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Till Deaf Do Us Part
Ist das hier Finde den Fehler für Anfänger?Metallica Lulu nicht schlecht
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Ist das hier Finde den Fehler für Anfänger?Metallica Lulu nicht schlecht
Wenn ich nicht demnächst doch zu sehr unter Platzmangel leiden sollte, fliegt gar nichts aus der Sammlung - denn mit den meisten Alben verbinden sich auch Erinnerungen abseits der Musik. Beispiel: Würde ich die Fourth Episode LP von Stratovarius verkaufen, weil ich sie nicht mehr sehr geil fände? Obwohl sie hunderte Euro wert ist, wohl kaum, denn an ihr hängen auch Erinnerungen an die Person, die mir die Band seinerzeit näherbrachte.Ab wann fliegen gar ganze Alben oder Discographien aus der Sammlung?
Yeah. Das mit Odalheim sehe ich auch so und ein Kumpel möchte mich für diese Aussage regelmäßig steinigen...Vorweg: Das würde ich klar bejahen. Unleashed mit Odalheim ist zumindest in meinen Ohren so ein Fall. Das Album ist aufgrund seines viel späteren Erscheinens nicht so innovativ wie die Klassiker und wird daher wohl nie denselben Status erhalten, für mich ist es aber klar deren bestes Album. So, jetzt ist es raus.
Death und Morgana Lefay , wobei es sich bei Morgana Lefay ähnlich wie bei Queen verhält- nur mit Charles Rytkönen am Mikro und Tony Eriksson an der Klampfe. Also fällt das selbst betitelte Album raus, welches ich auch nie an meine Ohren gelassen habe.Bands, von denen ich tatsächlich alles mag, gibt es kaum, zumindest wenn ich an die Bands mit den längeren Diskographien denke.
Wenn ich nicht demnächst doch zu sehr unter Platzmangel leiden sollte, fliegt gar nichts aus der Sammlung - denn mit den meisten Alben verbinden sich auch Erinnerungen abseits der Musik. Beispiel: Würde ich die Fourth Episode LP von Stratovarius verkaufen, weil ich sie nicht mehr sehr geil fände? Obwohl sie hunderte Euro wert ist, wohl kaum, denn an ihr hängen auch Erinnerungen an die Person, die mir die Band seinerzeit näherbrachte.
Trennen würde ich mich prinzipiell aber eher von Alben, die ich nicht selbst gekauft, sondern geschenkt bekommen habe.
Viele Bands/Alben haben mich manchmal auch nur auf dem falschen Fuss erwischt und wollte nicht zünden, weil die Platte nicht wie der Vorgänger klang. Später entpuppten die sich dann als Gottalbum. Life of Agony sind ein Paradebeispiel:
River runs red- Eines DER Alben meiner Jugend! Und dann kam Ugly. Hilfeeeee- war damals erster Gedanke und dann war die Band bei mir quasi tot. Heute ist Ugly eines der wichtigsten Scheiben in meiner Welt, ein 11 von 10 Punkte-Album
Man könnte jetzt auch sagen, dass diese Bands eine überschaubare Anzahl an Tonträgern veröffentlicht haben, was den Output von Qualität demzufolge erleichtern würde. Auch "nutzt" sich eine Band dann nicht in einer permanenten Tretmühle ab. Ich würde hier z.B. Armored Saint ergänzen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dieser Veröffentlichungspolitik ist hier zudem ein regelrechtes Fieber, wenn nur erwähnt wird, das nach etwa 10 Jahren mal was Neues kommen könnte.
Ein wenig unfair den jungen Bands gegenüber, ganz sicher - aber ich bekenne, dass es mir ähnlich geht.
Von mir schon lange nicht mehr, hier reichen mir meist ein paar Minuten. Manowar machen es mir aber auch recht leicht, da mir das ganze Brimborium drumherum gleich mit auf den Zeiger geht, Konzert Ab- und Zusagen usw. usf. Das letzte Positive an Manowar bleibt für mich ihr Sänger, danach ist Feierabend - aber ja, ich weiß, was Du sagen möchtest und ich denke, mir fällt es hier auch etwas leichter, weil ich hier nie ein "Die-Hard"-Fan war.
Und das ist so ein Phänomen, das sich in den 90ern sehr gut an Metallica beobachten ließ: Die-Hard-Thrasher und Metaller haben gefühlt 2000 Wege gesucht, die Band trotz des "Schwarzen Albums", spätestens aber ab "Load/Reload" noch immer zu verteidigen, das war - zumindest in großen Teilen meines Freundeskreises - schon ein regelrechtes Schönhören, anders kann ich das gar nicht mehr benennen. In dieser Zeit ist der seinerzeit weitesgehend in den Underground abgetauchte Metal aus dem Fokus geraten, lieber 100 x "Load" (obwohl man es eigentlich "Kacke" fand, am Ende dann aber doch "ganz gut, nur halt anders") anstatt sich vielleicht mit dem "Hanging in the Balance" oder einer Band wie Mystic Force auseinanderzusetzen, die exakt die Metallica-Fanschicht hätten bedienen sollen.
Grad bei METALLICA ist es bei mir so, dass ich die Band immer noch unwahrscheinlich gern Live sehe auch wenn die Konzerte mir mittlerweile eigentlich zu groß sind und auch mehr und mehr "Event"-Fans dort sind aber das gehört als Erscheinung dazu. Albentechnisch ist bei mir nach "Live Sh*t" Schluss und das ist für mich okay, ich finde die neuen Songs dann Live auch recht okay aber nicht so zwingend, dass ich mir nochmal ein Album kaufen müsste, dafür liebe ich die, die ich habe umso mehr.Dass sich die damaligen Fans so hartnäckig gehalten haben, finde ich schon etwas krass. Dachte, dass deren konstanter Erfolg eher davon kommt, dass man sich neue Hörer erschlossen hat, indem man mit neuen Stilen experimentiert hat und weil der Bandname einer Marke gleicht. Jemand hat die Live-Auftritte erwähnt und auch das dürfte bei der Band auch ein Faktor sein, warum viele noch am Ball bleiben. Die Konzerte dürften auch deren größte Einnahmequelle sein, weil so viel Musik bringen sie nicht auf den Markt...
Ist das hier Finde den Fehler für Anfänger?
Hm...waren die "experimentellen Phasen" wie z.B. bei Dokken oder Metallica plattenfirmen- oder bandgesteuert?
Da Du Kreator ansprichst: ich finde diese melodisch-thrashige Ausrichtung überaus interessant und packend. Mich hat die Band damit eher abgeholt als mit dem Versuch, das nächste "Coma of Souls" zu schreiben.
Zu Rage kann ich nichts sagen, aber bei Saxon ist es nach "The Inner Sanctum" bei mir, so dass ich jede Veröffentlichung wohlgestimmt und offen durchlaufen lasse, gerne ein Interview mit Biff & co. dazu lese. Am Ende habe ich dann wenig auszusetzen, komme aber auch nur selten wieder drauf zurück. Eben weil es im Großen und Ganzen klingt wie alles vorher, nur bloß eben nicht mit den schönen Erinnerungen verbunden ist wie es war, als man das erste Mal diese Band für sich entdeckt hat.Nehmen wir nochmal die eingangs erwähnten Rage, aber auch Saxon würde gut passen:
Slough Feg haben immerhin zehn Studioalben draußen. Allzu überschaubar ist das nicht mehr, meine ich.
Alben ohne richtige Übersongs interessieren mich in der Regen nicht mehr so wirklich.
Dass sich die damaligen Fans so hartnäckig gehalten haben, finde ich schon etwas krass. Dachte, dass deren konstanter Erfolg eher davon kommt, dass man sich neue Hörer erschlossen hat, indem man mit neuen Stilen experimentiert hat und weil der Bandname einer Marke gleicht. Jemand hat die Live-Auftritte erwähnt und auch das dürfte bei der Band auch ein Faktor sein, warum viele noch am Ball bleiben.
Zu Rage kann ich nichts sagen, aber bei Saxon ist es nach "The Inner Sanctum" bei mir, so dass ich jede Veröffentlichung wohlgestimmt und offen durchlaufen lasse, gerne ein Interview mit Biff & co. dazu lese. Am Ende habe ich dann wenig auszusetzen, komme aber auch nur selten wieder drauf zurück. Eben weil es im Großen und Ganzen klingt wie alles vorher, nur bloß eben nicht mit den schönen Erinnerungen verbunden ist wie es war, als man das erste Mal diese Band für sich entdeckt hat.
Das gilt im Prinzip für alle Bands es gibt eine Phase da gefällt einem die Musik und dann merkt man in der Weiterentwicklung der Band das die Musik einen nicht mehr erreicht.
Ok, 10 sind dann doch eine Menge, somit ist das Argument der Überschaubarkeit nicht gegeben.
In diesem Zusammenhang die Frage: was ist ein Übersong? Mittlerweile dürften die meisten davon komponiert sein, zumindest in der Wahrnehmung der breiten Masse. Rein persönlich hat man da selbstverständlich seine Favoriten, aber was ist beispielsweise mit Alben, die ein echtes Highlight - also den zitierten Übersong - im Gepäck haben, ansonsten aber mit Mittelmaß glänzen?
Weiterhin ist es sicherlich so, dass bereits 2. oder 3. Werke einer Band nicht selten bereits kontrovers diskutiert werden, man schaue sich als aktuelles Beispiel Sanhedrin an. Für mich eine gutklassige Band mit 3 gleichwertig guten Alben. Vielleicht auch die Frage: wie lange kann eine Band "liefern"? Wann stagniert die Kreativität und ab wann ist es eher eine Kopie ihrer Selbst? ZZ Top, AC/DC, Motörhead - alles Beispiele für Bands, die nicht selten mit "klingt alles gleich" in eine Schublade einsortiert werden. Jüngst gestern Abend habe ich mir noch mal "Skyfall" vom Helloween-Reunion-Album angehört: natürlich klingt der Song so, wie er von Helloween erwartet wird. Dennoch entwickelt er keine Langzeitstrahlkraft für mich.
Das Phänomen "Metallica" ist eben schwierig greifbar und womöglich dadurch zu erklären, dass die Band just in der Hochphase der "Metalentwicklung" gleich 2, für Viele auch 3 absolut richtungsweisende Alben rausgehauen hat, die als solche bis heute ihr entsprechendes Standing haben. Die meisten Fans dieser Zeit werden damit Partys, Freunde, Konzerte, Aufbruchsstimmung und womöglich gar den ersten Liebeskummer verbinden. Natürlich erschlossen sich ab dem "Black Album" überdies neue Hörerschichten, hierfür haben schon allein "The Unforgiven" und "Nothing else matters" gesorgt: mit einem Mal war die Band im Mainstream angekommen - im Übrigen ein Umstand, der vielen Die-Hard-Fans bis heute nicht schmeckt, warum auch immer. Nicht zuletzt gab es die Debatte über "Stranger Things" und die Verwendung von "Master of Puppets": zum Einen passte dies in die Handlung, zum Zweiten darf man sich auch freuen, Metallica mal "anders" als mit den "Radio-Hits" zu hören - und ich fand es eh viel genialer, im TV mal wieder "Hazy Shade of Winter" in der Bangles-Version hören zu können.
Ein Punkt, der sich hier schon mehrfach in der Debatte herauskristallisiert hat auf die Essenz formuliert. Dennoch ist es ja nicht pur so, dass man "im Alter" nicht auch neue Erinnerungen sammelt, zu denen dann auch wieder (neue) Musik passen sollte. Und doch ist es manachmal auch abseits der emotionalen (Zusatz-)schiene auch die reine Musik, die einen an den Eiern hat. Zumindest mir geht es so, wobei ich beobachtet habe, dass es dann tatsächlich auch eben neue Bands sind, die mich mehrheitlich mehr begeistern können als die Altvorderen.
Riot waren für mich Mark Reale. Ich habe in Riot V reingehört und das ist auch völlig ok, aber hier haben wir ein Beispiel dafür, wie wichtig eben einzelne Protagonisten für eine Band sind. Blind Guardian indes befinden sich in einer permanenten Weiterentwicklung, sind aber aufgrund des Gesangs und der markanten Gitarrenarbeit, sowie bestimmten Bausteinen in der Musik immer als Blind Guardian zu erkennen. Aber Phasen der Entwicklung haben beispielsweise weder Motörhead, Saxon noch AC/DC durchlaufen, obgleich marginale Veränderungen zu verzeichnen sind.
Ein kleiner Einwurf meinerseits: Ac/Dc, Motörhead und Saxon haben alle im ,Spätherbst‘ ihrer Karriere saustarke Alben rausgehauen, die in punkto Qualität UND Kreativität absolut mit ihren alten Klassikern mithalten können. Und ein gewisses Maß an Entwicklung lässt sich da auch raushören, weil der jeweilige klassische Bandsound quasi auf ,modern‘ upgedatet wurde
Mir ist der Name Bonfire eher semi geläufig, aber da sie ihren Erfolg in einem Buch verarbeitet haben, gehe ich davon aus, dass sie ihn hatten; die Meinung zu den neuen Werken von Sonata Arctica teilt nicht nur @Koenijo und niemand, der mit heute mit Power Metal anfängt, macht das heutzutage, weil er in eine Gamma Ray Platte reingehört hat (anders als der junge Traditionsmetaller). Der Euro Power Metal dürfte tatsächlich eins der wenigen Genres sein, wo die jungen den Alten den Rang abgelaufen haben.
Das finde ich eine sehr gute und berechtigte Frage. Ich erweitere sie mal um: Warum gehen einige Leute sogar zu mehreren Konzerten ein und der selben Tour?Warum gibt man horrende Summen für Maiden- oder Manowarkonzerte aus, statt für das gleiche Geld 2-3 "kleine" Konzerte zu besuchen (wobei natürlich auch Beides in Verbindung funktionieren kann).
Das Sammeln von Diskographien ist ja per se erstmal unvernünftig. Vernünftig wäre, von Album zu Album zu gucken, ob es einem gefällt, und dann eine Kaufentscheidung zu treffen. Natürlich gibt es bei Bands, die man mag, einen gewissen Vertrauensvorschuss, aber auch der kann trügerisch sein, weil die Band ihren Stil wahlweise a) zu stark variiert oder b) nicht ausreichend variiert.
Denke nicht, dass es da ein richtig oder falsch gibt. Jeder hat andere Kriterien für seine Sammlung und wenn das Kriterium ist, die Musik zu haben, die einem am besten gefällt, ist man sicher schlecht beraten 20 CDs von Band X zu haben. Das würde ich alleine schon nicht machen, weil ich reine Trademark-Verwaltung weder mag noch unterstützen will. Aber so divers sind da die Herangehensweisen...Grundlegend falsch. Das Sammeln (!) von Diskographien ist schon alleine deswegen vernünftig, weil es einer Logik folgt. Nämlich der, das Schaffen einer Band oder eines Künstlers vollumfänglich zugänglich zu haben. Der entscheidende Unterschied liegt für mich im Wort Sammeln. Ein Philatelist sammelt auch nicht nur die Briefmarken, die ihm gefallen, sondern wird gewisse Kriterien haben. Mit der Musik gibt es da neben dem Gefallen eine ganz wichtige Dimension für mich: Ich möchte in meiner Sammlung auch die relevanten Entwicklungen im Metal allgemein nachzeichnen können und wenn ich mal wieder Zeit für einen Abend mit einem der Eclipsed-Lexika habe, dann stehen ganz viele Scheiben eben in der Sammlung, auch wenn ich sie bis dahin nur einmalig nach dem Kauf gehört habe.
Aber: So religiös wie ich das seinerzeit mal betrieben habe, mache ich es seit einiger Zeit nicht mehr. Gründe sind da aber eher fehlende Zeit und Ressourcenallokation im Familienhaushalt. Ginge es nur nach dem Wollen, würde ich auch weiterhin jede Diskographielücke schließen, die ich in der Sammlung habe.
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