die ausreichende Zeit gesorgt.

 

[Stormrider]

Black Sabbath nicht zu vergessen. Sechs Klassiker in fünf Jahren, das Debüt in wenigen Tagen aufgenommen. Dass es so etwas heute nicht mehr gibt, stimmt aber nicht. Die Australier Teramaze haben z.B. sechs Alben in vier Jahren (2019 - 2023) aufgenommen. Allerdings hat da CoVid etwas nachgeholfen und für die ausreichende Zeit gesorgt.

Ja, Covid hat da sicher geholfen, ich meine diese ganzen Bands der 70er und frühen 80er die so im Schnitt ein Album pro Jahr hatten sind ja dann auch nicht selten auch noch getourt wie doof - oder jedenfalls in einem Umfang wie das heute auch kaum mehr Bands machen.

 

[Kiss of Death]

Diesbezüglich schossen KISS den Vogel ab:
In den ersten 5 Jahren (74 - 79) insgesamt 7 Studioalben, zusätzlich 2 Livealben (eins davon mit 5 neuen Studiotracks) und jeweils ein Soloalbum von jedem der 4 Musiker.

 

[Stormrider]

Diesbezüglich schossen KISS den Vogel ab:
In den ersten 5 Jahren (74 - 79) insgesamt 7 Studioalben, zusätzlich 2 Livealben (eins davon mit 5 neuen Studiotracks) und jeweils ein Soloalbum von jedem der 4 Musiker.

Naja, die hatten ja eine ziemlich guten Studiomusikantentruppe, da geht sowas natürlich einfacher. Waren ja im Prinzip 2 Bands am Werk

 

[hunziobelix]

Uriah Heep und Nazareth nicht vergessen,die schossen auch geile Alben aus der Hüfte,manchmal zwei in einem Jahr.

 

[Wolfmetal]

Wenn man an dem Punkt ist sich die Maiden Disko unter dem "soviel tolle Musik in so kurzer Zeit" Blickpunkt anzuschauen, dann wir einem bei vielen 70s Hard Rock/Progressive Bands klar was die geleistet haben. Es gibt ja da Bands die z.T. unter Zeitdruck sogar auch mal 2 Alben pro Jahr oder so geschafft haben, ohne wirkliche Stinker zu produzeren.

Wenn man sich unter der Prämisse mal den Backkatalog von hmmm Jethro Tull, Rush, UFO, Deep Purple (o.k. deshalb waren die dann Mitte der 70er auch komplett "verschlissen") oder auch Thin Lizzy anschaut, schlackert man mit den Ohren.

Hätten die Bands der 70er den heutigen Luxus von z.T. 2 - 3 oder gar mehr Jahren zwischen den Veröffentlichungen gehabt, wären sicher einige weniger am Musikbiz kaputt gegangen.

Hab's grad nochmal nachgeschaut. Jethro Tull hatten z.B. zwischen 1968 und 1980 jedes Jahr ein Album, Thin Lizzy zwischen 1971 und 1981 jeweils eines und 1976 sogar 2, Scorpions und Deep Purple in 8 Jahren jeweils mindestens 1 Album, sowas gibt's ja heute überhaupt nicht mehr.

Und man vergesse Frank Zappa nicht! Hat der außer Studio und Bühne überhaupt etwas anderes gemacht ... naja außer das übliche Rockstargedöns

 

[Hades]

Ich habe gerade eben das erste Mal wirklich bewusst realisiert, dass die (für mich) "klassische" Maiden-Phase - d.h. die sieben Alben von "Iron Maiden" hin zu "Seventh Son of a Seventh Son" - in gerade mal zehn Jahren abgelaufen ist. Und die Band in den ersten fünf Jahren davon jährlich einen Meilenstein nach dem anderen rausgehauen hat. Früher kam einem das unendlich lang vor, aber in der Rückschau ist das ein lächerlich kurzer Zeitraum und schon ziemlich unglaublich. Lässt mich gerade mit den Ohren schlackern.

Das ist wirklich Wahnsinn und, wie viele Vorposter schon angeführt haben, nicht nur auf Maiden beschränkt.
Heute gelten Bands, die 2013 debütiert haben noch als brandheiße Newcomer...

 

[The Corrosion]

Und man vergesse Frank Zappa nicht! Hat der außer Studio und Bühne überhaupt etwas anderes gemacht ... naja außer das übliche Rockstargedöns

Ich glaube, genau das hat er eben nicht gemacht. Nie gesoffen oder Drogen konsumiert. Klar, Kinder hat er ein paar...

 

[Klaus]

Und man vergesse Frank Zappa nicht! Hat der außer Studio und Bühne überhaupt etwas anderes gemacht ... naja außer das übliche Rockstargedöns

Ja. Filme gedreht und vor den langen Touren gab es sehr oft wochenlange Proben. bei denen z.T. 100 Songs geprobt wurden, da die Setlists sehr oft völlig unterschiedlich waren von Ort zu Ort, ganz zu schweigen davon, dass gleiche Songs oft unterschiedlich gespielt worden sind. Musiker mussten ausgewählt werden oder es mussten neue Musiker vorspielen. Es ist einfach unglaublich, welches Arbeitspensum FZ vorgelegt hat.

 

[Klaus]

übliche Rockstargedöns

Daran hatte der definitiv kein Interesse mit Ausnahme von Groupies in frühen Jahren. Aber Drogenexzesse gab es weder bei ihm noch bei den Bands, egal welches Lineup.

 

[Wolfmetal]

Daran hatte der definitiv kein Interesse mit Ausnahme von Groupies in frühen Jahren. Aber Drogenexzesse gab es weder bei ihm noch bei den Bands, egal welches Lineup.

Das wollte ich mit meiner Aussage auch nicht suggerieren. Falsches Wording bei einem genialen Musiker

PS: mea culpa

 

[Seehawk]

Skyclad - Irrational Anthems: Just WOW!

 

[ori]

Dylan? Der ist mir eher egal, weil er bis auf ein paar wenige Sachen musikalisch nicht meine Baustelle ist. Aber Megadeth würde ich vom Sound her eigentlich gerne mögen. Das geht wegen Dave aber immer noch nicht.
Ich sehe gerade, der von Dir zitierte Post ist inzwischen mehr als 9 Jahre alt. Meine Meinung hat sich seitdem aber null geändert.

Ich formuliere mal um, wenn es um den Titel „schlechtester Sänger der Welt“ geht ist Bob Dylan ganz weit vorne. Viel weiter vorne als der Megadave.
-> meine Erkenntnis des Tages.

 

[Fallen Idol 666]

Ich habe gerade eben das erste Mal wirklich bewusst realisiert, dass die (für mich) "klassische" Maiden-Phase - d.h. die sieben Alben von "Iron Maiden" hin zu "Seventh Son of a Seventh Son" - in gerade mal zehn Jahren abgelaufen ist. Und die Band in den ersten fünf Jahren davon jährlich einen Meilenstein nach dem anderen rausgehauen hat. Früher kam einem das unendlich lang vor, aber in der Rückschau ist das ein lächerlich kurzer Zeitraum und schon ziemlich unglaublich. Lässt mich gerade mit den Ohren schlackern.

kleiner Irrtum: es waren sogar nur 8 Jahre, in denen sind 7 Studio-Meisterwerke und noch eine Live-Göttergabe obendrein erschienen

 

[raventhrone]

kleiner Irrtum: es waren sogar nur 8 Jahre, in denen sind 7 Studio-Meisterwerke und noch eine Live-Göttergabe obendrein erschienen

Dem ist nichts hinzuzufügen, Maiden geht immer - die "Live after death" ist und bleibt neben der "World Wide Live" das beste Livealbum.

Edit: Und der "Live undead" natürlich...

 

[kantapper]

kleiner Irrtum: es waren sogar nur 8 Jahre, in denen sind 7 Studio-Meisterwerke und noch eine Live-Göttergabe obendrein erschienen

Um ganz genau zu sein: 9 Jahre, weil das Debütalbum 1980 erschien und "SSOASS" dann 1988. Aber egal.

Zu den ganzen anderen Bands: Mir geht es vor allem um die Entwicklung. Ich hab mich nie mit KISS beschäftigt, aber um ehrlich zu sein, klingt das alles ziemlich gleich für mich (und relativ langweilig). Bei Maiden dagegen liegen zwischen dem ersten und siebten Studioalbum nicht nur Welten, sondern Galaxien!