Eine kurze Vorstellung für die nicht-SMB-ler:
Ich bin Markus, geboren 1981, wohne im schwäbischen Allgäu.
Meine musikalische Sozialisierung war autodidaktisch, es gab keinen älteren Bruder oder Metaller im Freundeskreis. Ich habe erst mit 16 bewusst Musik gehört. Die Zeit vorher gehörte meinem SNES und - vorrangig - meinen Fantasybüchern. Erst in der Mittelstufe wurde mir von einem guten Freund die damals aktuelle Biographie dieser umstrittenen Frankfurter Band in die Hand gegeben, die hier wohl wenig Anklang findet. Das Buch habe ich an einem Mittag und der angeschlossenen Nacht am Stück durchgelesen und bat meinen Kumpel am nächsten Tag um eine CD. Da habe ich mich zum ersten mal bewusst auf härtere Rockmusik eingelassen und mich sofort in den Klang einer E-Gitarre verliebt. Von jetzt auf nachher verschob sich mein Fokus hin zur Musik - und da ist er auch heute noch. Nach der kompletten Diskographie dieser Band folgte - dank dem Rock Hard und den Dynamit-CD's - eine längere Phase, in der ich jeden melodischen Rock und softeren Metal verschlungen habe, den ich unter die Finger bekommen konnte. Ich wenn ich das heute nicht mehr uneingeschränkt oder über längeren Zeitraum hören kann, damals waren Sachen wie Gamma Ray, Axel Rudi Pell, Pink Cream 69, Hammerfall, Stratovarius etc. mein täglich Brot.
Der nächste, gravierende Einschnitt waren Judas Priest. Ich habe Sie mit Owens auf der Demolition-Tour zum ersten mal gesehen. Das war nochmal was anderes. Das war schnörkelloser, direkter, weniger ausgeschmückt. Die Melodien nicht opulent ausladend (ich mag den Begriff tralala nicht), aber ehrliche. Auch der US-Metal kam damals stärker in mein Leben. Angefangen mit Größen wie Savatage und Jag Panzer oder Iced Earth. Außerdem keimte meine Liebe zur NWOBHM und zum Doom auf, und der Prog wurde entdeckt (Threshold!). Da fühle ich mich am liebsten.
Toll waren die Jahre von 2002 bis 2012, als es feste Tradition war, den ganzen Freitag Nachmittag sieben, acht Stunden lang im Dark Steel Records in Memmingen abzuhängen und sich mit Freunden über alles und jeden auszutauschen. Und so nebenbei mindestens drei, vier Scheiben jede Woche einzutüten. Aber leider musste mein Freund seinen Laden schließen. Der Lauf der Dinge, wie es scheint.
Thrash, Death, Black übrigens ab und an gern, aber nicht ständig (dafür sind mir machen Genreplatten um so lieber. Beispielsweise möchte ich F.O.A.D., Hoagascht, The Murder Of Jesus The Jew nie mehr hergeben).
Auf dem SMB bin ich seit fast vier Jahren ein wenig zu Hause. Ich freue mich auf die neuen Einflüsse hier.
Beste Grüße.