Novocaine
Till Deaf Do Us Part
@Skullface
Vampires (OT)
Ich würde gerne sagen, ich sei zumindest zwiegespalten, und tatsächlich lehnt sich noch ein kleines nostalgisches Männchen im Hinterkopf auf. Doch auch das wagt keine klaren Widerworte, denn in der Zusammenfassung schneidet der Film doch recht schlecht ab. Ohne allzu viel zu spoilern sei nur die Anfangsszene stellvertretend heruntergerasselt: Wir sehen zwei Typen, die unter der scheinbar sengenden Sonne einen verfallenen Hof anstarren, zwei Fahrzeuge stehen in der verdürrten Landschaft, und doch brauchen sie eine gefühlte Ewigkeit, um das Dutzend Kumpanen aus dem definitiv stickigen Laderaum des gepanzerten Wagen zu lassen. Außer cool in seiner Lederjacke dastehen, Leute drangsalieren, sich beim Öffnen einer Tür dumm anzustellen und das Privileg der Pfählung für sich zu reklamieren, kann der von James Woods gemimte Obermacker nichts und macht auch den restlichen Film über nichts anderes. Kurzfassung: er ist ein Arschloch. Dann wäre da noch der billigere Baldwin-Ableger, dessen Handlungen abgesehen vom Quarzen keinen Sinn ergeben, und nicht zu vergessen AJ Styles als Priesterneuling, mit etwa so viel Charakter wie man es von einem katholischen Archivar erwartet, vielleicht abgesehen von unterdrückten homosexuellen Bedürfnissen. Auf der Gegenseite schart der laut Handlung definitiv nicht Klischeeobervampir seine Gefolgschaft aus erschreckend klischeehaft erscheinenden Vampiren um sich, um was schrecklich klischeehaftes zu erledigen, wobei sie elegant in ihren langen Klischeekutten über Logiklücken hinwegschweben. Der Film ist in sich einfach schwach und hat außer dem Versuch, durch Leder und Armbrust Kult zu sein, nichts zu einem der gestriffenen Genre beizutragen. Da vermisse ich fast Los Muertos mit Jon Bon Jovi und Diego Luna. 3/10
Vampires (OT)
Ich würde gerne sagen, ich sei zumindest zwiegespalten, und tatsächlich lehnt sich noch ein kleines nostalgisches Männchen im Hinterkopf auf. Doch auch das wagt keine klaren Widerworte, denn in der Zusammenfassung schneidet der Film doch recht schlecht ab. Ohne allzu viel zu spoilern sei nur die Anfangsszene stellvertretend heruntergerasselt: Wir sehen zwei Typen, die unter der scheinbar sengenden Sonne einen verfallenen Hof anstarren, zwei Fahrzeuge stehen in der verdürrten Landschaft, und doch brauchen sie eine gefühlte Ewigkeit, um das Dutzend Kumpanen aus dem definitiv stickigen Laderaum des gepanzerten Wagen zu lassen. Außer cool in seiner Lederjacke dastehen, Leute drangsalieren, sich beim Öffnen einer Tür dumm anzustellen und das Privileg der Pfählung für sich zu reklamieren, kann der von James Woods gemimte Obermacker nichts und macht auch den restlichen Film über nichts anderes. Kurzfassung: er ist ein Arschloch. Dann wäre da noch der billigere Baldwin-Ableger, dessen Handlungen abgesehen vom Quarzen keinen Sinn ergeben, und nicht zu vergessen AJ Styles als Priesterneuling, mit etwa so viel Charakter wie man es von einem katholischen Archivar erwartet, vielleicht abgesehen von unterdrückten homosexuellen Bedürfnissen. Auf der Gegenseite schart der laut Handlung definitiv nicht Klischeeobervampir seine Gefolgschaft aus erschreckend klischeehaft erscheinenden Vampiren um sich, um was schrecklich klischeehaftes zu erledigen, wobei sie elegant in ihren langen Klischeekutten über Logiklücken hinwegschweben. Der Film ist in sich einfach schwach und hat außer dem Versuch, durch Leder und Armbrust Kult zu sein, nichts zu einem der gestriffenen Genre beizutragen. Da vermisse ich fast Los Muertos mit Jon Bon Jovi und Diego Luna. 3/10