Hobbit Tolkien, der Herr der Ringe der Macht

Auch wenn später die ganzen "spektakulären" Sachen kommen mit Schlachten, Kriegen, usw... mag ich persönlich sowohl was das Buch und auch die Filme angeht "Die Gefährten" am liebsten. Gerade weil die Geschichte so langsam und gemächlich Fahrt aufnimmt. Irgendwie habe ich da immer so ein "gemütliches" Gefühl beim Lesen :)
(und freue mich jedes mal auf neue auf Tom Bombadil)

Hach, der Tom Bombadil und seine Goldbeere :).
Da geht mir jedes Mal beim Lesen das Herz auf.
Ganz viel Liebe für diesen Charakter und Tolkiens gewaltiges Werk.
 
Hach, der Tom Bombadil und seine Goldbeere :).
Da geht mir jedes Mal beim Lesen das Herz auf.
Geht mir genauso. Gerade weil diese Episode die Geschichte nicht vorantreibt, mag ich die Stelle so sehr. Und natürlich wegen dem was der Ring mit Tom macht bzw. nicht macht ;)
Ich weiß noch als die Filme rausgekommen sind, war ich enttäuscht, dass sie Tom weggelassen haben, aber mittlerweile finde ich es gut.
So gut die Filme auch sind, einige Charaktere weichen doch deutlich von meiner Vorstellung, die ich beim Lesen hatte, ab. So bleibt wenigstens Tom so wie im Buch erhalten.
Tolkien selbst hat mal geschrieben: "Ein paar Rätsel muss es immer geben, sogar in einem mythischen Zeitalter. Tom Bombadil ist eines (absichtsgemäß)."
 
Witzig, wie verschieden Geschmäcker so sind ... die Bombadil-Episode überspringe ich öfters mal ... :D

Aber allgemein: Auch ich mag "Die Gefährten" am liebsten. Vor allem die Handlung bis Frodo und Co. Bree verlassen - diese ganze Auenland- Sache ist so furchtbar hyggelig,
wie der Däne sagen würde. Dito die ersten drei "Harry Potter"-Bände - den Rest habe ich natürlich mal gelesen, um zu wissen, wie die Story weitergeht, aber nur die ersten drei
Bücher habe ich im Regal stehen (und lese sie regelmäßig jeden Herbst/Winter).
 
Weil ich noch keine Antwort bekommen habe, es mich seit der heutigen Folge noch mehr interessiert und wir hier scheinbar einige Experten haben, stelle ich die Frage nochmal.

Ist nicht-kanonisch, also dazuerfunden

Wobei in der Tolkien'schen Überlieferung durchaus angelegt ist, dass Meteoriten eine gewisse Kraft bzw. anderweltliche Herkunft haben. So wurde beispielsweise das Schwert Gurthang (Anglachel) von dem Dunkelelben Eol aus Meteoriteneisen geschmiedet und es hat durchaus eine schicksalhafte Bedeutung, wird es doch in der Schlacht von Dagor Dagorath am Ende aller Zeiten (quasi Tolkiens Ragnarök), Túrin dazu dienen Morgoth endgültig zu besiegen. Man könnte also gewissermaßen sagen, dass etwas, das ein Meteorit zur Erde bringt, dazu dienen soll, das Böse zu besiegen; aber das ist natürlich 100% spekulativ.
 
Die ersten Kapitel (*) bis zur Ankunft in Bree sind vom Stil her noch ein bisschen in der Traditon des kleinen Hobbits. Tolkien selbst schreibt ja im Vorwort "Die Geschichte wuchs, während ich sie erzählte". Und beim Schreiben über Pilze, Badelieder und den alten Weidenmann wusste er selbst noch nicht genau, worauf das alles eigentlich hinauslaufen würde.
(*) Ausnahme: "The shadow of the past" - hier wird schon ganz, ganz viel an Hintergrund und Weltaufbau in größerem Kontext präsentiert.


Beim Lesen des Buchs finde ich es sehr schön gemacht, wie man die große weite Welt langsam - aus der Hobbit-Perspektive - kennen lernt. Film funkioniert natürlich etwas anders. Da macht es schon Sinn, vieles aus dieser Einstiegssequenz zu raffen bzw. wegzulassen. Man beachte, dass ja nirgendwo gesagt wird, dass Frodo und Co zwischen Fähre und Bree nicht bei Tom Bombadil waren. Es wird nur nicht gezeigt. Man kann sich die Szenen locker in einer fiktiven extended-extended-Version dazu denken.

Die einzigen Passagen, die ich tatsächlich etwas langatmig finde, ist die zweite Hälfte von "Die zwei Türme", also die quälende Reise von Frodo und Sam. Das macht der FIlm sehr geschickt, dass die Szenen abwechselnd/parallel zu denen der anderen Gefährten gezeigt werden.

Als Experiment kann man beim Buch übrigens auch so vorgehen - also die Kapitel abwechselnd zu lesen. Das passt dann zwar nicht 100% mit der chronologischen Abfolge der Ereignisse, macht das ganze aber durchaus spannend(er).
 
Ich habe das Buch zum letzten Mal vor 2 Jahren gelesen, dabei begleitet mich das Werk Tolkiens seit 30+ Jahren... Letze Woche, als ich wegen Arbeit in einer ländlichen Gegend unterwegs war, musste ich an Auenland denken (und das tue ich sowieso jedes Jahr um dieser Zeit...) und habe mir bei Spotify das Hörspiel von "An Unexpected Journey" runtergeladen und die erste 5 Kapitel angehört. Kann auf jeden Fall empfehlen, sehr gut gemacht!

Aber allgemein: Auch ich mag "Die Gefährten" am liebsten. Vor allem die Handlung bis Frodo und Co. Bree verlassen - diese ganze Auenland- Sache ist so furchtbar hyggelig,
wie der Däne sagen würde. Dito die ersten drei "Harry Potter"-Bände - den Rest habe ich natürlich mal gelesen, um zu wissen, wie die Story weitergeht, aber nur die ersten drei
Bücher habe ich im Regal stehen (und lese sie regelmäßig jeden Herbst/Winter).
Volle Zustimmung, was HDR angeht. Das erste Buch, und besonders der Anfang, ist pure Magie. Bei Harry Potter sehe ich es tatsächlich anders, die erste Bücher sind sehr charmant und witzig aber richtig interessant wird es für mich ab dem 4. Kapitel, wo der Ton deutlich erwachsner wird.

Aber zurück zum Tolkien: die Trilogie betrachte ich immer noch als großartig, sicher nicht fehlerfrei, aber sie hat kaum was von seiner Faszination für mich eingebüßt. Ich habe öfter die Meinung gehört, sie sei schlecht veraltert, und kann das wirklich nicht nachvollziehen. Die Hobbit-Filme sind reiner Dreck, und damit ist alles gesagt.
Über die Serie habe ich noch kein Urteil, ich will erstmal sehen, wohin die Reise geht. Sicherlich ganz gut inszeniert aber nach all den Filmen und der Überdosis Fantasy der letzten Jahren (GoT vor allem) ist eine gewisse Sättigung bei mir eingetroffen, die diese Serie bisher nicht wirklich zu lindern scheint. Bisher finde ich alle Charaktere und Storylines zwar interessant aber nicht wirklich packend. Schauen wir mal, was die nächsten 3-4 Folgen mit sich bringen.
 
IDie Hobbit-Filme sind reiner Dreck, und damit ist alles gesagt.
Ich habe recht erfolgreich nach der Erstsichtung versucht zu verdrängen, dass es sie gibt. Da hat man nach dem Erfolg der HdR-Filme bei denen Peter Jackson sehr viel richtig gemacht hat, versucht mit aller Macht die Geld-Kuh weiter zu melken. Alleine das künstliche Aufblähen der Spieldauer mit endlosen Kampf- und Actionsequenzen um unbedingt aus viel weniger Stoff trotzdem eine Filmtrilogie zu machen nervt dermaßen. :hmmja:
Auch wenn hier und da etwas stimmungsvolle Atmosphäre entsteht wird sie dadurch kaputt gemacht! Ach, was rege ich mich überhaupt auf.... Es gibt keine Hobbit-Filme! Nein, es gibt sie nicht. Nein, nein! :D
 
Morgen geht's weiter, Hobbits! 4. Teil, also das Feuer im Kamin geheizt, rein in den Ohrensessel, die Füße hoch und das Pfeifchen angezündet!
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Aufzeichnungen Tolkiens über Musik seiner Völker? Hat er abgesehen von Sprache, Benimm, Aussehen, Kleidung etc. auch darüber was geschrieben? Evtl sogar komponiert?
 
Hab ja bis jetzt nur die 1. Folge gesehen aber ich verfolge echt momentan den Plan zu warten bis die gesamte Staffel draußen ist und sie dann in einem Rutsch zu gucken:)

Der Plan hier ist, jede Folge bei Erscheinen einmal auf Englisch und einmal auf Deutsch zu schauen, und dann am Ende, wenn alle raus sind, mit ein paar Freunden nochmal alle 8 Folgen am Stück. Ich denke, so werden wir das machen.
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Aufzeichnungen Tolkiens über Musik seiner Völker? Hat er abgesehen von Sprache, Benimm, Aussehen, Kleidung etc. auch darüber was geschrieben? Evtl sogar komponiert?

Musik taucht natürlich allerorts in Tolkiens Werken auf. Das beginnt bereits mit der Musik der Ainur (als Basis der Schöpfungsgeschichte). Und viele, viele der Gedichte, die im Lauf der Story auftauchen, sind im Grunde gesungene Lieder. Anhand der Struktur und Metrik kann man sich ein paar Merkmale und Unterschiede durchaus akustisch vorstellen.

In Punkto Kultur kann man sich auch ein paar Sachen zusammenreimen, z.B. welche Instrumente benutzt werden ("We live now upon an island amid many perils, and our hands are more often upon the bowstring than upon the harp" bei den Elben) oder bei welchen Gelegenheiten Musik eingesetzt wird ("They sang as they slew" = Schlachtgesang der Rohirrim, "Ein Hoch dem Bade" bei den Hobbits).

Ob es Tonaufnahmen von Tolkien selbst gibt, wie das klingen "soll", da bin ich überfragt. Aber Adaptionen - sei es vom Tolkien Ensemble, durch Metal-Bands oder in den Filmen - gibt es ja zuhauf.
 
Keine Harfüße in der neuen Folge. Bin enttäuscht.

Ansonsten nimmt das Ganze gut Fahrt auf. Das Zwergenreich ist jedes Mal wieder ein Augenschmaus, die Disa/Durin/Elrond Freundschaft macht auch Spaß.
Der 1. Palantir reist wohl jetzt nach Mittelerde.
 
Zurück
Oben Unten