4 the Gamers

Bin jetzt mit TLoU part 2 durch was für ein Erlebnis, tatsächlich eine Reise in das Herzen der Finsternis.
Das beste Spiele Erlebnis dieser Generation, das ist Stoff aus dem Alpträume gemacht werden.....
 
Nach dem ersten Zustellversuch, als ich natürlich arbeiten war, hatte ich gestern angegeben daß es heute dann zum Paketshop um die Ecke geliefert werden soll.
Ich war am Freitag auch dezent am ausrasten, wonach es hieß "ich sei nicht anzutreffen" obwohl ich im Home-Office arbeite.
Als ich dann recherchiert habe, ist dabei rum gekommen, dass die Post kein Identverfahren wegen Corona an der Tür macht. Das heißt, man muss zwingend das Paket zwingend bei einem Paketshop abholen.
Ohne Witz - dann hätte ich den Mist doch gleich eh im Laden kaufen können. Oder man hätte es "direkt" zum Paketshop gebracht, damit ich es am selben Tag dort abholen kann. Stattdessen war es dann einen Tag später und an dem konnte ich nicht, also durfte ich es Montags abholen.

Bei manchen Releases bin ich da schon regelrecht pissed, weil ich eigentlich alle Hebel in Bewegung setze es vor Release zu bekommen. Dieses Mal fehlte mir nur die Zeit.

hab jetzt "Firewatch" durch..... hab das immer beiseite geschoben, weil ich diesen unrealistischen Grafikstil nicht so mag, aber meine Herren was für eine rührende (tragikomische) Geschichte... doch das hat mir gut gefallen
Das Spiel ist aber auch eine Stimmungstechnische Überraschung gewesen. Selten schafft es ein Spiel mit so wenig Dingen, so viel zu schaffen.
 
Am Wochenende will ich es auch durchspielen. Bin ca. bei 20h.
Wenn man denkt das man nicht nichtehelichen fühlen kann dann haut dir das Game wieder etwas rein.
 
Bin jetzt mit TLoU part 2 durch was für ein Erlebnis, tatsächlich eine Reise in das Herzen der Finsternis.
Das beste Spiele Erlebnis dieser Generation, das ist Stoff aus dem Alpträume gemacht werden.....
Bin jetzt im Theater angekommen und bisher reisst mich die Story noch nicht um. Infizierte, Shambler und menschliche Feinde plattmachen spielt sich bisher eher „locker“. Bei ein paar Schockmomenten hats mich eher an Resident Evil erinnert. Aber spielerisch ist es grandios!
 
Bin jetzt im Theater angekommen und bisher reisst mich die Story noch nicht um. Infizierte, Shambler und menschliche Feinde plattmachen spielt sich bisher eher „locker“. Bei ein paar Schockmomenten hats mich eher an Resident Evil erinnert. Aber spielerisch ist es grandios!
Die ersten Spielstunden sind noch eher typisch, aber es wird Stellen geben die willst du gar nicht machen und genau deswegen ist es so gut.

Das kann ich ohne Spoiler sagen, war der erste Teil noch an Cormac McCarthys The Road angelehnt so ist dieser Teil an Blood Meridian angelehnt mit ein bisschen Apokalypse Now

Wie gesagt es gibt viele die haben Probleme mit ein paar Teilen vom Spiel und das ist Nachvollziehbar.

Definitiv spielt es nicht in der Comfort Zone
 
Hab's durch. War ein bewegendes Spiel mit einem noch bewegenderen Ende. Allzu viele Spiele, die mich emotional so berühr(t)en, wie es The Last Of Us 2 getan hat, kann ich gerade nicht in Erinnerung rufen und aufzählen.
 
Hab's durch. War ein bewegendes Spiel mit einem noch bewegenderen Ende. Allzu viele Spiele, die mich emotional so berühr(t)en, wie es The Last Of Us 2 getan hat, kann ich gerade nicht in Erinnerung rufen und aufzählen.
Mal schauen, ob es bei mir in diesem Zusammenhang RDR2 vom Thron stößt :D (ich wage es allerdings zu bezweifeln). Aber TLOU2 steht bei mir demnächst definitiv noch auf dem Plan, bin schon gespannt.
 
Mal schauen, ob es bei mir in diesem Zusammenhang RDR2 vom Thron stößt :D (ich wage es allerdings zu bezweifeln). Aber TLOU2 steht bei mir demnächst definitiv noch auf dem Plan, bin schon gespannt.
Ja Red Dead Redemption 2 ist absolut genial, aber The Last of US Part 2 wird länger in Erinnerung bleiben, es ist traumatischer und tut richtig weh von der Story her
 
The Last Of Us 2 ist aber klüger erzählt.
Die Famjitsu in Japan hat dem Spiel nur eine 7 von 10 gegeben, die fanden die Story schlecht und die Charaktere schlecht gezeichnet, oder die haben es einfach nicht verstanden
Für mich ist vom Story Telling The Last of Us part 2 das Beste Spiel
Sozusagen was Apocalypse Now für die Film Welt ist das ist dieses Spiel für das Medium Videospiele
 
Frag mal mich. Wenn ich an das "Thank You", das er abschließend in das Ohr seines sterbenden Pferdes haucht, muss ich schon heulen :D
Ja, die Beziehung zu seinem "Good Girl"...Hab die Tage auf YT zufällig so ein kleines Interview der Voicecast von RDR2 gesehen. Da hat der Arthur-Sprecher gemeint, dass er in den ersten Tagen wohl die ganzen Monologe zu seinem Pferd eingesprochen hat. Je nach Zutraulichkeitsstufe wird das ja dann auch mal offener, herzlicher. Er wurde dann ein paar Tage später nochmal gerufen, denn auf der höchsten Zutraulichkeitsstufe hätte sich das "Good Girl" etc. so angehört, als ob es dabei um was anderes geht... :D er musste dann nochmal mit ein klein bißchen weniger Emotionen ran, huarrrrr....
 
Ich habe mal etwas ungelenk versucht meine Gedanken zum Spiel in einen Text zu pressen:


The Last Of Us Part II ist ein grandioses Spiel. Natürlich ist die Grafik über alle Zweifel erhaben und auch das Gameplay ist im Vergleich zum ersten Teil wesentlich abwechslungsreicher und spaßiger. Doch das macht das Spiel nicht zu etwas Besonderem. Es ist die unglaubliche Narration die dieses Spiel zu einem Gamechanger machen.

Im Prinzip beginnt alles ganz simpel. Eine vom Spieler geliebte Figur aus dem ersten Teil wird brutal vor unseren Augen aus dem Leben gerissen und wir schwören gemeinsam mit Ellie blutige Rache. Die Figur die dafür verantwortlich ist, Abby, wird zum Hassobjekt dass es auszuschalten gilt. Koste es was es wolle. Also geht es los auf einen fulminanten Rachefeldzug. So weit so normal und ja auch so ausgelutscht möchte man erst einmal meinen doch dann macht das Spiel etwas, dass bislang bei Tripple A Games undenkbar schien. Das Spiel zwingt den Spieler die andere Seite der Geschichte zu sehen. Ja nicht nur zu sehen, sondern sie hautnah zu erleben. Wir spielen Abby. Wir lernen sie als Menschen kennen, erleben ihren Leidenswegs und erfahren warum sie tat was sie tat. Sie ist auch nur ein Mensch mit Träumen, Ängsten und Hoffnungen, der irgendwie versucht sich in der Scheißwelt in der sie lebt zurechtzufinden. Der Hass schwindet und die Grenzen zwischen Gut und Böse lösen sich auf. Richtig und Falsch gibt es in diesem Kontext nicht mehr und wir merken, dass unsere Beweggründe und die Gewaltspirale in die wir uns begeben nur Verlierer hervorbringen. Aber nicht nur das. Wir werden gezwungen unsere Taten kritisch zu hinterfragen. So besuchen wir an manchen Stellen mit Abby Orte auf an denen wir mit Ellie nur kurze Zeit später (innerhalb der Geschichte, spielerisch früher) die dortigen Menschen eiskalt ermorden. Wir merken was wir da eigentlich getan haben, dass die Leute die wir umbringen keine Monster sind die es in irgendeiner Form verdient hätten. Es wird gar so weit getrieben dass sich im vorläufigen Showdown zwischen Ellie und Abby, zweitere als die Vernunftbegabtere und Gnädigere herausstellt.
Es ist schon fast unglaublich wie Naughts Dog in unserer positivistischen Gesellschaft, in der viele Menschen versuchen jedwede Negativität von sich fernzuhalten, es sich wirklich trauen den Spieler aus seiner Wohlfühlzone herauszuführen.

Der Philosoph Byung Chul-Han schreibt in seinem Werk „Die Erretung des Schönen“ Auch die Wahrnehmung meidet immer mehr die Negativität. Like beherrscht sie. Das Sehen im emphatischen Sinne ist aber immer anders sehen, das heißt erfahren. Man kann nicht anders sehen, ohne dass man sich einer Verletzung aussetzt. Das Sehen setzt die Verwundbarkeit voraus. Sonst wiederholt sich das Gleiche. Sensibilität ist Vulnerabilität. Die Verletzung ist, so könnte man auch sagen, das Wahrheitsmoment des Sehens. Ohne Verletzung gibt es keine Wahrheit, ja nicht einmal Wahrnehmen. Es gibt keine Wahrheit in der Hölle des Gleichen.“
Genau dort setzt The Last of Us Part II an. In unserer Ich-bezogenen Realität in der kaum jemand noch Lust verspürt sich auf „Das Andere“ einzulassen und lieber alles der eigenen Innerlichkeit unterwirft, zwingen einen die Entwickler eben genau dazu mit dem eigenen Ich beiseite zu treten und der Negativität bzw. dem Anderen einen Platz winzuräumen. Das führt eben nicht nur dazu, dass wir zu einer allgemeinen Erkenntnis gelangen sondern auch dazu, dass wir wahre Emotionen erleben. Das Spiel löst also nicht nur oberflächliches Wohlgefallen aus, nicht nur reine Affekte, sondern berührt uns, indem es unser Innerstes verletzt.
Damit wir dies aber erfahren können, müssen wir uns der Geschichte vollends hingeben.
 
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