vincen2vega
Till Deaf Do Us Part
...es wäre schon super, wenn der Großteil der modernen Musikhörer und Labels endlich begreifen würden, dass man mit diesem Lautheitswahn alles zerstört, was mit einem dynamischeren Mastering gut klingen könnte...
Vor allen Dingen ist dabei stets zu bemerken, dass die ganzen Abmischungen, die auf eine hohe Dynamic Range verzichten, sich häufig schon nach einem Jahr völlig veraltet anhören. Es sind gar keine Zeitdokumente mehr, die so einen typischen Klang im Mix bekommen, sondern alles wird so arrangiert, das es im Moment der VÖ größtmöglich "knallt", ein Jahr später wirkt alles irgendwie schal und abgestanden. So wie die abgelaufene Zeit in Stephen Kings "Langoliers"
Ich habe aber den Eindruck, das grade aktuell ein Umdenken stattfindet. Viele aktuelle Alben erzeugen wieder ihren ganz eigenen Klang. Natürlich werden wir nie wieder ins analoge zeitalter zurückfallen, aber das Individuelle scheint grade wieder sehr im Kommen zu sein.