Riddle Of Steel Festival - 09.12.2017, Marburg

18:30 Uhr – 19:30 Uhr: IRONSWORD (PT):

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Ebenfalls aus Lissabon kommt das bereits seit 1995 existierende Trio von IRONSWORD. Von der Origianlbesetzung ist nur noch Sänger und Gitarrist Tann, der von 1993 bis 1995 u.a. als Gitarrist bei MOONSPELL tätig war, mit an Bord. IRONSWORD haben bisher zwei Demos, eine Split und vier Alben, das letzte „None But The Brave“ erschien 2015 via Shadow Kingdom Records, veröffentlicht.

IRONSWORD ist dann diejenige Band, die von allen am räudigsten rüberkommt. Aufgrund ihrer an den Tag gelegten Kiss-Methode (Keep it simple and stupid) sind IRONSWORD bis dato diejenige Band, die bis zu diesem Zeitpunkt am meisten vom RIDDLE OF STEEL-Publikum abgefeiert wird. Mir persönlich ist das Ganze, was IRONSWORD bieten, viel zu eindimensional.


Mediaseiten von IRONSWORD (PT):
Facebook: https://www.facebook.com/IronswordOfficial
MySpace: http://myspace.com/officialironsword
 
19:45 Uhr – 21:00 Uhr: ARKHAM WITCH (UK):

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Mit Emily Ningauble verfügen die 2008 in Keighley / West Yorkshire – England gegründeten ARKHAM WITCH über eine Dame am Schlagzeug, die neben Sänger und Basser Simon Iff seit der Bandgründung ununterbrochen dabei ist.

ARKHAM WITCH haben bisher ein Demo, eine Single, zwei Compilation, vier EP’s und drei Alben, das letzte „I Am Providence“ erschien 2015 via Metal on Metal Records, veröffentlicht.

ARKHAM WITCH laufen bei mir ganz perfekt rein. Die Engländer zeichnen sich durch sämtliche Trademarks aus, wofür man die NWoBM so liebt. Das Wichtigste: ARKHAM WITCH konzentrieren sich auf das Darbieten ihrer jeweiligen Songs und versuchen nicht, wie beispielsweise ein gewisser Brian Ross (SATAN, BLITZKRIEG) mit Reden in Sammetscher Länge Zeit zu schinden.

ARKHAM WITCH würden jedenfalls ganz perfekt am letzten Juli-Wochenende in den Garten eines gewissen Herrn Tegelhütter im nördlichsten Bundesland Deutschlands passen!


Mediaseiten von ARKHAM WITCH (UK):
Bandcamp: https://arkhamwitch.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/ArkhamWitch
MySpace: http://myspace.com/rourkesdriftyorkshire
ReverbNation: https://www.reverbnation.com/arkhamwitch
Twitter: https://twitter.com/ArkhamWitch
 
21:15 Uhr – 22:30 Uhr: A SOUND OF THUNDER (USA):

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Die 2008 in Washington D.C. / Northern Virgina gegründeten A SOUND OF THUNDER haben sich nach der gleichnamigen Science Fiction Kurzgeschichte von Ray Bradbury benannt. Mit der 33-jährigen Nina Osegueda hat das Quartett, das bisher zwei Singles, vier EP’s und sechs Album veröffentlicht hat – das letzte „Who Do You Think We Are?“ erschien letztes Jahr – , eine Sängerin an Bord.

A SOUND OF THUNDER sind die Band mit den meisten Albenveröffentlichungen auf dem RIDDLE OF STEEL, sie performen jedoch deutlich unter ihren Möglichkeiten: Das Arbeitsgerät von Basser Jesse Keen ist Harrismäßig aufgedreht, das Können von Gitarrist Josh Schwartz blitzt bei einzelnen Solis auf, größtenteils kommt er jedoch nur wie ein Rhythmusgitarrist rüber. Größtes Negativum ist jedoch Sängerin Nina Osegueda, die äußerst angestrengt performt. Lediglich Schlagzeuger Chris Haren zeichnet sich durch präzises Drumming aus.

Insgesamt sind A SOUND OF THUNDER für mich persönlich die schwächste Band des RIDDLE OF STEEL, bei denen sich bereits die Zuschauerreihen lichten. Meine hessische Lieblingsbierbrauerin @Beermudda meint diesbzgl. zu mir, daß die letzten Bands des Festivals unter dem generösen Angebot von zehn Getränkebons für EUR 20 leiden würden. Die Anzahl an Schnapsleichen hält sich jedoch in Grenzen - ich sehe nur zwei Festivalbesucher, die auf den mehr als ausreichend vorhandenen Sitzgelegenheiten des Marburger Knubbel ein kurzes Nickerchen einlegen.


Mediaseiten von A SOUND OF THUNDER (USA):
Bandcamp: https://asot.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/ASoundOfThunder
Homepage: https://www.asoundofthunderband.com/
Instagram: http://instagram.com/asotband
MySpace: http://myspace.com/asoundofthunderband
Twitter: https://twitter.com/DuchessODork
YouTube: https://www.youtube.com/user/ASoundofThunderBand
 
22:45 Uhr – 0:00 Uhr: HEATHENS FROM THE NORTH (feat. Eddy Malm) (GR/SE):

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Bei den Headlinern von HEATHENS FROM THE NORTH handelt es sich um eine HEAVY LOAD-Tributeband. Eddy Malm war von 1978 bis 1985 Gitarrist bei HEAVY LOAD und steuerte bei den Songs „Something New“ und „Little Lies“ auf dem 1982er Albums „Death or Glory”, auf der EP „Metal Conquest” von 1981 und der Single „Monsters Of The Night” aus dem Jahr 1985 auch die Vocals bei.

Eddy Malm sang bereits als Special Guest zusammen mit HEATHENS OF THE NORTH im Februar 2016 auf dem UP THE HAMMERS XI FESTIVAL in Athen und dem MUSKELROCK in Schweden im Juni des gleichen Jahres.

Die beiden Wahlquist-Brüder Ragne und Styrbjörn haben übrigens selbst in diesem Jahr nach dreißig Jahren HEAVY LOAD reformiert.

Bisher hatte ich es in meiner über 31-jährigen Karriere als Besucher von Metal-Konzerten und -Festivals noch nie erlebt, daß der jeweilige Veranstalter eine Tributeband als Headliner verpflichtet.

HEATHENS FROM THE NORTH performen zum Abschluß des RIDDLE OF STEEL rund eine Stunde. Der Sound der Tribute-Band ist hervorragend, was im Vergleich zu den damaligen Studioproduktionen von HEAVY LOAD wiederum aber auch keine große Kunst ist. Gesanglich wirkt „Special Guest" Eddy Malm bei ein bisschen mehr als einem als Drittel des Auftritts mit. Leider ist er so gut wie überhaupt nicht textsicher: Während seiner Gesangseinlagen starrt er fast ausschließlich auf das jeweilige Textblatt, das auf dem Bühnenboden liegt!

Auch das Outfit von Mister Malm sollte ausdrücklich erwähnt werden: Mit seinen grau-weißen Haaren und der Nerd-Brille auf der Nase sieht er wie ein Teilnehmer des Literarischen Quartetts (R.I.P. Marcel Reich-Ranicki) aus! Dies beisst sich jedoch mit seiner Ballon-Jacke, auf deren Rückseite das HEAVY LOAD-Logo prangt, und der schwarzen Lackhose, womit Herr Malm aussieht, als wolle er auf der nächst besten Swinger-Party ordentlich was aufreißen!

Mir haben lediglich die knapp 40 Minuten HEATHENS FROM THE NORTH ohne die Anwesenheit des „Special Guest" Eddy Malm gefallen.


Mediaseite von HEATHENS FROM THE NORTH (feat. Eddy Malm) (GR/SE):
Facebook: https://www.facebook.com/heathensfromthenorth/



Mein persönliches Fazit zum RIDDLE OF STEEL:

Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt sehr wohl auf dem RIDDLE OF STEEL gefühlt. Tausend Dank an @TWOS , @Raf Blutaxt und allen anderen an der Organisation Beteiligten. Das Marburger Knubbel ist für ein Event in dieser Größenordnung regelrecht prädestiniert. Sollte sich @Raf Blutaxt nach der Erstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung dazu entscheiden, das RIDDLE OF STEEL im nächsten Jahr fortzuführen, so möge er bitte das Veranstaltungsdatum beibehalten. Bei wärmeren Monaten besteht eventuell sonst die Gefahr, daß sich Teile der Besucher womöglich mehr draußen aufhalten, anstatt drinnen den musikalischen Darbietungen der jeweiligen Bands beizuwohnen.


Beste Grüße

babeliron :)
 
@babeliron Chef, besten Dank für die wirklich kleinteilige Aufarbeitung. Hoffe bei Tankard passen noch ein paar Fotos in den Apparat. Bis denne.
 
21:15 Uhr – 22:30 Uhr: A SOUND OF THUNDER (USA):

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Die 2008 in Washington D.C. / Northern Virgina gegründeten A SOUND OF THUNDER haben sich nach der gleichnamigen Science Fiction Kurzgeschichte von Ray Bradbury benannt. Mit der 33-jährigen Nina Osegueda hat das Quartett, das bisher zwei Singles, vier EP’s und sechs Album veröffentlicht hat – das letzte „Who Do You Think We Are?“ erschien letztes Jahr – , eine Sängerin an Bord.

A SOUND OF THUNDER sind die Band mit den meisten Albenveröffentlichungen auf dem RIDDLE OF STEEL, sie performen jedoch deutlich unter ihren Möglichkeiten: Das Arbeitsgerät von Basser Jesse Keen ist Harrismäßig aufgedreht, das Können von Gitarrist Josh Schwartz blitzt bei einzelnen Solis auf, größtenteils kommt er jedoch nur wie ein Rhythmusgitarrist rüber. Größtes Negativum ist jedoch Sängerin Nina Osegueda, die äußerst angestrengt performt. Lediglich Schlagzeuger Chris Haren zeichnet sich durch präzises Drumming aus.

Insgesamt sind A SOUND OF THUNDER für mich persönlich die schwächste Band des RIDDLE OF STEEL, bei denen sich bereits die Zuschauerreihen lichten. Meine hessische Lieblingsbierbrauerin @Beermudda meint diesbzgl. zu mir, daß die letzten Bands des Festivals unter dem generösen Angebot von zehn Getränkebons für EUR 20 leiden würden. Die Anzahl an Schnapsleichen hält sich jedoch in Grenzen - ich sehe nur zwei Festivalbesucher, die auf den mehr als ausreichend vorhandenen Sitzgelegenheiten des Marburger Knubbel ein kurzes Nickerchen einlegen.


Mediaseiten von A SOUND OF THUNDER (USA):
Bandcamp: https://asot.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/ASoundOfThunder
Homepage: https://www.asoundofthunderband.com/
Instagram: http://instagram.com/asotband
MySpace: http://myspace.com/asoundofthunderband
Twitter: https://twitter.com/DuchessODork
YouTube: https://www.youtube.com/user/ASoundofThunderBand
Hahahaaaa, Becki und Pascal waren fertig, stimmt :D:feierei: mir fiel AIF, daß am Ende immer mehr Leute eher im Raucherraum waren anstatt vor der Bühne. Was ja auch bei so einem langen Tag verständlich ist. :feierei:
 
Was soll ich sagen? Es war es definitiv wert, dass wir uns durch die Schneeschauer gekämpft haben. Schon am Einlass fiel der Begrüßungsalkohol auf, man ist ja Kirsch und Pfeffi gewöhnt. Qualität und Auswahl waren hier deutlich gediegener, ein dickes Lob erstmal dafür. Auch das Büffet war wirklich überwältigend und das noch alles auf Spendenbasis. Der Gaumen wurde jedenfalls gut verwöhnt, die Leber dafür umso weniger.

Aber die Leber zieht bei solchen Veranstaltungen ja immer den kürzeren. Angel Martyr, Ravensire und Arkham Witch haben uns/mir am meisten gefallen. Die anderen Bands waren aber auch sehr würdig. Leider schien es so, dass bei der letzten Band deutlich weniger Nasen vorne waren als bei den vorherigen. Aber das tat der Feierlaune der Verbliebenen auch keinen Abbruch.

Nicht nur musikalisch, sondern auch Menschlich war das eine "Saturday Night", wie sie im Buche steht.

Die Location ist klein, aber fein, sehr gemütlich und für Veranstaltungen dieser Größe prädestiniert. Der Sound hat mir gefallen. Entsprechende Lokalitäten waren in einem guten Zustand. Der Raucherbereich grenzte an ein Fenster, das ist auch keine Selbstverständlichkeit.

Danke an alle Beteiligten, eurer Engagement hat man deutlich gespürt.
Und auch an babeliron an deinen sehr ausführlichen Bericht.
 
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