Accept - Solinger Stahl

Ich mag die Alben Blood Of The Nations,Stalingrad und Blind Rage nicht.Die Eat The Heat ist in meinen Augen total schwach und die Alben mit
Udo D. nach ETH sind für mich auch nicht so besonders.Ich werde es nochmal mit der Objection Overruled probieren,vielleicht gefällt sie mir noch.

Für mich ist jedenfalls die Objection Overruled die beste Accept, die nach der Russian Roulette noch rausgekommen ist.

Die letzten 3 Accept sind ok bis maximal gut, wobei die Songs größtenteils abwechslungsarm nach Baukastenprinzip zusammengeschustert erscheinen und nur durch die exzellente Gitarrenarbeit halbwegs "gerettet" werden. Als langjähriger Fan der alten Accept konnte ich den Hype um die Scheiben ab Blood of the Nations leider nicht nachvollziehen, weil meinem Empfinden nach seitdem immer die "Seele", das Feuer, das gewisse Etwas, was Accept früher ausgezeichnet hat, gefehlt hat ...

Trotzdem werde ich sicherlich auch in die neueste reinhören und sie wohl auch irgendwann meiner Sammlung einverleiben, sobald sie günstig zu haben ist ...
 
Ihre Instrumente beherrschen alle natürlich hervorragend, und es sind sicher auch klasse Stücke enthalten. Für mich klingt alles jedoch teils enorm vorhersehbar, auch ein wenig steril und konstruiert.

Die Soli ähneln sich, die Stücke generell. Es fehlen bei nahezu immer gleicher Songstruktur jedwede Überraschungen.

Das finde ich eher traurig. Warum gehen die Künstler Baltes und Hoffmann nach "Schema F" vor? Derart auf "Nummer sicher" zu gehen, haben sie doch gar nicht nötig.

Besser als "Stampede", aber insgesamt hinter "Stalingrad."
 
@Skullface Der beste ACCEPT Sänger ist Udo Dirkschneider.Von Breaker bis Russian Roulette jedes Album ein Meilenstein im Metal.
Das U.D.O. Debut ist auch noch gut.Bei Mark Tornillo kann ich mir nur die Live Sachen anhören.
 
Ich mag Mark. Aber ich habe gerade noch mal festgestellt, wie selten ich die neuen Sachen in diesem Jahr gehört habe. Im Zweifel lande ich doch immer bei den Klassikern.
 
Ich glaube, die alten Platten mit Dirkschneider und Kaufmann profitierten davon, dass die Beiden eine Art Gegenpol zu Hoffmann/Baltes darstellten und man sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornte. Sicherlich ist dieser Widerstreit irgendwann auch anstrengend, deshalb kam es wohl zu den Trennungen. Mittlerweile sind die Mitstreiter von Hoffmann und Baltes eher Erfüllungsgehilfen und vieles wirkt wie Malen nach Zahlen.
Ich kann es mir trotzdem noch gut anhören, vor allem die Gitarrenarbeit ist sehr edel, keine Frage. Mein Favorit der neueren Platten ist die Blind Rage.
 
Schade, dass der Hermann Frank und Schwarzmann damals ausgestiegen sind. Gerade Frank ist sowas von kreativ, konnte/durfte das aber leider bei Accept nicht so richtig einbringen. Und Schwarzmann....Hammer. Bin mal auf die neue Pänzer gespannt, die der Schmier da angekündigt hat. Das Teil ruppt bestimmt und nen ersten Track gabs, glaube ich, vor paar Tagen zum hören. Der ruppt....typischer Teutonenstahl, voll auf die Zwölf.
 
Also ich finde die letzten 3 Scheiben klasse, da darf gerne noch viel mehr in dieser Richtung kommen!

Am Ende ist das halt Geschmackssache. Für MICH bestehen die letzten 3 halt überwiegend aus 08/15-Songs, die auch von, übertrieben gesagt, "jeder anderen" Metalband stammen könnten (es fehlen überwiegend die speziellen Accept-Trademarks im Songwriting), wenn nicht die typische Gitarrenarbeit und der Dirkschneider-nahe Gesang wäre. Früher war halt alles besser bla bla bla ;) - aber im Ernst: mir fehlt heutzutage das Besondere, das Accept früher von anderen Bands abgehoben hat.

Es sei aber natürlich jedem gegönnt, wenn er (auch) die neuen Accept klasse findet ...
 
@Skullface Der beste ACCEPT Sänger ist Udo Dirkschneider.Von Breaker bis Russian Roulette jedes Album ein Meilenstein im Metal.
Das U.D.O. Debut ist auch noch gut.Bei Mark Tornillo kann ich mir nur die Live Sachen anhören.

Klar Udo war halt DIE Stimme für Accept und auch die oben genannten Alben sind zurecht Klassiker aber wie ich finde ist Udo halt kein "richtiger" Sänger und deswegen finde ich die "Eat The Heat" so interessant, da sie zeigt die Band mit einem richtigem Sänger klingt.
 
Bis auf die Tatsache das man mit dem Album halt auf den Ami Markt geschielt hat, eigentlich schon.

Ich finde es befinden sich auf der "Eat The Heat" aber durchaus typische Accept Nummern die auch mit Udo nicht anders geklungen hätten, wie z.B.

X-T-C
Generation Clash (wurde doch glaub ich soweit ich weiß, mit Udo später nochmals neu aufgenommen)
Turn The Wheel
Hellhammer
D-Train
 
Accept = Udo! Für mich ist und bleibt der gute Udo DER Sänger für Accept. Auch wenn ich mit Mark mittlerweile meinen Frieden geschlossen habe.

Keine Ahnung ob ich hier schonmal einen Listenwahn gepostet habe, hole ich hiermit nach. Und da ich (noch) nicht alle Alben besitze bewerte ich auch nur die die ich kenne.

I'm a Rebel (1980): 8/10
Breaker (1981): 9/10
Restless and wild (1982): 10/10
Balls to the Wall (1983): 10/10
Metal Heart (1985): 9,5/10
Russian Roulette (1986): 9/10
Blood of the Nations (2010): 8,5/10
Stalingrad (2012): 8/10
Blind Rage (2014): 9/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Schema-F-Stampfer aus der Hoffmann-/Baltes-Rifffabrik, dazu völlig leblos produziert und gelangweilt eingespielt. Knüpft also definitiv an die letzten Alben an. Nachdem ich mich heute noch über den Blind Rage-Blindkauf ärgere (nachdem ich die beiden Vorgänger zumindest ganz okay fand), wird The Rise Of Chaos definitiv nicht den Weg in meine Sammlung finden.

Hätten Accept in den Achtzigern auch nur so 08/15-Material abgeliefert, wären sie heute wahrscheinlich nur ne Randnotiz in der deutschen Metal-Geschichte, bestenfalls im erfolgstechnischen Mittelfeld irgendwo in der Nähe von Grave Digger oder Sinner.
Die Band war mal völlig genial und drohte vor Kreativität und Ideen fast zu platzen, aber davon ist nichts mehr übrig. Dieser Kontrast zwischen Reibeisenstimme und Dampfhammerriffs auf der einen und filigranen Klassik-Einschüben auf der anderen Seite war damals frisch und einzigartig, heute wird das völlig verkrampft und von Angst vor Veränderung geprägt immer wieder auf die gleiche Weise aufgewärmt. Sogar die Songstrukturen sind fast immer gleich. Bloß keinen Fan verprellen und immer wieder dasselbe Futter liefern.

Ich freu mich für jeden, der sich daran erfreuen kann, aber ich bin beim Thema neue Accept-Alben raus. Schade.
 
Ein weiterer Schema-F-Stampfer aus der Hoffmann-/Baltes-Rifffabrik...
Matty, bei neueren Accept werden wir wohl nie auf einen Nenner kommen, was ja auch nicht schlimm ist.

Ich seh das so:
Lieber H/B Schema-F-Stampfer als so manches hochgepuschte total hippe ach so innovative "möchtegernmetalle"!;)

ACCEPT, da weiß man was man hat, guten Abend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Schema-F-Stampfer aus der Hoffmann-/Baltes-Rifffabrik, dazu völlig leblos produziert und gelangweilt eingespielt. Knüpft also definitiv an die letzten Alben an. Nachdem ich mich heute noch über den Blind Rage-Blindkauf ärgere (nachdem ich die beiden Vorgänger zumindest ganz okay fand), wird The Rise Of Chaos definitiv nicht den Weg in meine Sammlung finden.

Hätten Accept in den Achtzigern auch nur so 08/15-Material abgeliefert, wären sie heute wahrscheinlich nur ne Randnotiz in der deutschen Metal-Geschichte, bestenfalls im erfolgstechnischen Mittelfeld irgendwo in der Nähe von Grave Digger oder Sinner.
Die Band war mal völlig genial und drohte vor Kreativität und Ideen fast zu platzen, aber davon ist nichts mehr übrig. Dieser Kontrast zwischen Reibeisenstimme und Dampfhammerriffs auf der einen und filigranen Klassik-Einschüben auf der anderen Seite war damals frisch und einzigartig, heute wird das völlig verkrampft und von Angst vor Veränderung geprägt immer wieder auf die gleiche Weise aufgewärmt. Sogar die Songstrukturen sind fast immer gleich. Bloß keinen Fan verprellen und immer wieder dasselbe Futter liefern.

Ich freu mich für jeden, der sich daran erfreuen kann, aber ich bin beim Thema neue Accept-Alben raus. Schade.
SEHR gut geschrieben
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