PROPAGANDHI - may your punk always be thrashy

Es kann gut sein, dass ich Lindau doch nicht schaffe (habe auch noch kein Ticket), von daher bin ich gerade am überlegen ob ich jetzt doch auf einen süddeutschen Tourhalt spekulieren soll, hmm...
 
@TragicIdol: Richtig spekuliert - München ist neu dabei. :)

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Ich war gestern in Lindau. Propagandhi waren überragend, die Vorbands Iron Chic (Hot Water Music RipOff ;)) und The Bombpops (zuckersüßer Bubblegum-Pop Punk) waren durchaus anseh- und hörbar. Insgesamt ein gelungener Abend, auch wenn Propagandhi mit nur ca. 60 Minuten Spielzeit ruhig noch 2-3 Songs mehr hätten spielen dürfen.
Insgesamt auch eine schön zusammengesetzte Setlist. Soweit ich mich erinnern kann, waren Songs von allen Alben vertreten, von den älteren Alben bis einschließlich Today’s Empires, Tomorrow’s Ashes je zwei Stück.
Und dass Propagandhi schon immer gute Musiker waren, ist ja allgemein bekannt, aber es ist echt beeindruckend, wie gut sie mittlerweile an ihren Instrumenten sind.
Dass sie im November auch noch in München spielen, finde ich super und es wäre für mich auf jeden Fall eine Option, wahrscheinlich werde ich aber schon am 02.11. in Eindhoven zugegen sein und sie da bereits ein zweites Mal dieses Jahr sehen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
War das gut in München gestern! Kann mich da eigentlich dem anschließen, was mein Vorposter über die Lindau-Show schrieb: wahnsinnig gute Musiker in absoluter Hochform! Für mich (der von den Sachen vor "Potemkin City Limits" kaum einen Ton kennt) waren natürlich die ersten ca. zwei Drittel der regulären Setlist ein Highlight, bei denen sich die Band durch die neue Schaffensphase spielte, mit Schwerpunkt auf "Victory Lap" und "Failed States". Zum Schmunzeln hat mich außerdem gebracht, wie Chris Hannah und Jord Samolesky das Spoken-Word-Intro von "Dear Coach's Corner" auf der Bühne nachstellten, allerdings dann aufgrund technischer Probleme den Song nochmal anfangen mussten - brache irgendwie bei allem technischen Anspruch auch wieder eine sympathisch unperfekte Note ein, genau wie die kleinen Neckereien untereinander (z. B. darüber, ob sich ein gewisser Song auf der Setlist befindet oder nicht). Als dann im letzten Block der regulären Setlist auch Songs der ersten beiden Alben dargeboten wurden, war ich etwas raus - ich glaube ein Skatepunk-Fan wird aus mir in diesem Leben nicht mehr. Das Publikum sah das aber eh anders und feierte diese fast noch heftiger ab. Beim Zugabenblock (inklusive starker Ansprache!) war ich dann aber auch zum Glück wieder absolut im Bilde.

Die erste Vorband RVIVR hatte eine starke Sängerin und allgemein gute, zweistimmige Vocals, war mir aber auf dauer etwas zu Bubblegum-mäßig. Dead To Me klangen dann schon etwas rauher, waren allerdings auch nicht komplett meine Tasse Tee.
 
Dann schreibe ich besser auch noch kurz etwas zur Show in Köln vom vergangenen Samstag ;):

Den Eindrücken von @TragicIdol kann ich mich nur anschließen. Auch wenn kein Song von meinem Favoriten Potemkin City Limits gespielt wurde (zumindest mit "A Speculative Fiction" hatte ich fest gerechnet) war es eine klasse Setlist. Selbst mit den Songs aus der Frühphase habe ich im Live-Setting mittlerweile meinen Frieden gemacht (und seitdem einen hartnäckigen Ohrwurm in Form von "Anti-Manifesto"). Bei der Auswahl der Songs vom aktuellen Album Victory Lap bewies die Band ein geschmackssicheres Händchen und umschiffte gekonnt die paar nicht ganz so geglückten neuen Stücke. Insbesondere das Todd-Doppel "When All Your Fears Collide" / "Nigredo" hat mich dabei sehr berührt.

Auch wenn man damit rechnen konnte, war es schon schwer beeindruckend wie perfekt eingespielt die Band auch in der aktuellen Besetzung ist. Das ging zwar ein klein wenig zulasten der Stageaction (den hyperaktiven Todd mal ausgenommen), aber ein klein wenig Konzentration muss bei der Komplexität der Songs halt auch erlaubt sein. Gerade nach manchen "schwierigen" Songs (wie z.B. "Duplicate Keys Icaro") konnte man am kurzen gegenseitigen zufriedenen Zunicken auf der Bühne sehen, dass es für die Band auch immer wieder eine Herausforderung ist, diese Stücke unfallfrei über die Bühne zu bringen.

Einziger Minuspunkt: Die fehlende Beleuchtung im hinteren Teil der Bühne. Das führte einerseits zur (gespielten) Empörung der Band über das kaum sichtbare "800-Dollar-Backdrop". Zum anderen war ein Beobachten von Jord's anbetungswürdigem Schlagzeugspiel somit kaum möglich, was ich als Drumwatcher General nicht gutheißen kann. Naja. Mit "This Is Your Life" als letzte Zugabe wurde man dann förmlich aus der Halle geprügelt. Klasse Leute, klasse Konzert!
 
Klasse. Wieder doofes Datum für mich. Zum dritten Mal in Folge.
 
Failed States ist/wird als remaster vö't. Schon jemand gehört und kann was dazu sagen? Ich bin ja mit dem Originalsound recht zufrieden.
 
Failed States ist/wird als remaster vö't. Schon jemand gehört und kann was dazu sagen? Ich bin ja mit dem Originalsound recht zufrieden.

Nein, nicht gehört und auch nicht vor. Ich habe ebenfalls keine Ahnung, was es da zu remastern gibt - finde den Klang so wie er ist echt top!

Da hätte ich mir z.B. lieber eine soundmäßige Überarbeitung von Today‘s Empires... gewünscht.
 
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