So, ich bin froh nicht zu früh mit einer Beurteilung der neuen Scheibe rausgeprescht zu sein, denn ich war anfangs recht desillusioniert und habe alle Songs bis auf den letzten als recht nett bis hin zu "gefällig/ belanglos" empfunden. War ehrlich etwas enttäuscht, als Verehrer der ersten Stunde und mit der Prelude als persönliches Heiligtum ( sorry, der musste sein).
Doch die letzten Tage lief das gute Teil viele Male und meine Wahrnehmung hat sich etwas verschoben, finde nun richtig Gefallen an vielen Stücken und auch am Stück fließt die Scheibe gut ins Ohr. Es hat nachwievor etwas Magisches Wytch Hazel zu lauschen und ich bin glücklich mit der Scheibe. Klar, hier und da etwas mehr " Überraschung" im Sinne eines progressiveren Songaufbaus hätte ich mir gewünscht, aber diese Musik strahlt unabhängig von Texten sehr viel Gutes aus und auch auf die Gefahr hin der Wiederholung, etwas Magisches. Es fühlt sich gut an, so einfach isses bei mir .
Im Interview nehme ich Colin als durchaus gläubigen, jedoch reflektiert denkenden Menschen war, der seinen Glauben eher für sich als Stütze wahrnimmt, ohne missionarisch unterwegs sein zu wollen. Und so what?
Bei der 1000. Knüppel- Black- Death-Hardcore- oder Thrash- Kapelle, die mit Hasstiraden über sämtlichen politischen, religiösen,umwelttechnischen und sozialen Apokalypsefuck singt reg' ich mich auch nicht auf, sondern es darf auch mal etwas relaxter in der Hose zugehen. Daher alles gut und genießen!
Finde es interessant zu lesen, vom ersten Ton an Jubelschreie und nun eher Zurückkurbeln....bei mir ist es anders herum. Es wächst und gefällt.
Und ernsthaft: WH würden ein Trinkwettspiel mit den Begriffen " Battle und fight" sogar gegen Manowar gewinnen.... seit der ersten Platte.
Amen