Unfassbar, was man so ab und an liest...Jorn Lande mag überpräsent (gewesen) sein, gesanglich ist der Mann eine Macht. Sein erdiger Gesang hat den perfekten Gegenpol zum doch noch recht eurometallastigen Material auf dem Masterplan-Debut (und dem Nachfolger) ausgemacht, dazu die schlicht rohrere Spielweise auf dem Album, die wie eine Fortsetzung vom besten Helloween-Deris-Album ("The Dark Ride") klingt...Geschmäcker sind verschieden, klar, aber Jorn Lande ist aus meiner Sicht gerade das Tüpfelchen auf dem i und so wohltuend anders als ewig dieser pur hohe Gesang.
Naja, "Desaster" finde ich dann doch zu hart formuliert und ich würde "lustlos" durch "oberflächlich-professionell" ersetzen. So einige Dialoge auf der Bühne zwischen den Musikern und auch mit dem Publikum wirkten schon arg gekünstelt, das muss man nicht haben. "An die Wand genagelt" wurden Helloween musikalisch ganz sicher nicht, aber der Sympathiepunkt geht auch aus meiner Sicht klar an den Opener, der eigentlich gar nicht mehr meine Tasse Tee ist. Ich hab's glaube ich seinerzeit auch noch im alten Helloween-Faden geschrieben: Helloween haben das schon mit aller Routine abgerissen, keine Frage. Mehr aber auch nicht.