Auch sehr fein: "Lavondyss" von Robert Holdstock. Büschn Fantasy fürn Kopf.
Man kann vorher durchaus seinen Erstling "Mythago Wood" lesen; ich finde, "Lavondyss" funktioniert aber auch so sehr gut.
https://en.wikipedia.org/wiki/Lavondyss
Und auch klasse: John James "Votan", "Not for all the Gold of Ireland" und "Men went to Catraeth" (bekommt man als Paperback in einem Band).
Eher unbekannter Autor; die ersten beiden Bände beschreiben die Reisen des griechischen Händlers Photinus im (ich will sagen 2.? 3.? Jhd. n. Chr., so genau habe ich das nicht mehr im Kopd) nach Nordgermanien,
um dort in den Bersnetinhandel einzusteigen. Witzig ist dabei, dass die Erlebnisse des notorischen Schwindlers Photinus die Grundlage der späteren germanischen Mythologie bilden.
Band 2 berichtet dann von einer weiteren Reise des Photinus nach Britannien und weiter nach Irland, um dort Kontakte für überregionalen Goldhandel herzustellen. Dabei wird Photinus in Geschehnisse verwickelt,
die letztlich zu den Erzählungen des irischen "Ulster-Zyklus" und der walisischen "Mabinogi" führem.
Buch 3 hat mit Photinus nichts zu tun sondern ist eine sehr düstere Nacherzählung des ebenfalls recht düsteren mittelalterlichen walisischen Gedichts "Y Gododdin", in dem beschrieben wird, wie dreihundert walisische
Krieger sich auf eine Schlacht gegen die Angelsachsen vorbereiten und in dieser allesamt draufgehen.
Heitere Lektüre für lange Winterabende also!