Welches ist Euer Black Metal Album des Jahres 2019 - und warum?

el oh el. Der arme Kerl aber auch.

Ich versteh halt nur bedingt wieso man in diesem Unterforum einen puren Listenthread eröffnet, welcher absolut keinen Mehrwert bietet. Das war genauso wie letztes Jahr, nur ohne die YouTube-Links.

Und inwiefern hat denn dieser Thread hier seinen 'zerschossen'? Ihr könnt euch darin ja weiter die Listen um die Ohren schmeißen, da wird euch auch sicherlich niemand im Weg stehen.

Schön, dann hab ich diesen Thread hier wohl falsch verstanden. Entschuldigung.
 
Funereal Presence - Achatius

Da ich ja vom BM allgemein erstmal keine Ahnung habe, da zu kurz in dem Genre unterwegs, kann ich mich frei für dieses schrullige Machwerk entscheiden.
Schon das ungelenk eingeklampfte Intro läßt erahnen was da auf einen zukommt.
Titel mit einer angenehmen Länge damit man sich die auch mal in der Disse wünschen kann, wild und trotzdem irgendwann eingängig.
Rauher Sound der nicht zuuuuu sehr LoFi ist und das allerallerallerbeste: KUHGLOCKEN.
Da ich mit meinem stümperhaften Geschreibe bei weitem nicht an die Qualität von Huso oder beschissen ran komme lass ich es mal bei den paar Zeilen.
 
Ich habe mich jetzt auch mal rangesetzt und einen Jahresrückblick zusammengeschustert. Der HuSo war da tatsächlich recht inspirierend-here we go von A-Z:

Kaum ein Album hat mich leider so entäuscht, wie ABYSSAL „A Beacon In The Husk“, da im Vergleich zu drei großartigen Vorgängern, welche mit atemberaubenden Momenten nur so um sich warfen, hier eher Ödnis herrscht, welches mich nicht mitreißen konnte.

ANDAVALD reichte mit „Undir Skyggðarhaldi“ zwar noch nicht ganz an die großen isländischen Drei, wuchs nach mehrmaligen Hördurchgängen aber doch zu einem bemerkenswerten Album heran.

AKROTHEISM haben mich hingegen mit ihrem zweiten Album “Law Of Seven Deaths“ sofort gepackt. Angezogen durch das grandiose Artwork versprühten die Jungs eine Atmosphäre beim Klimpern, als hätten Island und Griechenland ein Baby gemacht, welches einem entgegengiftet.


BARSHASKETH hätte es mit dem gleichnamigen Album sicherlich in meine Top 10 geschafft – hätte es eine gegeben. Was für ein Monster von einem Album. Eines der Alben, die einfach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben.

BATUSHKA´s „Панихида“ und „Hospodi“ sind beides Top 5 Kandidaten und es ist echt jammerschade, dass diese Streitereien alles so überschatteten. Noch immer hat die Musik (aus beiden Lagern) ein Alleinstellungsmerkmal und nutzte sich beim x-ten Hören hier nicht ab.


Die USBMler BLACK ANVIL “Miles”hätte ich beinahe verpasst, obgleich es sich doch um eine meiner Lieblingsbands handelt. Abgeschreckt durch den Tribut-EP Gedanken, kaufte ich sie erst später. Zum Glük, denn wie die ersten drei Songs einen auf eine Achterbahn der Gefühle schicken, ist der Wahn! Der letzte Track hingegen…naja…

In Richtung Fell Voices gehend, wurde mir BLURR THROWER verkauft, aber ‎„Les Avatars Du Vide“ langweilte mich sofort und verschwand dann auch im Regal.

Nachdem ich von BLUT AUS NORD letztes Jahre alles verkauft hatte: BÄM! Kam mir das atemberaubend tolle Artwork von “Hallucinogen“ vor die Linse und ich konnte nicht anders, als das Teil ungehört zu preordern. Zum Glück klingt es eben wirklich anders wie der ausgelutschte Industrial BM Kram, welcher mir schon länger nicht mehr zusagte, sonder ging eher in Richtung der MV Alben, aber mit einem Twist, der das Ganze eben doch einzigartig macht. Ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht zwingend die komplette Discografie einer Band im Regal stehen haben muss

BÖLZER „Lese Majesty“ ist eigentlich der absolute Brüller…jede Minute fetzt, doch irgendwas passt mir nicht. Der Hype, den ich bei Hero hatte, hielt hier nicht lange an…warum blos?

CLOAK´s „The Burning Dawn“ war eher ein Impulskauf…nicht schlecht, aber nix essentielles.

CONSUMMATION „The Great Solar Hunter“. Ja schon toll, gut, fett…aber auch kein Album für die Ewigkeit. Es hat halt leider nichts, was wirklich aufhorchen lässt.

CRIMSON MOON „Mors Vincit Omnia“ ist so ein typischer Grower, welcher anfangs ok erscheint, man die Discografie nicht besonders beachtenswert findet und doch lauscht man immer öfters rein.
Fantastische Vinyl Gestaltung übrigens.

DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT haben mich jedoch, nach langer Verweigerung mit ihrem „Mardom“ überrascht. Das Album hat mich echt kalt erwischt und ist eines der besten traditionellen BM Alben des Jahres. Tolle Vocals.

Aus Polen kommt ja fast nur gutes, aber DEATH LIKE MASS´ „Matka Na Sabacie“ zündete leider gar nicht bei mir. Ich habe nichts gegen überlange Tracks, aber wenn da halt kaum was passiert, bei dem man „Oha!“ denkt, dann kann das schnell zu Regal-Asyl führen. Wie hier geschehen.

DEATHSPELL OMEGA verursachen bei mir immer euphorische Schnappatmung und so ist natürlich auch “The Furnaces Of Palingenesia” mein Album des Jahres - Fan-Boy-Love!

DIE KUNST DER FINSTERNIS präsentieren mit „Revenant in a Phantom World“ das wohl ausgereifteste Album bis jetzt. Lief leider bis jetzt noch nicht oft genug, aber diesmal stimmt alles. Es ist nicht mehr so zerfahren, wie es mir das manchmal bei den beiden Vorgängern der Fall war.

Eine weitere Entäuschung brachte DOOMBRINGER mit „!Walpurgis Fires“. Spannungsarm und lahm. Dabei war der Vorgänger noch so voller Kraft!


Ein frühes Jahreshighlight aus dem Hause Norma Evangelium Diaboli bescherte uns DRASTUS mit „La Croix De Sang“.

Das zweite Album von DYSANGELIUM „Death Leading“ lief enorm oft bei mir und rockt wie Sau.

ESOCTRILIHUM „The Telluric Ashes Of The Ö Vrth Immemorial Gods“, bereits das vierte 70+ Minuten Album innerhalb 2(?) Jahren. Es ist zwar gut, aber es bleibt kaum was hängen und verschwindet schnell aus dem Gedächtnis. Manchmal ist weniger einfach doch mehr.

Der wohl größte Sympathieträger des Jahres 2019 ist FUNEREAL PRESENCE mit „Achatius“. Ich höre es rauf und runter und ertappe mich dabei, mir vorzustellen, wie in einem unbekannten Land in einer längst vergessenen Zeit irgendwo in einem alten Gemäuer hoch oben eine dunkle Kammer existiert, in welcher ein kauziger Hexenmeister dieses Meisterwerk herbeibeschwört! So herrlich kauzig und verschroben klingen sinst nor Malokarpatan. In einer DSO freien Welt, wäre wohl dies mein AOTY.

GRABUNHOLD „Unter Dem Banner Der Toten“ Tolle Melodien, aber alles nicht zwingend genug. Konnte mich nicht lange begeistern.

Für HAGZISSA zählt der Leitspruch, nie ein book bei its cover zu judgen, denn „They Ride Along“ überzeugte musikalisch recht flott und hat was an sich, was ich nicht ganz deuten kann. Aber allerdings auch kein Album für die Ewigkeit.

HAXANDRAOK „KA SI KIL DU DA KAR RA » hat mich jetzt nach 2-3 Mal Reinlauschen auch nicht weiter fesseln können. Warum der Hype?

IMHA TARIKAT „Kara Ihlas“ haben mich neben Chapel Of Disease´s Album endlich dazu gebracht, mich musikalisch wirklich nur noch dem zu widmen, was wirklich zählt und nur noch auf wirklich gute und wichtige Releases zu konzentrieren. Hat 2019 ganz gut geklappt. Danke IT!


 
IMPERIUM DEKADENZ‎ „When We Are Forgotten“ ist ein weiteres Mal ergreifend episch und diesmal mit einem leichten MGLA Touch. Reichte nicht ganz an den Vorgänger ran- aber welches Album schafft das schon?

„Venenare“ von KRATER ist eines der drei geilsten BM Releases aus DE geworden und hat „Hits“ auf Lager, die ich dieser Band (obgleich des geilen Vorgängers!) so nicht zugetraut hätte.

KRINGA „Feast Upon The Gleam“ Eine absolute Geilerei, diese Band…muss dringend noch öfter rotieren.

Aus der Schweiz kommt aktuell huuregeiiles Zügs und KVELGEYST´s „Alkahest“ ist ein schön verschrobenes Album, dem Ungfell Umfeld nicht erwartet. Eines der besten Undergog-Alben dieses Jahres.

KWADE DROES haben mich leider mit „Onder De Toren“ arg enttäuscht, aber ich werde dem Albun in den kommenden Wochen sicherlich noch mal eine Chance geben. Holte mich echt null ab.

LVME „The Blazing Iniquity“ Zu Frisch für den Dauertest, aber ein recht eigenständiges Gebräu. Allerdings wird es dem Minihype glaub ich nicht gerecht.

MAYHEM haben mit „Daemon“ nach (oder sogar vor?) Chimera ihr bestes Album releast. Zum Glück habe ich mir die Box Edition gegönnt.

MEPHORASH „Shem Ha Mephorash“ Gar nicht so langatmig, wie ich befürchtet habe. Aber all zu oft lief es leider nicht.

Über MGLA´s „Age Of Excuse“ muss man nicht noch mehr sagen.

Nun zu MISÞTYRMING´s‎ „Algleymi“. Wie kann man dieses Album nur ansatzweise schlechtreden? Es klingt anders, als der Vorgänger, aber was die Islandboys hier zusammengetrümmert haben, ist einfach fabelhaft und selbst das gehatete Instrumental könnte ich in Dauerrotation hören J

MORD' A'STIGMATA ‎– “Dreams Of Quiet Places”. Die Jungs sind leider immer noch im Schatten der großen Namen versteckt, aber trotzdem hat dieses Album zwei Songs im Petto, welche mich jedes Mal aufhorchen lassen, wenn sie laufen.

Endlich kam dann vor ein paar Tagen noch MOSAIC´s „Secret Ambrosian Fire“ raus und wieder einmal bewundere ich den Maestro, welche großartige Atmosphäre er doch wieder gezaubert hat. Ob das jetzt Black Metal, oder Neofolk oder was auch immer ist, ist dabei völlig egal.

NEDXXX haben mit dem gleichnachmigen „Nedxxx“ ein spätes Jahresglanzwerk abgeliefert und ich frage mich nach wie vor, ob dahinter nicht Abigor steckt. Irgendwo zwischen eben jenen, DSO und Ethno-Atmo-Terror. Ganz groß!

NON PUS DEI „Głód“: Lief leider noch nicht zu oft, aber ich bin froh, mir das Album geholt zu haben.

NUSQUAMA „Horizon Ontheemt“ Lief leider auch nicht allzu oft, aber das es was taugt, steht außer Frage.

OBSEQUIAE´s drittes Album „The Palms Of Sorrowed Kings“ ist etwas überraschungsarm, aber doch auch wieder wunderbar wohliges Easy Listening Black Metal mit Harfe und Atmosphäre.

PANOPTICON „The Crescendo Of Dusk“: Eher B-Side Material, aber …hey es ist Panopticon!

ROTTING CHRIST zeigten mit „The Heretics“, was sie können und das sie stagnieren. Gut, gelungen, aber überraschungsarm.

SCHAMMASCH gaben sich mit „Hearts Of No Light“ etwas entschlackter und kompakter, als zuvor und überzeugen wie eh und je.

SERPENT COLUMN sind eine Band, die viel zu wenig Beachtung bekommen, obgleich sie doch eine so dermaßen geile, energiegeladene Hammerveröffentlichung nach der anderen raushauen. So auch „Mirror In Darkness“ Muss man gehört haben.

SINMARA´s „Hvísl Stjarnanna“ ist ganz klar auch ein sicherer Top 5 Kandidat und eines der packendsten Alben in meiner Sammlung.

SUR AUSTRU „Meteahna Timpurilor“, der Quasi Negura Bunget Nachfolger zündete bei mir leider nicht arg und fand kaum den Weg in meine Anlage. Schade eigentlich.

TEITANBLOOD „The Baneful Choir“: Puh…fast schon zu eingängig und zu viel atmosphärische Pausen. Ich möchte nicht von Enttäuschung sprechen, aber ob das noch wächst?...Ich bezweifele es…

ULTRA SILVAM „The Spearwound Salvation“: Nach anfänglicher Abneigung zündete es und rult wie Sau!
Das das so lange an mir vorbei ging, verstehe ich immer noch nicht….


VAABNET „Det Hellige Mod“: Schön punkig, und doch auch atmosphärisch. Kennt nur kein Schwein.

VANUM konnten mit „Ageless Fire“ nach der eher solala-en EP wieder eine Wucht entfesseln, welche dem Artwork alle Ehre macht.

VERHEERER „Monolith“: Ein musikalisch vertonter Siegeszug einer noch viel zu unbekannten Band! Was für eine tolle Vocal Performance…die muss echt nochmal extra erwähnt werden!

Die Franzosen VORTEX OF END haben mit „Ardens Fvror“ ein Album eingetrommelt, welches Fans von Aosoth und Konsorten in Verzückung bringen sollte…aber irgendwie fand es leider kaum Beachtung. Ich selber habe es leider auch nicht soo oft gehört – werde dies aber die Tage nachholen.

WALLFAHRER´s „Rattenritual“, der anonymen zwei Wunderknaben begeisterte mich etwas weniger als der Vorgänger, aber trotzdem lässt es die Konkurrenz aus DE fast hinter sich.

YELLOW EYES „Rare Field Ceiling“: Meine USBM Lieblinge haben mich auch dismal nicht enttäuscht.
Das Artwork ist zwar hässlich wie die Nacht, aber das ist verzeihbar.


 
Also die Misþyrming find ich auch stark, kann aber die Kritik der Trveness Fraktion verstehen.

Zur Vanum: Das is so ein Fall, da kann ich die Jubelarien noch nicht so ganz nachvollziehen bis jetzt, schon gar nicht wenn im Gegenzug die Vukari gar nicht erwähnt wird.
 
Also die Misþyrming find ich auch stark, kann aber die Kritik der Trveness Fraktion verstehen.

Zur Vanum: Das is so ein Fall, da kann ich die Jubelarien noch nicht so ganz nachvollziehen bis jetzt, schon gar nicht wenn im Gegenzug die Vukari gar nicht erwähnt wird.

Ich finde die Vukari richtig geil!
 
Kaum ein Album hat mich leider so entäuscht, wie ABYSSAL „A Beacon In The Husk“, da im Vergleich zu drei großartigen Vorgängern, welche mit atemberaubenden Momenten nur so um sich warfen, hier eher Ödnis herrscht, welches mich nicht mitreißen konnte.
Da muss ich leider zustimmen. Schade.
 
Und ich käme nicht auf die Idee, ABYSSAL unter Black Metal abzuhandeln.
 
el oh el. Der arme Kerl aber auch.

Ich versteh halt nur bedingt wieso man in diesem Unterforum einen puren Listenthread eröffnet, welcher absolut keinen Mehrwert bietet. Das war genauso wie letztes Jahr, nur ohne die YouTube-Links.

Und inwiefern hat denn dieser Thread hier seinen 'zerschossen'? Ihr könnt euch darin ja weiter die Listen um die Ohren schmeißen, da wird euch auch sicherlich niemand im Weg stehen.

Wenn hier nicht gleich wieder die Gelbsucht ausbrechen würde, würde ich Dich ja beleidigen, aber ich soll ja nicht...
 
Nichts wird hier zerhauen. Den hiesigen Thread hat @G0ri letztes Jahr in exakt der gleichen Form für 2018 eröffnet. Hier geht's ums Beschreiben, Erleben, Fühlen - wer nur schnöde Listen posten will, kann dies ja im anderen Thread tun. Es spricht doch nichts gegen eine Koexistenz beider Fäden.
Korekt, aber eben DIESER Thread hier wurde doch auch sofort zu allem aber sicher nicht dem besprechen des E I N E N Liebsten BM Album genutzt...ist ja auch wurscht...
 
Wenn hier nicht gleich wieder die Gelbsucht ausbrechen würde, würde ich Dich ja beleidigen, aber ich soll ja nicht...
Nur zu. Hau deine besten Punchlines raus!

Korekt, aber eben DIESER Thread hier wurde doch auch sofort zu allem aber sicher nicht dem besprechen des E I N E N Liebsten BM Album genutzt...ist ja auch wurscht...
Genau. Denn ich kann und will hier niemandem vorschreiben wie er/sie zu posten hat. Der Thread vom letzten Jahr ist zwar bei mir gerade aus der Motivation heraus entstanden, meine Sülze zu meinem E1NEM™ Album abzugeben, aber je größer die Anteilnahme und je mehr Alben besprochen werden, umso besser. Vielleicht werde ich ja zu meinem zweiten und dritten E1NEM™ BM Album auch noch was schreiben.
 
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