Fates Warning

Lag gestern bei mir auch im Briefkasten, komme aber erst morgen dazu reinzuhören. Es sind immerhin 4 Stücke vom Gig in Aschaffenburg drauf. Die Erwartungen an das Album sind so dermaßen hoch, dass ich eigentlich nur enttäuscht werden kann, aber mal sehen.
 
Vor ein paar Tagen die LP-Version bekommen: schweres, schwarzes Vinyl, optisch sehr geschmackvoll und dabei eng an "Theories..." angelehnt; Do-CD ist netterweise auch dabei. Nur ein Inlay oder gar Booklet wäre noch schön gewesen - aber es kann ja nicht jede Live-Scheibe "Live after death" heissen.
Die Songs sind natürlich auch in diesen Versionen über jeden Zweifel erhaben. Ray Alder muss zwar an einigen Stellen etwas mit seiner Puste haushalten, singt aber immer noch unglaublich eindringlich und hat auch rein akustisch ein phantastisches Charisma. Dieses Album ist so geil, wie ich es erwartet habe.
 
Das neue Live Werk ist wahrlich wundervoll ausgefallen.

Eingebettet in einen absolut warmen Sound spielt sich die Band in einen absoluten Rausch.
Alder umschifft dabei die ganz hohen Töne sehr charmant und gewinnt dabei sogar noch mehr an Charisma und Eigenständigkeit.
Instrumental ist natürlich auch alles im grünen Bereich. Sogar mit Jarzombek habe ich meine Frieden geschlossen.
Einziges ganz persönliches Manko: Kein Song vom besuchten Turock Gig hat es auf den Doppeldecker geschafft (gelle @RageXX)
 
Eben kam ein Päckchen von Amazon für meine Frau.... jetzt muss ich mir wieder tagelang Fates Warning anhören :hmmja::schnuller:.

Naja, ich war ja mit in Aschaffenburg, der Gig war schon ziemlich geil:top:.
 
Naja, ich war ja mit in Aschaffenburg, der Gig war schon ziemlich geil:top:.

Aschaffenburg ist für einige der ganz großen Momente auf dieser Scheibe verantwortlich; z.B. für "Eleventh Hour", der eine Wahnsinnsstimmung verbreitet und wo es schöne Interaktion mit dem Publikum gibt.
...auch wenn ich gestehen muss, dass ich als Besucher des Turockgigs etwas neidisch auf Euch bin. ;)
 
So...da ist nun "Live over Europe". Selten so darauf hin gefiebert, eine "neue" CD einzulegen - und in diesem Fall ein Livealbum von denen die Studiowerke bekannt sind in Zeiten, wo zahlreiche Bands gefühlt nach jedem Album eine Livenachlese veröffentlichen.

Fates Warning sind da sparsamer und so ist die Vorfreude hier nicht zuletzt auch noch aufgrund der bereits bekannten Setlist von "Live over Europe" immens. Also: rein mit dem Ding!

Völlig geplättet lauscht man über 2 Stunden den musikalischen Geniestreichen einer der wohl besten Bands der Welt - zumindest ging es mir so. Obwohl an verschiedenen Aufnahmeorten entstanden hat man (läßt man die ein- oder andere Ansage außer Acht) den Eindruck, einem durchgängigen Konzert zu lauschen. Ray Alder singt so unglaublich intensiv, dass es einfach unter die Haut geht, die Instrumentalfraktion lässt nichts anbrennen - und die Songauswahl (ab "Perfect Symmetry") zeigt auf, wie breit und vielseitig Fates Warning aufgestellt sind. Meine Highlights: "Pieces of me", "The Light and Shade of Things", "Wish" (soooo grandios!), "Another perfect Day", "And yet it moves", "Still remains", "Nothing left to say", "The 11th Hour" (immer und immer wieder :)....also, das wären die Stücke mit den 11 Punkten, der Rest läuft mit 10 durchs Ziel.

"Live over Europe" ist zudem brillant produziert und gemischt, man fühlt sich regelrecht im Konzertsaal und sieht eine Band auf der Bühne, die bei aller Finesse eine imense Spielfreude und Bescheidenheit (!) an den Tag legt. Kurz: das beste Livealbum seit Langem! Kein Alibi-Werk, sondern die Werkschau einer großen Band, die es nach meinem Dafürhalten kein zweites Mal gibt und geben wird.

So lange ich den Weg der Mannen um Jim Matheos schon begleite, immer und immer wieder vermag mich der Kosmos von FW aufs Neue zu begeistern. Möge es nicht allzu lange dauern, bis ein neues Studiowerk erscheint - und natürlich eine neue Tour ansteht :). Daumen hoch, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen und ich sehe "Live over Europe" in einer Reihe von Klassikern wie "Made in Japan" oder auch "Live Killers", um mal 2 zu nennen - und das in einer Zeit, in der es eigentlich nicht unbedingt en Vogue ist, Livealben zu produzieren.

Ein einziger, klitzekleiner Wehrmutstropen aus persönlicher Sicht: so geil "On the Rooftops" auch ist, "One" ist der für mich einzig wahre Opener für ein FW-Konzert - und, wenn man so will, neben der elften Stunde auch die 2. Bandhymnme.
 
Schande über mein Haupt: Ich habe mich bisher nie mit Fates Warning befasst, zwar immer mal wieder darüber gelesen, aber nie reingehört.
Nun ist dann heute mal der Tag: Bin jetzt beim Awaken The Guardian Album und bin begeistert!
Die nächsten Tage werde ich mich erstmal überwiegend mit FW beschäfigten. :D
 
Mal davon abgesehen, wie geil die "Live over Europe" ist, frag ich mich bei erneutem Hören grad wieder, wie live das wirklich ist.
Da ich leider beim Gig in Aschaffenburg nicht selbst anwesend sein konnte, hab ich leider kein Vergleich, aber es fällt mir hier des Öfteren auf, dass Ray's Stimme ab und an direkt in selbige übergeht. Und das kann ja bei "live" nicht sein.
2:05 bei "From the Rooftops" zb. Ray singt einen langen Ton und fängt, trotz des langen Tons, schon mit der nächsten Strophe an, was mich bissl verwundert.
Ich find die Scheibe wirklich grossartig, würde aber dennoch gerne mal wissen, wieviel hier nachträglich, besonders beim Gesang, nachgearbeitet wurde.
 
Mal davon abgesehen, wie geil die "Live over Europe" ist, frag ich mich bei erneutem Hören grad wieder, wie live das wirklich ist.
Da ich leider beim Gig in Aschaffenburg nicht selbst anwesend sein konnte, hab ich leider kein Vergleich, aber es fällt mir hier des Öfteren auf, dass Ray's Stimme ab und an direkt in selbige übergeht. Und das kann ja bei "live" nicht sein.
2:05 bei "From the Rooftops" zb. Ray singt einen langen Ton und fängt, trotz des langen Tons, schon mit der nächsten Strophe an, was mich bissl verwundert.
Ich find die Scheibe wirklich grossartig, würde aber dennoch gerne mal wissen, wieviel hier nachträglich, besonders beim Gesang, nachgearbeitet wurde.
In diesem Video (die Stelle ist bei 1:09) kann man schön sehen, wie sie das live gemacht haben, nämlich mit Joey Vera als zweitem Sänger, der nur kurz für den Übergang einsetzt: Man hört aber auch raus, dass es zwei verschiedene Stimmen sind, finde ich.
 
In diesem Video (die Stelle ist bei 1:09) kann man schön sehen, wie sie das live gemacht haben, nämlich mit Joey Vera als zweitem Sänger, der nur kurz für den Übergang einsetzt: Man hört aber auch raus, dass es zwei verschiedene Stimmen sind, finde ich.
Klingt plausibel. Danke für das Video.
Stimmlich fällt das auf CD nicht auf
 
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