Sein Pfad vom LHP-Okkultismus zum gnostischen Christentum erinnert mich an David Tibet und Current 93. Ist ja auch nicht wirklich soooo überraschend, wenn man sich mit der Materie beschäftigt.
Mich "stört" viel mehr ein Tom Araya. Ich mag halt Heuchelei nicht so gerne - obwohl ich verstehe schon, dass bei Slayer wirklich nie ernsthaft gemeint war. Ich kann ja sonst mit Inhalt leben, womit ich nicht einverstanden bin, wenn es ernst gemeint und gut entwickelt ist (es gibt natürlich Grenzen, ja). Ich mag dunkle Musik und interessiere mich für Religionen aus einem anthropologischem Standpunkt oder auch nur für ihren metaphorischen und symbolischen Aspekt. Daher kann ich Woven Hand, Reverorum Ib Malacht, DSO, Necros Christos oder Diamanda Galas für die Kombination aus Musik und Texte schätzen (um nur einige Beispiele zu nennen aber man könnte auch rituale Musik nennen aus Fernem Osten, wie
@kylie schon gesasgt hat, oder ganz einfach gregorianischen oder orthodoxen Gesang, klassische Musik usw.), egal aus welchem Sicht den Inhalt betrachtet wird - ich bleibe ja Nichtgläubige. Plakatives Scheiß wie Stryper oder Dissection (ja ja, ich weiß), andererseits, finde ich eher lächerlich.
Schade. Viele Bands geben sich damit Mühe und wurden meinen, die Texte sind ein wichtiges Teil ihres Schaffens.