Hier lief eben seit sehr, sehr langer Zeit mal wieder das viel zu kurze Livealbum von Armored Saint "Saints Will Conquer". Noch aus der Zeit, in der ich sehr deutlich abgewogen habe, ob Vinyl und Silberling in die Sammlung kommt. Hier hat der Bonustitel 'No Reason To Live' den Ausschlag gegeben. Den kannte ich zwar aus Trading-Zeiten schon vom Demo, aber der war (und ist) toll genug, um den Silberling zu besitzen. So meine Gedanken damals. Warum schreibe ich das jetzt hier hinein? Als besagter Song eben lief, konnte ich den kompletten Text "mistingen" und wusste auch noch genau, wo dieser grandiose Dopplungshalleffekt auf der Stimme kam. Erstaunlich, habe ich diesen Song in meinem Leben keine 20 Mal gehört und das letzte Mal auf jeden Fall vor 2009. Trotzdem ist so eine Nummer so prägnant im Hirn haften geblieben. Jetzt frage mich mal einer nach irgendeinem Song der letzten 5 Jahre, der mir so in Fleisch und Blut über gegangen ist. Fallen mir trotz etlicher Scheiben, die ich häufiger als 20 Mal gehört habe, nciht sehr viele Nummern ein. Liegt es an meinem Alter, an der Übersättigung oder an der nicht vorhandenen Langzeitwirkung? Mal drüber nachedenken.
Musikalische Erkenntnis des Tages
- Ersteller kevsauer
- Erstellt am
SouthernSteel
Till Deaf Do Us Part
Witzig, genau diese Nummer hat mich letzte Woche auch wieder total geflasht, wobei ich die sanft fließende Version auf dem "Tribute"-Live-Album noch maulsperriger finde. Sogar meine Frau hört das raus!
Ja. Aber warum Comeback-Album? Es sei denn, du meinst nicht die Neue, sondern die "They Rise" von 2015.
Hundstage
Till Deaf Do Us Part
Natürlich! Da war ja schon ein Album nach "Discipline of Steel"
Reingehört habe ich nicht und hatte ich, offensichtlich, gar nicht mehr auf dem Schirm.Ist die Scheibe denn, das angesprochene, gelungene Comeback? Evil Within macht jedenfalls richtig Bock.
Restless_Breed
Till Deaf Do Us Part
Da ich ja schon seit längerer Zeit meine Sammlung durchhöre, um alles auszusortieren, was ich nicht wirklich brauche, bekomme ich regelmäßig erhellende Einsichten. Erst gestern hat sich vor mir so richtig plastisch die Erkenntnis ausgebreitet, dass die alteingesessenen, größeren Thrash-Bands in den letzten Jahren fast nur noch Routine und oftmals wirklich Belangloses abgeliefert haben. Da werden demnächst einige "große" Namen auf die Verkaufsliste wandern.
Hades
Till Deaf Do Us Part
Das ist bei mir von Band zu Band erstaunlich unterschiedlich. Zum Teil bin ich noch gerne an Bord (DA, Exodus, Slayer...), anderen wurde die Treue gehalten, obwohl es der Output nicht unbedingt verlangt (Overkill, Testament,....) und bei einer dritten Gruppe habe ich mich schon lange mit Grauen abgewendet (Metallica, Megadeth, Anthrax,....).
Restless_Breed
Till Deaf Do Us Part
Das kann ich im Prinzip so unterschreiben, wobei ich die letzte Slayer dann auch schwach fand und die letzte Exodus nie höre. Bei Overkill frage ich mich, warum ich nach der Ironbound überhaupt noch eine Scheibe gekauft habe. Da mittlerweile dann auch eigentlich zuverlässige Haudegen, wie Death Angel, seit mehreren Alben nur noch Verzichtbares produzieren, bleibt kaum noch was an Hoffnung übrig...
Zuletzt bearbeitet:
Siebi
Till Deaf Do Us Part
Fängt mit H an , hört mit E-A-T-H-E-N auf. Ich erwarte G.O.T.T.!
SouthernSteel
Till Deaf Do Us Part
Wenn dir die Produktion da mal nicht ein Sneapchen schlägt!
Restless_Breed
Till Deaf Do Us Part
Da bin ich eher moderat optimistisch. Die offenbar immer noch aktiven Sacrifice sollten ruhig nochmal was produzieren, ihr Comeback war nämlich klasse.
Siebi
Till Deaf Do Us Part
Bin kein großeer Sneap-Freund, auch nicht Feind. Der hat halt seine Presets, die bei Accept durchaus stimmig sind. Leider klingt fast jede Band gleich, höre nach bei Dave Jerden, egal ob Anthrax' "SOWN" oder AICs "Dirt" oder Jane's Addictions "Ritual De Lo Habitual", v.a. im Drum- und Rhythmusklampfenbereich. Ich liebe jene Scheiben über alles, du weißt halt, wer im Studio das klangliche Sagen hatte.
Zu Heathen. Bei der letzten war's Juan Urteaga, gleich steril, die Musik aka Songwriting und die Gitarren hauen für mich dennoch alles weg. Lum ist so ein Tier an der Klampfe.
SouthernSteel
Till Deaf Do Us Part
Mal schauen wie plastisch oder organisch das Album wird, 2026 wissen wir wohl schon Bescheid.
maidenmaniac67
Till Deaf Do Us Part
Der Sneap kann aber auch gut, wenn er mit einem echten Könner seines Faches mit eigenem Kopf zusammen arbeitet. Das durchaus gelungene Ergebnis kann man auf "The Gathering" aus dem Jahre 1999 nachhören
..., da platzt Dir wohl der Kragen?
Siebi
Till Deaf Do Us Part
Der Mann hat bei Colin Richardson gelernt. Dearly Beheaded, Carcass, der hat (s)eine Handschrift. Schlecht macht er es sicherlich nicht, ist der Produzent der letzten Jahre, auf den viele Bands und Labels setzen. Mir gefällt das bei Exodus weniger, bei Accept passt's.
Fredrik Nordström ist ähnlich oder früher Tomas Skogsberg und Scott Burns im Death Metal. Geil fand ich immer Randy Burns- oder Bill Metoyer-Produktionen oder in Deutschland Harris Johns, was schneiden und sägen alte Tankard-Scheiben! Herr Engel und Herr Uken wären Soundmänner "jüngeren" Datums, deren Sounds mir gefallen.
Im Thrash und Death Metal sollte es weniger porenfrei sauber klingen, so meine persönlichen Präferenzen.
Guardian
Till Deaf Do Us Part
Stahlprophet
Till Deaf Do Us Part
Das Hauptriff von "Watch the children pray" ist eins der geilsten, mächtigsten und besten Riffs aller Zeiten.
Es nutzt sich keine Millisekunde ab....
Es nutzt sich keine Millisekunde ab....
Burmi
Till Deaf Do Us Part
Viele Produktionen klingen heute zu sauber , finde ich.Liegt wohl an der eingesetzten Technik.
Siebi
Till Deaf Do Us Part
Sauber gab's früher auch. Ob an der Unkenntnis der Technik gelegen oder weil man meint, der kaufende Hörer will es so oder aus Budgetgründen. Es gibt vielfältige Ansätze. Wobei mit kleinem monetärem Spielraum sehr viel Ertrag geerntet werden kann, siehe Old Mother Hell, Goat Explosion oder Powergame.
Hör mal hier rein, auch wenn Du evtl. nichts mit der Musik anfangen kannst. Einfach nur auf das Schlagzeug achten.
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