Huch. Hier ist ja was los.
Oh, der Abend mit Monarch war damals mein zweites Konzert im Ebrietas (das erste war Rorcal, etwa einen Monat davor). Birushanah waren tatsächlich super! 2017 spielten sie übrigens erneut im Ebrietas, wieder zusammen mit Monarch.
Ich bin relativ häufig dort (zuletzt bei Ural Umbo/Sum Of R), so kuschelige Keller sind einfach eher mein Ding als grosse Hallen...
Klar, wäre das Ebrietas für mich weniger umständlich erreichbar, dann hätte ich mir bestimmt auch den zweiten Auftritt von Birushanah dort angesehen.
Ich erinnere mich gerade, dass es damals eine besondere Art „Eintrittskarte“ gab. Die Frau an der Kasse überreichte einem eine aus Stoff ausgeschnittene und gefärbte Fledermaus mit der Erklärung, das sei die „Zatokrev-Fledermaus“. Das Bandsymbol kannte ich damals nicht, aber auf jeden Fall eine ganz schöne Idee, das Ding wurde dann, glaube ich, an der Kleidung befestigt.
Jahrhunderhallte Club Frankfurt, hat mir sehr gut gefallen, dieses Jahr habe ich dort Anneke von Giersbergen auf ihrer Acoustic-Tour gesehen.
Sehr schön geeignet für Konzerte in "Wohnzimmeratmosphäre" und 60er Jahre Charme.
Übernommen von der HP:
Wo früher bei gutem Wein und Zigarrenrauch Künstlerverträge abgeschlossen und Arrangements vereinbart wurden, steht nun der Club in der myticket Jahrhunderthalle. Wo die Strippen gezogen wurden und Wege geebnet, bieten nun die knapp 520 qm des Clubs alles, was sich Veranstalter, Künstler und Gast wünschen können. Der Club ist komplett separat und unabhängig vom Kuppelsaal bespielbar. Die angeschlossene 6oer Jahre Bar lädt dazu ein noch einmal einzutauchen in die aufregende Zeit der „Roaring Sixties“ und einen Drink zu nehmen so wie Frank Sinatra dies schon getan hat.
Vor der Bühne: über 400 Sitzplätze mit bester Sicht oder wahlweise 600 Stehplätze für besondere, intensive Abende. Die holzgetäfelten Wände, die originalen Deckenplatten und die Einschübe aus handgefertigtem Höchster Porzellan sorgen für ein Ambiente, das in Frankfurt und weit darüber hinaus einzigartig ist. Rustikal und im originalen 6oer Jahre Stil, behaglich und ganz nah dran – hier fühlt man sich direkt zu Hause. Der Club bietet einen stimmigen Rahmen für Barabende, Wohnzimmerkonzerte, Kindertheater, Stand-up Comedy oder auch Burlesque. Hier kann man noch Geschichte atmen!
An die Jahrhunderthalle musste ich die Tage erst wieder denken (dass es dort noch einen kleinen Club-Saal gibt, wusste ich gar nicht), denn ich lese interessiert im Iron-Maiden-Tour-Thread mit und bin fasziniert, unter welch widrigen Bedingungen man sich die Band ansehen muss – da wird geplant, wann man am besten Bier holt, am besten pinkelt, usw.
Daher bin ich froh, Iron Maiden schon vor vielen Jahren, unter deutlich günstigeren Bedingungen gesehen zu haben – und zwar bei meinem bisher einzigen Besuch in der Jahrhunderthalle. Habe gerade nochmal nachgeschaut: Bei maximaler Auslastung eine Kapazität von 4800 Leuten.
Ein guter Freund von mir war damals sehr fleißig bei einem Fanzine mit Rezensionen, Interviews und Konzertberichten, d. h. er kam praktisch bei jedem Konzert umsonst rein (und ich war in dieser Zeit häufig der „+1“ auf der Gästeliste). Und damals fragte er mich „Sollen wir uns mal gemeinsam Iron Maiden ansehen?“ Er meinte dann, ein Interview mit Maiden bekommt er nicht, aber er kann die Vorband interviewen und dadurch kämen wir beide dann umsonst rein. Und so kam es dann auch (war übrigens die „Dance of Death“-Tour). Schön, Maiden mal live gesehen zu haben, zu den aktuellen Bedingungen käme das für mich nicht in Frage – so leidensfähig bin ich nicht, jedenfalls nicht bei Konzerten.
Eine andere, schöne Location ist das Epplehaus in Tübingen. Zentral in der Stadt von Mini-Trump Boris Palmer. Also Obacht geben, dass man nicht von Selbigen durch die Stadt gejagt wird. Leider etwas weiter von mir entfernt, also nicht so oft auf der Besuchsliste wie ich gerne wäre. Das Gebäude selbst ist ein selbstverwaltetes Jugendzentrum, ein tatsächlich bunter Fleck in einer ansonsten sterileren Umgebung. Die traurige Geschichte, wie das Haus seinen Namen erhalten hat, lässt sich online nachlesen.
Neben Konzerten allerlei Musikspielarten, findet dort auch viel politische Arbeit statt. Sehr begrüßenswert. Musikalisch ist dort von Punk, Crust, Grind, Black Metal, Death Metal, Elektro etc. sehr viel geboten und abgedeckt.
Die Konzerte finden im Erdgeschoss statt, bieten Platz für max. 80-100 Leute schätze ich mal grob. Ein lang gezogener Schlauch von Raum, der sich quasi einmal über die ganze Breite des Hauses erstreckt. Im Untergeschoss befindet sich noch eine Art Gewölbekeller, welcher in Umbaupausen oder auch sonst zum Entspannen einlädt.
Bei Konzerten sind dann Läden vor den Fenstern und der Raum gemütlich abgedunkelt. Kickertisch und restliche Bestuhlung wird dann bei Bedarf auch entfernt.
Ich war zwar schon mal in Tübingen und das Epplehaus ist mir auch ein Begriff, aber drin war ich noch nicht – auch wenn ich schon ein-, zweimal mit dem Gedanken eines Konzertbesuchs geliebäugelt hatte. Aber ist für mich halt auch nur eher schlecht erreichbar. Irgendwann wird vielleicht auch dort etwas stattfinden, für das sich ein Besuch für mich auch mit entsprechenden Umständen lohnt. Allerdings schaue ich nicht regelmäßig nach, was dort passiert, von daher kriege ich einiges wohl einfach nicht mit...
Sieht jedenfalls schön bunt aus!
Schöne Beschreibung! Was Konzerte hier in der Müslifresserstadt angeht mein Lieblingsort. Hach, was war das Hofkonzert mit drei Crust/Grind/Powerviolence-Bands im letzten Jahr schön, allein die Blicke der Leute nebenan im Burgerschuppen waren es mehr als wert.
Das mit den Blicken erinnert mich jetzt an ein Konzert im Stuttgarter Schocken. Die Location hat eine große Glasfront, d. h. man konnte von außen reinschauen und vermutlich hörte man auch etwas. Und da spielten vor einigen Jahren
The Locust und ich vermute, die Kombination von grindigem Krach und als Insekten verkleideten Bandmitgliedern, sorgte bei einigen Passanten ebenfalls für komische Blicke.
Die Verkleidungen von The Locust variieren immer ein bisschen, aber z. B. so: