...folgend kurz meine Gedanken zum neuen Album.
Ich möchte vorher trotzdem kurz ausholen. Die Band hatte mich seinerzeit mit dem nach wie vor genialen Übergang vom Song Succumb zu I Smell Blood auf dem 2017 Album Domus Mysterium schon komplett im Sack. Von da an feierte ich eben dieses Domus Mysterium sowie das folgende The Wheel Album bei jedem hören
(in der ehrlichen Retrospektive dann doch seltener gehört als eigentlich gedacht) tierisch ab und freute mich über den Ideenreichtum. Dort in Dänemark schien also Großes zu wachsen. Als nun ein neues Album angekündigt wurde wuchs natürlich die Vorfreude. Im Laufe der Jahre entwickelte ich die "Eigenheit" bei mir wichtigen Bands, in die ausgekoppelten Vorab-Songs nur kurz reinzuhören, damit das Album dann in Gänze er
hört und er
lebt werden kann. So eben auch bei der ersten Auskopplung vom neuen Album....
Beim Hören des neuen Sounds war ich dann doch verwundert.....
.und nicht im positiven Sinne!
Nun ergab sich der glückliche Umstand, dass Slaegt am vergangenen Sonntag in Dresden aufspielten. Was gibt es also besseres als die neuen Songs, zwischen ein paar alten Stücken, live auf sich wirken zu lassen...
dachte ich. Zumal hier und da bereits viele positive Reviews zu lesen waren und sich auch hier im Forum eine Begeisterung breit zu machen schien.
Auf dem Tourplakat standen Demon Head oben und so war ich davon ausgegangen, dass Slaegt "nur" die Vorband sind. Mit dem letzten Demon Head Album Viscera konnte ich leider nix anfangen. Folgend die erste Überraschung, Demon Head machten den Opener und zogen mich dermaßen in ihre Musik, dass war
(für einen Sonntag!) mehr als erstaunlich. Es waren nicht einmal so sehr die Songs an sich, mehr die erzeugte Stimmung. Spielzeit gefühlt eine Stunde, in Wirklichkeit vermutlich irgendwas um/bei 40 min., schätze ich. Viscera wird noch eine zweite Chance bekommen!
Folgend also Slaegt.....und sie spielten leider, wenn ich nicht komplett schief gehört habe, nur neue Songs. Spielzeit gefühlt 15 min.....in Wirklichkeit vermutlich aber wohl auch um/bei 30 min. Live so richtig abgeholt hatte mich nur der Titeltrack Goddess. Nach dem Song verschwand die Band von der Bühne, der Sänger und Gitarrist Oskar stand noch eine kurzen Moment verdutzt und sich wundernd, wo den alle hin sind ,allein auf der Bühne. Ende.....
Leicht enttäuscht wurde natürlich trotzdem die Platte eingetütet.
Zurück zum neuen Album. Noch will ich kein abschließendes Urteil fällen. Der neue Sound ist
noch gewöhnungsbedürftig. Seite 2 scheint jedoch etwas stärker zu sein. Wie im Deaf Forever Review zu lesen war...streitbar. Ob es stark wird, wird sich noch zeigen.
Mit dem Wissen, dass die Band ursprünglich in ein Nürnberger Studio gehen wollte, weil ihnen das letzte Venenum Album so gut gefiel.......was wäre Goddess wohl dann geworden????
Quelle:
Neue Platte gefällt mir auch sehr, auch wenn ich mich anfangs doch etwas schwer getan hab. "Goddess" wirkt auf mich weniger filligran und direkt, die die beiden Vorgänger. Die ganzen Melodien und Ideen sind meiner Meinung nach viel subtiler in den Songs eingebaut und brauchen ein bisschen. Aber gerade die B-Seite ("Fealty, Thunder Whip" und Titeltrack) ist fantastisch.
Im direkten Vergleich zum Vorgänger mag ich "The Wheel" aber doch ne spur mehr... aber das ist nicht verwunderlich, weil das Album quasi nur aus Hits besteht.
Sehe Slaegt heut Abend in Dortmund live (Hurra, erste Konzert nach 2 1/2 Jahren) und bin gespannt, wie die neuen Songs so zwischen den Bekannten Liedern wirken. Ik freu mir jedenfalls!
...und wie war es den in Dortmund?
cheers