Crust Punk / HC-Punk / D-Beat / Powerviolence

Der ehemalige Basser von BT und jetzige Basser von Memoriam hat bei Sacrilege doch auch mal die Saiten malträtiert?

Dazu kann ich dir leider nichts sagen, aber ich hatte jahrelang Kontakt zu Tony May, der 1984 bei THE VARUKERS eingestiegen ist. Ein paar Monate später hat er dann mit Damien SACRILEGE gegründet. Dann kamen Tam und Liam dazu, wobei Tony auch zusammen mit Tam in der Band INNOCENT VICTIMS war. Nachdem Sacrilege 'Prophecy' aufgenommen haben, erhielt Tony das Angebot, bei BOLT THROWER einzusteigen, aber er hatte keine Lust mehr und hat den Bass an den Nagel gehangen.
 
Müsste ich ein Scheibchen nennen, mein Liebstes in der Nische ist das Dropdead Album.
Kommt am besten direkt nach dem Aufstehen und spült Elan in die müden Glieder. :)

Sie waren auch live eine absolute Macht. Einmal Winter 97 erleben dürfen.

https://www.youtube.com/watch?v=eS1eu8oia98

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Dazu kann ich dir leider nichts sagen, aber ich hatte jahrelang Kontakt zu Tony May, der 1984 bei THE VARUKERS eingestiegen ist. Ein paar Monate später hat er dann mit Damien SACRILEGE gegründet. Dann kamen Tam und Liam dazu, wobei Tony auch zusammen mit Tam in der Band INNOCENT VICTIMS war. Nachdem Sacrilege 'Prophecy' aufgenommen haben, erhielt Tony das Angebot, bei BOLT THROWER einzusteigen, aber er hatte keine Lust mehr und hat den Bass an den Nagel gehangen.

Sorry, ich lag falsch. Gerade nochmal nachgeschaut. Ich meine Frank Healy, den ehemaligen Basser von Benediction, er hat auf der "Turn Back Trilobite" Bass gespielt und ist jetzt bei Memoriam. Hatte den irgendwie bei BT verortet, wohl wegen der Verbindung zu Karl Willets.
 
Na da haste ja erstma Brot :D

Wenn ich dazu komm hau ich au no bisl was rein was ni genannt wurd.

World burns to Death und Butcher ni vergessen wenn etwas Japan style sein soll bzw. alles wo Jack Control involviert war...
 
Weitere Empfehlungen: ARROGÄNT und VISIONS OF WAR stammen beide aus Belgien. Beide Bands sind textlich stark vom Anarchopunk beeinflusst. Letztes Jahr erschien eine wunderbar brutale Split-LP auf Loner Cult/Profane Existence/Phobia Records etc. Gerade Arrogänt gefallen mir hier ausgesprochen gut, auch wegen dem Gesang (eine weitere Verbeugung vor den Anarchopunk-Wurzeln).



HOPE? aus Portland, OR, haben letztens Jahr ihre erste 7" EP mit dem Titel 'Your Perception Is Not My Reality' veröffentlicht. Die Band ist ebenfalls textlich tief im sogenannten Anarchopunk verwurzelt und Songs wie 'The Patriarchy Must Be Destroyed' sprechen eine klare Sprache. Außerdem bin ich großer Fan von Manda's Gesang



Abschließend dann noch SLITH aus Chicago, IL. Leider habe ich so gut wie keine Infos über diese Band. Das selbstveröffentlichte Tape erschien letztes Jahr. Der dämonische, weibliche Gesang und die massiven Riffs inkl. Produktion lassen mich an SACRILEGE denken, wobei SLITH eher eine herrlich, alptraumhafte Note haben. Killer!

 

Jeniger - st
Eine der besten deutschen Crust-Platten, auf einem Level mit Malatesta:

 
Müsste ich ein Scheibchen nennen, mein Liebstes in der Nische ist das Dropdead Album.
Kommt am besten direkt nach dem Aufstehen und spült Elan in die müden Glieder. :)

Sie waren auch live eine absolute Macht. Einmal Winter 97 erleben dürfen.

https://www.youtube.com/watch?v=eS1eu8oia98

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Ganz viel Liebe für Dropdead (neben der von dir genannten auch die s/t 1998 und die Discography LP), aber als Crust würde ich die nicht bezeichnen, sondern eher als radikalisierten HC-Punk.

Crust ist für mich immer eher ein HC-Punk/Metal-Hybrid mit dem ästhetischen und inhaltlichen Schwerpunkt auf Punk. Und im Vergleich sind Dropdead hektischer HC-Punk mit gelegentlichen Blastbeats, sonstige Metal-Bezüge (z. B. Riffs, Sound) gibt es nicht.
 
Ganz viel Liebe für Dropdead (neben der von dir genannten auch die s/t 1998 und die Discography LP), aber als Crust würde ich die nicht bezeichnen, sondern eher als radikalisierten HC-Punk.

Crust ist für mich immer eher ein HC-Punk/Metal-Hybrid mit dem ästhetischen und inhaltlichen Schwerpunkt auf Punk.
Ne als reinen Crust bezeichne ich die aber auch nicht. Hardcore mit Power Violence und etwas Crust Hintergrundflimmern.
Die andern 2 muss ich mir mal geben. Mehr Dropdead ist nie verkehrt.
 
Die Klassiker aus UK, USA und SWE wurden ja schon genannt. An aktuellen, regionalen Bands, die man noch regelmäßig live sehen kann, ohne durch halb Europa anzureisen und/oder "einmalige Reunion"-Eintrittspreise zu zahlen, fallen mir spontan ein:
Alteri (Köln)
Manover (Münster)
Days Of Desolation (Belgien, spielen kommenden Samstag mit Moribund Scum in Köln)
Pisscharge (Hannover)
Menschenstaub (Ruhrpott)
Hetze (Belgien)
... und ohne meine local boys zu erwähnen, geht es natürlich auch nicht: Morbid Mosh Attack (wo die Toten Hosen herkommen)

Findet man auch alle zum unverbindlichen Reinhören auf Bandcamp.

...und dann ist da natürlich noch die Schnittstelle von (Post-)Black Metal und Crust, z.B. mit Downfall Of Gaia, Phantom Winter, Dödsrit, Rana, Frost Pisse und Elend, und und und... dazu gibt's hier einen eigenen Thread mit reichlich Empfehlungen: Thema '(Post) Black Metal, vielleicht sogar links, gutmenschlich und anarchistisch...' https://forum.deaf-forever.de/index...r-links-gutmenschlich-und-anarchistisch.1603/
 
Mal 'ne Frage an die Experten hier:

Welche Crust-Punk Scheiben sind denn empfehlenswert? Ich kenn bis dato Anti-Cimex und Doom. Die Namen Wolfpack/Wolfbrigade sowie Hellbastard sind mir schon über den Weg gelaufen, aber von den Bands kenne ich noch nichts.

Merci!
Sehr schön, dass du dich für dieses enorm powervolle Genre interessierst. Du hast anhand all der Antworten ja schon feststellen können, dass Crust ein unglaublich vielseitiges Genre mit zig Einflüssen ist. Es gibt neben klassischen Crust Bands wie eben Amebix, Axegrinder, Hellbastard etc., die dunkle Vibes in metallische, oft schleppende Sounds verpacken, v.a. auch Crust-Punk oder Crustcore, wie ihn Doom, Extreme Noise Terror, Hiatus etc. spielen, also die oft rasendschnelle Variante. Man merkt dem ursprünglichen Crust auch seine Wurzeln im UK Anarcho Punk an. Aber es gibt soviele passende Einflüsse aus Black Metal, Death Metal, Doom, Sludge, Post-Punk, D-Beat, Grindcore etc., und auch länderspezifische, typische Sounds, da kann man schon etwas den Zuordnungs-Überblick verlieren. Scroll dich einfach hier durch, unzählige Tipps. Sie wurden zwar schon genannt, aber essentiell sind für mich das Axegrinder-Album und das von Jeniger. Kaum zu toppen!
 
Und meine Bremer Boys von Gvillotine nicht zu vergessen. Die bezeichnen sich zwar selbst als Blackened Emo Grind, passen aber mit ihrer etwas experimentelleren, dabei immer ultrabrutalen Ausrichtung bestens in das Crust-Beuteschema. Das Anfang Februar erscheinende Debütalbum "Hell is Other People" ist auch mal ein richtig derber Brecher. Bis dahin muss man sich noch mit der leider ausverkauften und nur noch digital verfügbaren "Sunsetter Session" begnügen. Für mich eine der geilsten Bands, die Bremen zu bieten hat...!

 
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