Wenn ich dieses Zitat aus dem von
@Alt-Metaller verlinkten Artikel so lese, dann scheinen sich die BYH-Macher der ganzen Problematik bewusst zu sein. Aber was tun ? Man hat einen harten Kern aus alten Besuchern die mit den großen 80-ger Jahre Bands aufgewachsen sind und genau diese sehen wollen. Diese wollen auch kein junges Partyvolk haben, weil sie sich sonst auf "ihrem" Festival nicht mehr heimisch fühlen. Mit diesem Stammpublikum will man es sich nicht verscherzen. Allerdings stirbt dieses Publikum irgendwann aus (im wahrsten Sinne des Wortes
) und dann ist BYH Geschichte.
@Black Pearl hat es in seinem Post weiter oben sehr gut beschrieben. Also die Grätsche zwischen altes Publikum nicht vergraulen und neues anlocken stelle ich mir nicht einfach vor....
Ohne da jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen, fällt mir von den Festivals die ich gut kenne das Summerbreeze ein. Die bekommen das einigermaßen gut hin. Klar müssen die mit der Kritik leben, dass sie ein Vollpfosten und Partydeppen Festival sind ("Wacken des Südens", viel zu groß, viel zu viel metalcore, blabla...), allerdings kommen da immer noch genug alte Säcke (und die sind meistens zahlungskräftiger als die jungen...) die sich von dem Party-Volk nicht abschrecken lassen (meine Wenigkeit z.B.). Und die 18-jährigen von heute sind das Stammpublikum von morgen. Und genau das muß BYH auch hinbekommen und zwar in der, ich nenne das jetzt mal "traditioneller Metal - Nische" die sie besetzt haben. Also auf keinen Fall die Ausrichtung wechseln, aber eben eine gesunde Mischung aus jungen und alten Bands schaffen. Night Demon, Dead Lord, (Mega) Colossus würden dem BYH gut stehen, nur um ein paar zu nennen die mich in den letzten paar Jahren begeistert haben.