Crust Punk / HC-Punk / D-Beat / Powerviolence

Da wurde ja schon viel genannt (ein paar Sachen muss ich selbst noch anchecken).

Ich mag außerdem noch die Norweger Livstid. Deren einzige, selbstbetitelte Full-Length von 2011 kann man auch bedenkenlos empfehlen.
 
Hier wurde ja schon derbst mit Bands um sich geworfen, wunderbar, auch für mich sind da neue Sachen dabei.

Da FALL OF EFRAFA genannt wurden, sollte man auch die Quasi Nachfolgerband MORROW abchecken. Oder auch WREATHE, die neue Band von Alex, dem jeweiligem Sänger.

Oder bei den MORROW-Alben die Bands der Gastsänger durchprobieren, da stößt man z.B. auf DREI AFFEN oder SOCIALSTYRELSEN. Alternativ mal die Bands auf ALERTA ANTIFASCISTA abchecken.

Eines meiner Alben des Jahres 2022 war "Unter Tage" von MALATESTA aus München.

DÖDSRIT habe ich weiter vorne schon gelesen – bitte TOTEM SKIN nicht vergessen!
 
ich finde beim Thema Crust, bzw. Crustpunk/Crustcore aber auch die ganzen Querverbindungen wichtig, wenn man in die Historie taucht. Denn es gab ja aus der ganzen Mitt- bis End-80er-Blase v.a. in UK, Brasilien, Schweden, Finnland, Japan noch so viele Bands, die mit ihrem Ultra-HC ebenfalls Einflüsse waren oder wiederum beeinflusst wurden von Discharge, Chaos U.K., Varukers und Disorder. Das sind Bands aus England wie Deviated Instinct (wobei die vom Sound crustig sind), Heresy, Electro Hippies, Legion Of Parasites, Anti System oder Ripcord. Dazu Napalm Death in der Lee-Dorian-Ära, frühe Carcass und Bolt Thrower, Sore Throat, die sehr metallischen Concrete Sox. Alles Bands die mit den frühen Crustcore Bands wie Doom und E.N.T. und den "truen" Crust-Acts wie Axegrinder, Amebix, Hellbastard eine Bubble waren und zusammen aufgetreten und getourt sind. Somit sind früher Grindcore, D-Beat, dass, was man Stenchcore nennt etc. ebenfalls thematisch wichtig und interessant. Ach, eine schier endlose Wissenschaft für sich, bei der man NUR geiles Zeugs entdecken kann.

ach Gottchen, alte Sacrilege bis nach dem Debüt und Antisect nicht zu vergessen:verehr:
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte Impalers aus Texas empfehlen.
Alles klasse, aber besonders diese Abrissbirne :

Psychedelic Snutskallar

Geniale Band, aber mit Crust haben sie wenig am Hut. D-Beat und Scandi-Punk, sicher, aber der Kern besteht aus klassischem (amerikanischen) Hardcore, auch was Ästhetik und Inhalte betrifft. Die sind sicher näher an SSD als an Amebix.
 
Geniale Band, aber mit Crust haben sie wenig am Hut. D-Beat und Scandi-Punk, sicher, aber der Kern besteht aus klassischem (amerikanischen) Hardcore, auch was Ästhetik und Inhalte betrifft. Die sind sicher näher an SSD als an Amebix.
Das ihr immer alle auf Crust fixiert seid und besteht. :)
Habe weder bei Dropdead noch hier bei den Impalers gemeint das wäre lupenreiner Crust. Der Threadtitel inkludiert doch etwas mehr, oder?
 
Das ihr immer alle auf Crust fixiert seid und besteht. :)
Habe weder bei Dropdead noch hier bei den Impalers gemeint das wäre lupenreiner Crust. Der Threadtitel inkludiert doch etwas mehr, oder?
Klar, aber die Frage war:
Mal 'ne Frage an die Experten hier:

Welche Crust-Punk Scheiben sind denn empfehlenswert? Ich kenn bis dato Anti-Cimex und Doom. Die Namen Wolfpack/Wolfbrigade sowie Hellbastard sind mir schon über den Weg gelaufen, aber von den Bands kenne ich noch nichts.

Merci!

Deshalb ;)
 
ich finde beim Thema Crust, bzw. Crustpunk/Crustcore aber auch die ganzen Querverbindungen wichtig, wenn man in die Historie taucht. Denn es gab ja aus der ganzen Mitt- bis End-80er-Blase v.a. in UK, Brasilien, Schweden, Finnland, Japan noch so viele Bands, die mit ihrem Ultra-HC ebenfalls Einflüsse waren oder wiederum beeinflusst wurden von Discharge, Chaos U.K., Varukers und Disorder. Das sind Bands aus England wie Deviated Instinct (wobei die vom Sound crustig sind), Heresy, Electro Hippies, Legion Of Parasites, Anti System oder Ripcord. Dazu Napalm Death in der Lee-Dorian-Ära, frühe Carcass und Bolt Thrower, Sore Throat, die sehr metallischen Concrete Sox. Alles Bands die mit den frühen Crustcore Bands wie Doom und E.N.T. und den "truen" Crust-Acts wie Axegrinder, Amebix, Hellbastard eine Bubble waren und zusammen aufgetreten und getourt sind. Somit sind früher Grindcore, D-Beat, dass, was man Stenchcore nennt etc. ebenfalls thematisch wichtig und interessant. Ach, eine schier endlose Wissenschaft für sich, bei der man NUR geiles Zeugs entdecken kann.

ach Gottchen, alte Sacrilege bis nach dem Debüt und Antisect nicht zu vergessen:verehr:

Letzten Endes sind die Grenzen halt fließend. Bands wie z.B. Heresy oder Ripcord sind aber eher von US-Hardcorebands wie z.B. Siege, YDI, Void oder Septic Death beeinflusst. Ab 1985 gab es aber auch viele englische Bands wie z.B. HDQ oder Mega City 4, die sich eher an späteren Dag Nasty, Moving Targets und Hüsker Dü orientiert haben.

Doom waren für mich eher ne langweilige Discharge-Kopie und Axegrinder fand ich ebenfalls uninteressant, weil dort einfach Amebix nochmal aufgewärmt wurde. Aber mir ist natürlich bewusst, dass für jüngere Leute, die in der ersten Hälfte der 1980er Amebix nicht bewusst mitbekommen haben, Axegrinder ne extrem wichtige Band ist.

Schön, dass du nochmal Antisect erwähnst, denn deren frühe Veröffentlichungen (Darkness LP und Void EP) waren ebenfalls ein enormer Einfluss und sehr relevant. Definitiv Pioniere des metallischen Anarchopunk.
 
Letzten Endes sind die Grenzen halt fließend. Bands wie z.B. Heresy oder Ripcord sind aber eher von US-Hardcorebands wie z.B. Siege, YDI, Void oder Septic Death beeinflusst. Ab 1985 gab es aber auch viele englische Bands wie z.B. HDQ oder Mega City 4, die sich eher an späteren Dag Nasty, Moving Targets und Hüsker Dü orientiert haben.

Doom waren für mich eher ne langweilige Discharge-Kopie und Axegrinder fand ich ebenfalls uninteressant, weil dort einfach Amebix nochmal aufgewärmt wurde. Aber mir ist natürlich bewusst, dass für jüngere Leute, die in der ersten Hälfte der 1980er Amebix nicht bewusst mitbekommen haben, Axegrinder ne extrem wichtige Band ist.

Schön, dass du nochmal Antisect erwähnst, denn deren frühe Veröffentlichungen (Darkness LP und Void EP) waren ebenfalls ein enormer Einfluss und sehr relevant. Definitiv Pioniere des metallischen Anarchopunk.
Wegen den vielen fließenden Grenzen ist ja die gesamte Thematik so spannend, es gibt so unglaublich viel zu entdecken. Eben auch Siege, Void und Co., die u.a. auch für Napalm Death wichtig waren. Oder auch diese großartige LP von Fear Itself:verehr:
 
ich finde beim Thema Crust, bzw. Crustpunk/Crustcore aber auch die ganzen Querverbindungen wichtig, wenn man in die Historie taucht. Denn es gab ja aus der ganzen Mitt- bis End-80er-Blase v.a. in UK, Brasilien, Schweden, Finnland, Japan noch so viele Bands, die mit ihrem Ultra-HC ebenfalls Einflüsse waren oder wiederum beeinflusst wurden von Discharge, Chaos U.K., Varukers und Disorder. Das sind Bands aus England wie Deviated Instinct (wobei die vom Sound crustig sind), Heresy, Electro Hippies, Legion Of Parasites, Anti System oder Ripcord. Dazu Napalm Death in der Lee-Dorian-Ära, frühe Carcass und Bolt Thrower, Sore Throat, die sehr metallischen Concrete Sox. Alles Bands die mit den frühen Crustcore Bands wie Doom und E.N.T. und den "truen" Crust-Acts wie Axegrinder, Amebix, Hellbastard eine Bubble waren und zusammen aufgetreten und getourt sind. Somit sind früher Grindcore, D-Beat, dass, was man Stenchcore nennt etc. ebenfalls thematisch wichtig und interessant. Ach, eine schier endlose Wissenschaft für sich, bei der man NUR geiles Zeugs entdecken kann.

ach Gottchen, alte Sacrilege bis nach dem Debüt und Antisect nicht zu vergessen:verehr:
Ich liebe diese Exkurse in mir größtenteils unbekanntes Terrain. Auch wenn ich nicht in jedes Rabbit Hole selbst eintauchen kann.
 
Wegen den vielen fließenden Grenzen ist ja die gesamte Thematik so spannend, es gibt so unglaublich viel zu entdecken. Eben auch Siege, Void und Co., die u.a. auch für Napalm Death wichtig waren. Oder auch diese großartige LP von Fear Itself:verehr:

Fear Itself = großartige Band! Das ist eins der Alben, welches man heutzutage noch für wenig Geld bekommt, da es nur noch wenige kennen. Apropos Napalm Death - Bullen, Broadrick und Harris waren ja ebenfalls große Fans vom Sacrilege-Debut und wollten deshalb auch ins Rich Bitch-Studio. Ausserdem wollten sie von Damien unbedingt wissen, wie er diesen unglaublich schweren, dreckigen Gitarrensound hinbekommen hat. Wenn man sich die erste Seite der 'Scum' unter diesem Aspekt anhört, dann wird man feststellen, dass es ihnen recht gut gelungen ist. Nun gut, aber vielleicht kennst du diese Geschichte schon.....
 
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