Heavy Metal (Fach-) Bücher

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oh je oh je... als ich die Werbung das erste Mal sah und den Typen/seine sonstigen Sachen eh nicht kenne, dachte ich noch, na, vielleicht interessant. Aber seine Ergüsse via Twitter und Interviews sprechen dann Bände, lieber nicht reinzulesen..
 
Ach, so ein paar oberflächliche Phrasen muss „der“ Metal doch abkönnen, wenn das Buch aber auch auf dem Niveau ist, na dann würde er wohl weder wissenschaftlichen Kriterien noch musikalischen Ansprüchen gerecht.
 
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Tja, hm ich dachte immer, dass Bourdieu vor 50 Jahren mit seinem Habitus-Begriff diesen (falschen) Gegensatz auflösen wollte und dass er diesen von Erwin Panofsky hat, der wie Scheller von Beruf Kunsthistoriker war bzw. ist – aber was weiß ich schon? (Kennst Scheller Poststrukturalismus echt nicht oder spekuliert er drauf, dass Andere ihn nicht kennen?)
 
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Tja, hm ich dachte immer, dass Bourdieu vor 50 Jahren mit seinem Habitus-Begriff diesen (falschen) Gegensatz auflösen wollte und dass er diesen von Erwin Panofsky hat, der wie Scheller von Beruf Kunsthistoriker war bzw. ist – aber was weiß ich schon? (Kennst Scheller Poststrukturalismus echt nicht oder spekuliert er drauf, dass Andere ihn nicht kennen?)

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Ich interpretiere mal: vor 11h besoffen gewesen, vor allem von der eigenen Zuschreibung als Liberaler. Heute die Rechtfertigung; offensiv statt schadensbegrenzend.
Also soll man nicht gegen ungerechte und für gerechte Verhältnisse, sondern für/gegen Leute kämpfen?
(nebenbei macht er mit der Verwendung des Wortes "habituell" in dem Kontext klar, dass er dessen Bedutung nicht voll erfasst. Ist auch nich ganz trivial, aber im ersten Proseminar und in der Lesegruppe kriegt man es eigentlich geknackt)

Man vergleiche Czaja, der auch nicht die hellste Leuchte in der FDP ist:
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K. F. B. Fletcher & O. Umurhan (Hgg.), Classical Antiquity in Heavy Metal Music, London 2019.

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This book demonstrates the rich and varied ways in which heavy metal music draws on the ancient Greek and Roman world. Contributors examine bands from across the globe, including: Blind Guardian (Germany), Therion (Sweden), Celtic Frost, Eluveitie (Switzerland), Ex Deo (Canada/Italy), Heimdall, Stormlord, Ade (Italy), Kawir (Greece), Theatre of Tragedy (Norway), Iron Maiden, Bal-Sagoth (UK), and Nile (US). These and other bands are shown to draw inspiration from Classical literature and mythology such as the Homeric Hymns, Vergil's Aeneid, and Caesar's Gallic Wars, historical figures from Rome and ancient Egypt, and even pagan and occult aspects of antiquity.

These bands' engagements with Classical antiquity also speak to contemporary issues of nationalism, identity, sexuality, gender, and globalization. The contributors show how the genre of heavy metal brings its own perspectives to Classical reception, and demonstrate that this music-often dismissed as lowbrow-engages in sophisticated dialogue with ancient texts, myths, and historical figures. The authors reveal aspects of Classics' continued appeal while also arguing that the engagement with myth and history is a defining characteristic of heavy metal music, especially in countries that were once part of the Roman Empire.

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K. F. B. Fletcher & O. Umurhan (Hgg.), Classical Antiquity in Heavy Metal Music, London 2019.

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This book demonstrates the rich and varied ways in which heavy metal music draws on the ancient Greek and Roman world. Contributors examine bands from across the globe, including: Blind Guardian (Germany), Therion (Sweden), Celtic Frost, Eluveitie (Switzerland), Ex Deo (Canada/Italy), Heimdall, Stormlord, Ade (Italy), Kawir (Greece), Theatre of Tragedy (Norway), Iron Maiden, Bal-Sagoth (UK), and Nile (US). These and other bands are shown to draw inspiration from Classical literature and mythology such as the Homeric Hymns, Vergil's Aeneid, and Caesar's Gallic Wars, historical figures from Rome and ancient Egypt, and even pagan and occult aspects of antiquity.

These bands' engagements with Classical antiquity also speak to contemporary issues of nationalism, identity, sexuality, gender, and globalization. The contributors show how the genre of heavy metal brings its own perspectives to Classical reception, and demonstrate that this music-often dismissed as lowbrow-engages in sophisticated dialogue with ancient texts, myths, and historical figures. The authors reveal aspects of Classics' continued appeal while also arguing that the engagement with myth and history is a defining characteristic of heavy metal music, especially in countries that were once part of the Roman Empire.

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Zum Buch selbst kann ich nix sagen, aber vom Herausgeber habe ich einen guten Vortrag gehört. Da wurde nicht nur additiv, wie so oft bei Metal Studies, aufgezählt wer wo Antikebezüge herstellt, sondern auch die Frage nach dem Warum gestellt. Und da im Vortrag auch Manilla Road und Eternal Champion vorkam, nehme ich an, dass man tief in der Szene steckt.
 
Zum Buch selbst kann ich nix sagen, aber vom Herausgeber habe ich einen guten Vortrag gehört. Da wurde nicht nur additiv, wie so oft bei Metal Studies, aufgezählt wer wo Antikebezüge herstellt, sondern auch die Frage nach dem Warum gestellt. Und da im Vortrag auch Manilla Road und Eternal Champion vorkam, nehme ich an, dass man tief in der Szene steckt.

Aus purer Neugierde: Welcher Vortrag war das denn?

Die herangezogenen Bands können sich in der Tat sehen lassen; darunter befinden sich Namen wie Manilla Road, Mercyful Fate, Skyclad und Wotan.
Wobei man schon relativierend erwähnen sollte, dass Teilhabe an der Szene noch kein Kriterium für wissenschaftliche Qualität ist (aber natürlich u.U. auf sachliche Expertise hoffen lässt) und viele dieser Bands lediglich in mal in ein oder zwei Fußnoten kurz erwähnt werden.
 
Aus purer Neugierde: Welcher Vortrag war das denn?

Die herangezogenen Bands können sich in der Tat sehen lassen; darunter befinden sich Namen wie Manilla Road, Mercyful Fate, Skyclad und Wotan.
Wobei man schon relativierend erwähnen sollte, dass Teilhabe an der Szene noch kein Kriterium für wissenschaftliche Qualität ist (aber natürlich u.U. auf sachliche Expertise hoffen lässt) und viele dieser Bands lediglich in mal in ein oder zwei Fußnoten kurz erwähnt werden.
Ah nevermind, habe die Herausgeber mit Jeremy Swist (@MetalClassicist) verwechselt. Dann kann ich zum Buch noch weniger sagen :cool:
Und klar, die Verwurzelung in der Szene ist absolut kein Garant für guten Arbeiten, aber bei den Metal Studies (warum auch immer...) wird häufig nur über den Mainstream (und NSBM) gedacht und geschrieben, was ziemlich ermüdend ist. Letztlich lassen sich Thesen, welcher Art auch immer, ja ganz gut an den Rändern und Extremen testen. Ich würde also bei der Szenezugehörigkeit von einer notwendigen, aber keiner hinreichenden, Bedingung sprechen.

"Eluveitie off ers a postcolonial reading of Julius Caesar’s Gallic Wars" oh no...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was sind die notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür, dass man zu der Szene dazugehört?
Keine Ahnung? In der Soziologie gilt dieses ganze Zugehörigkeitsding (und Sub- sowie Gegenkulturen) als überholt. Ich äußerte mich eher umgangssprachlich. Ich will jetzt auch keine Authentizitätsdebatte anfangen, aber ich finde die Mehrzahl der Publikationen im Feld MMS offenbaren ein eher obflächliches Wissen über Heavy Metal bzw. die Zugehörigkeit zur Wacken-Fraktion.
 
"Eluveitie off ers a postcolonial reading of Julius Caesar’s Gallic Wars" oh no...

Wenn ich sowas schon lese ... Pfff! Eluveitie offers NOTHING!
So sieht's mal aus! Werde nie dieses eine Interview mit denen vergessen, wo sie davon schwafelten, das sie die Geschichte des Gallischen Krieges aus "Keltensicht" darstellen würden, und zwar anhand von keltischen Quellen ... pfffff! Am Arsch....
 
K. F. B. Fletcher & O. Umurhan (Hgg.), Classical Antiquity in Heavy Metal Music, London 2019.

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This book demonstrates the rich and varied ways in which heavy metal music draws on the ancient Greek and Roman world. Contributors examine bands from across the globe, including: Blind Guardian (Germany), Therion (Sweden), Celtic Frost, Eluveitie (Switzerland), Ex Deo (Canada/Italy), Heimdall, Stormlord, Ade (Italy), Kawir (Greece), Theatre of Tragedy (Norway), Iron Maiden, Bal-Sagoth (UK), and Nile (US). These and other bands are shown to draw inspiration from Classical literature and mythology such as the Homeric Hymns, Vergil's Aeneid, and Caesar's Gallic Wars, historical figures from Rome and ancient Egypt, and even pagan and occult aspects of antiquity.

These bands' engagements with Classical antiquity also speak to contemporary issues of nationalism, identity, sexuality, gender, and globalization. The contributors show how the genre of heavy metal brings its own perspectives to Classical reception, and demonstrate that this music-often dismissed as lowbrow-engages in sophisticated dialogue with ancient texts, myths, and historical figures. The authors reveal aspects of Classics' continued appeal while also arguing that the engagement with myth and history is a defining characteristic of heavy metal music, especially in countries that were once part of the Roman Empire.

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Eine Rezension: https://bmcr.brynmawr.edu/2020/2020.06.26/
 
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