Interviews und Berichte in eigener Sache

"Musikjournalist", ist das eigentlich ein Ausbildungs- bzw. Studienberuf, oder darf sich jeder so nennen, genau wie bei "Institut" oder "Experte"?
 
"Journalist" kann man sich nennen, sofern man einer ist.:):) Es gibt ja so Journalisten-Schulen etc., aber entscheidend ist, ob man (hauptberuflich) für eine Zeitung oder Zeitschrift oder sonst. Medien schreibt oder halt nicht... Ist kein akademischer Titel.

Genau, es kommt darauf an, seinen Lebensunterhalt mit journalistischer Arbeit zu bestreiten und dafür braucht Mann/Frau streng genommen weder eine Ausbildung noch ein Studium. Wobei aufgrund der hohen Nachfrage derartiger Stellen die Ansprüche an Bewerber nicht grade gering sind ;) spreche hier leider aus Erfahrung und kann trotz Studium UND Ausbildung nicht von mir behaupten, Journalistin zu sein...als Hobby ist das Schreiben und Publizieren aber auch extrem erfüllend!
 
"Journalist" kann man sich nennen, sofern man einer ist.:):) Es gibt ja so Journalisten-Schulen etc., aber entscheidend ist, ob man (hauptberuflich) für eine Zeitung oder Zeitschrift oder sonst. Medien schreibt oder halt nicht... Ist kein akademischer Titel.
Insbesondere ist der Begriff nicht gesetzlich geschützt. Jeder darf sich Journalist nennen, wie er Lust und Laune hat. Macht es, glaube ich, für die Berufssparte nicht einfach....
 
Naja, das wohl ansich schon, aber einen Presseausweis bekommt eben nur derjenige, der als Journalist auch entsprechend regelmäßig Geld verdient und das unterscheidet dann eben die Profis von den Hobby-Journalisten ;)
Wobei es "den" offiziellen/behördlich anerkannten/juristisch wertvollen geschweige denn einheitlichen Presseausweis doch eigentlich nicht gibt, oder?
Der, den ich mal bekommen hatte, hätte auch aus einem Yps-Heft geschnetzelt sein können. Aber erstaunlich, was mit dem Dingen alles möglich war.
 
in Ö ist es meiner Erfahrung nach auch so wie @Spatenpauli erzählt - farbbedruckt, laminiert und los gehts! gerüchtehalber macht sich sogar der staatliche Rundfunk seine Ausweise selbst. Auch wenn es eine Art Innung gibt, die (selbstgemachte ...) Ausweise vergibt, das kostet aber und ist für Indie- und HobbyjournalistInnen nicht praktikabel.
 
in Ö ist es meiner Erfahrung nach auch so wie @Spatenpauli erzählt - farbbedruckt, laminiert und los gehts! gerüchtehalber macht sich sogar der staatliche Rundfunk seine Ausweise selbst. Auch wenn es eine Art Innung gibt, die (selbstgemachte ...) Ausweise vergibt, das kostet aber und ist für Indie- und HobbyjournalistInnen nicht praktikabel.

Joar doch schon...wahrscheinlich dieser hier: http://www.dv-p.org/preise.html
Aber ich bin als Hobby-Journaleuse auch kein Expterte ;)
 
in Ö ist es meiner Erfahrung nach auch so wie @Spatenpauli erzählt - farbbedruckt, laminiert und los gehts! gerüchtehalber macht sich sogar der staatliche Rundfunk seine Ausweise selbst. Auch wenn es eine Art Innung gibt, die (selbstgemachte ...) Ausweise vergibt, das kostet aber und ist für Indie- und HobbyjournalistInnen nicht praktikabel.

Das ist in Deutschland genauso. Es gibt keine behördlich ausgestellten Journalistenausweise.
Und die "Vorteile" für den Halter eines solchen Ausweises dürften gegen Null tendieren. Es mag Ausnahmen geben für Paparazzo, die an Unfallstellen regelmäßig auf die andere Seite des Flatterbands wollen und darauf hoffen können, mit vorgehaltenem Ausweis von irgendeinem naiven Streifenbullen durchgewunken zu werden. Für alles andere gibt es ausgefeilte Akkreditierungsverfahren, in denen der Presseausweis exakt gar keine Rolle spielt. Denn erstens ist er kein offizielles Dokument und zweitens wissen die Akkreditierenden in Big-Data-Zeiten eh, welche Nasen sich für Akkreditierungen qualifizieren. Und da ich keine Chance hätte, mich mit meiner Vita auf die Pressetribüne des 1. FC Union einzuschmuggeln oder auch nur in die Philharmonie, ist auf den Presseausweis (den ich als ver.di-Mitglied sogar kostenlos kriegen könnte) offiziell geschissen.

Einen Arztausweis hätte ich dagegen schon sehr gerne.
 
Das ist in Deutschland genauso. Es gibt keine behördlich ausgestellten Journalistenausweise.
Und die "Vorteile" für den Halter eines solchen Ausweises dürften gegen Null tendieren. Es mag Ausnahmen geben für Paparazzo, die an Unfallstellen regelmäßig auf die andere Seite des Flatterbands wollen und darauf hoffen können, mit vorgehaltenem Ausweis von irgendeinem naiven Streifenbullen durchgewunken zu werden. Für alles andere gibt es ausgefeilte Akkreditierungsverfahren, in denen der Presseausweis exakt gar keine Rolle spielt. Denn erstens ist er kein offizielles Dokument und zweitens wissen die Akkreditierenden in Big-Data-Zeiten eh, welche Nasen sich für Akkreditierungen qualifizieren. Und da ich keine Chance hätte, mich mit meiner Vita auf die Pressetribüne des 1. FC Union einzuschmuggeln oder auch nur in die Philharmonie, ist auf den Presseausweis (den ich als ver.di-Mitglied sogar kostenlos kriegen könnte) offiziell geschissen.

Einen Arztausweis hätte ich dagegen schon sehr gerne.

Ui, ein ver-di-Mitglied (bringt das denn was als Journalist?).
Joar für ne Akkreditierung ist das tatsächlich nicht wichtig, da zählt das, was veröffentlicht wurde, Punkt. Und da habe ich dann als Hobby-Schreiber genauso gute oder schlechte Karten, wie die Kollegen, die davon leben :)
 
Es ist wie der berühmte Ingenieur - jeder A. m. O. kann sich so nennen. Nur beim Dipl.-Ing. wird es schon schwieriger.

Stichwort Gewerkschaften: Ich bin Dipl.-Betr.W. und in dieser Eigenschaft Ausbilder (habe den A.d.A.-Schein, ich darf in meinem Beruf - Kaufleute - ausbilden und in allen Berufen die Ausbildung überwachen, dass heißt: die Ausbilder^^). Klar, dass ich nicht gerne gesehen bin in den Ausbildungsbetrieben...

Die Gewerkschaft die mir als freiberuflicher Personalentwickler (letzteres ist auch so eine Heiopei-Bezeichnung) offensteht, wäre die GEW. Die Schulungen für Lehrkräfte würden mir sogar sehr gut tun. Aber für eine Schulung in einem Jahr 12 Monate lang Mitgliedsbeiträge zu zahlen. Und wie @JPK schon schreibt, ich möchte nicht betriebsblind werden, in dem ich mir von irgendeinem verhuscht-frustrierten Lehrerlein Geschichten über die Verrohung der Sitten im Klassenzimmer anhören muss und dessen Unvermögen, dem Herr zu werden.

Das kenne ich zur Genüge und ich habe meine speziellen Mittel dagegen. Sei haben noch immer geholfen, falls bei dem Schüler nur der Ansatz guten Willens vorhanden war.

Ich schweife ab. btt.
 
Das hängt von endlos vielen Variablen ab, angefangen damit, ob Du freie Journalistin oder angestellt bist. Frag Dich lieber, was es Dir wert ist, Mitglied einer Gewerkschaft zu sein. Das kann ja auch ein bisschen was mit innerer Hygiene zu tun haben.

Die Frage bezog sich gar nicht auf mich :D ich verdiene als Schreiberin (primär Bloggerin) ja nüscht und nein, ich würde keiner Gewerkschaft beitreten wollen ;)
 
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