Wir haben ja schon öfter gemeinsam von diesem Film geschwärmt und wie immer gehen mir vor allem zwei Dinge durch den Kopf:
The Lords of Salem ist einfach einer der dichtesten, dreckigsten, beklemmendsten und schwärzesten Horror-Filme überhaupt. Kein Spaß, kein Gejuxe, keine Brüche, durch die das Licht scheint, einfach nur eine Studie des Bösen, einer in die Welt dringenden Finsternis, einer gleichgültig sich an Menschen und Seelen labenden uralten Macht, die so fremd und so gierig ist, dass man sie nur in Panik fliehen oder sich ihr hingeben kann. Horror im wahrsten Sinne des Wortes.
Außerdem ist The Lords of Salem auch ein Meisterwerk der Okkulten Fiktion, das von der ersten bis zur letzten Einstellung das Gefühl vermittelt, Rob Zombie sei hier in Gefilde vorgestoßen, in denen es um weit mehr und um weit Größeres geht, als nur um Unterhaltung mittels Grauen. Die Aura dieses Films legt sich über mich und gibt mir das nachhaltige Gefühl, von etwas berührt worden zu sein, beschmutzt worden zu sein, Dinge in mein Leben eingeladen zu haben, die, ich weiß nicht, was von mir wollen. Aber es ist nichts Nettes. Ein pechschwarzes Grimoire in Form eines vermeintlich schlichten Films...!