1. Chat Pile - God's Country
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Hui, wie konnte mir die Band bislang entgehen? Wahnsinnsalbum!
Die Weiterentwicklung des Sounds von Big Black...
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1. Chat Pile - God's Country
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Tolle Liste. Und wie immer höre ich mich gerne durch Deine Empfehlungen, die ich nicht kenne. Chat Pile steht schon länger auf der Liste und Danger Mouse sollte ich z. B. auch mal wieder versuchen. Kenne nur die Platte mit Sparklehorse von 2010, Dark Night Of The Soul, die ist großartig.
Freut mich! Die ist hier im Forum, trotz eigentlich recht großem allgemeinen Hype um das Album und trotz hoher DF-Kompatibilität, gefühlt etwas untergegangen. Deshalb hier nochmal:Hui, wie konnte mir die Band bislang entgehen? Wahnsinnsalbum!
Die Weiterentwicklung des Sounds von Big Black...
Der Name Chat Pile fiel schon immer wieder mal und wurde sehr gelobt. In meinem Fall bin ich selbst etwas schuld, dass ich mich noch nicht genügend damit beschäftigt habe. Bisher im Laufe des Jahres nur zwei-, dreimal nebenher reingehört, aber ist halt nichts, das unbedingt sofort ins Ohr geht. Gerade nochmal etwas aufmerksamer komplett gehört und ich würde sagen, es besteht die Chance, dass ich und das Album noch Freunde werden...Hui, wie konnte mir die Band bislang entgehen? Wahnsinnsalbum!
Die Weiterentwicklung des Sounds von Big Black...
GGGOLDDD - „This Shame Should Not Be Mine“
Schwieriger Fall. Beim Nachfolger eines solchen Überalbums wie „Why Aren‘t You Laughing?“ ist eine Enttäuschung ja geradezu programmiert. Das aktuelle Album gibt sich deutlich reduzierter – über weite Strecken nicht viel mehr als Gesang und elektronische Beats bzw. Effekte. Zwar ist der Gesang immer noch stark und gegen Elektronik habe ich grundsätzlich gar nichts, aber eine große Stärke des Vorgängers waren eben die drei(!) Gitarren. Und die vermisst man hier oft. Aber meine kleine Mäkelei hat ihren Ursprung vor allem im Direktvergleich zum Vorgänger, der mir sehr viel bedeutet. Für sich genommen ist „This Shame Should Not Be Mine“ schon ein gutes Album mit sehr persönlichen Texten von Sängerin Milena Eva – der Albumtitel sowie das Cover mit der Rüstung sprechen Bände.
(DOLCH) und Nacht. Richtiger Thread? Ist auf jeden Fall kein Metal mehr (wenn es das jemals überhaupt war). Muss man sich drauf einlassen und Zeit für nehmen, hab ich erst NICHT gemacht und für langweilig gehalten, weil zu wenig Gitarren. Läuft aber mittlerweile gerne abendlich zu gutem Hochprozentigem, die Texte sind auch gut bis weltklasse, wenn man sich vor allem mit der dunklen Seite der eigenen Psyche und deren Erkrankung auseinandersetzten mag und kann (Anspieltipp ist I AM OK sowie die Antwort darauf HOUSE OF GLASS, es wird auch im Booklet auf Depressionen hingewiesen). CODA ist auch so ein Song, der irgendwie wie alte (DOLCH) klingen im neuen Gewand, der Drumsound ist irre, der Gesang überall überragend...man muss halt Lust auf repetative Musik haben und in der richtigen Stimmung sein. So wie ich auch nicht immer David Lynch Filme gucken kann, aber oft muss...
1. Chat Pile - God's Country
2. Brutus - Unison Life
Kenne beide Interpreten, nur die aktuellen Alben bisher nicht.Beach House - Once Twice Melody:
Dream Pop / Shoegaze / Indie. Bereits ihr 8. Album, aber mein Erstkontakt mit der Band. Für mich, trotz vereinzelter melancholischer und düsterer Untertöne, ein absolutes Feelgood-Album. Wirkt irgendwie total tröstlich auf mich. Einfach herrlich schön verträumte Atmosphäre mit ätherischen synth- und keyboardlastigen Klangteppichen und angenehm sanfter, weiblicher Stimme. Dazu auch noch Hits wohin das Auge reicht. Fühlt sich auch, trotz fast 90min Laufzeit, zu keiner Sekunde zu lang an, was an sich ja schon ein Riesenkompliment ist.
Anspieltipps: "Once Twice Melody", "Pink Funeral", "New Romance", Another Go Around"
Richard Dawson - The Hermit:
Britischer Progressive Folk / Freak Folk. Etwas für die weirde Kauz-Musik-Freunde hier. Phantastisch, kryptisch, kreativ, avanagardistisch. In meinen Augen herrlich exzentrische und ausdrucksstarke, hohe Fistelstimme, die aber vermutlich die Gemüter spaltet. Trotz aller Verschrobenheit, Atonalität und Sperrigkeit gibt's auch zahlreiche Stellen, die sich regelrecht ins Gehirn fräsen. In rockigeren Momenten erreicht man gar Wytch-Hazel-Sphären ("The Tip Of An Arrow").
Anspieltipps: Das Album startet mit dem 40-minütigen Titeltrack. Der ist zwar durchaus gelungen, zum Reinhören würde ich aber dennoch erstmal "Thicker Than Water", "The Fool" oder "The Tip Of An Arrow" empfehlen.
Mir ist es einfach nicht möglich, sämtliche Bands, die ich jemals kennengelernt habe, kontinuierlich weiterzuverfolgen, auch wenn sie es teils sicher verdient hätten.
In das Album von Richard Dawson hatte ich bei Erscheinen kurz reingehört, war aber von dem 40-minütigen Opener etwas eingeschüchtert. Werde ich aber auf jedenfall nochmal angehen, mit frischem Mut sozusagen.
Bei meinen letztjährigen Highlights war Dawsons Kollaboration mit den Finnen Circle, solltest du die verpasst haben, würde ich da an deiner Stelle mal ein Ohr riskieren. Finde ich ziemlich gut und ist angesichts der Beteiligten auch überraschend eingängig: https://richardmichaeldawson.bandcamp.com/album/henki
Kann jeden verstehen, der sich mit dem Album schwer tut, vor allem wenn man die Vorgänger schätzt. Ist schon ein ziemlicher Stilbruch, der für mich aber sehr gut funktioniert hat. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich zum Einen ein Faible für diese elektronischen, Trip Hop-esquen Elemente hab und zum Anderen auf persönlich inhaltlicher Ebene sehr mit dem Alben connecten konnte. Bin aber ehrlich auch nicht allzu oft in der Stimmung dafür.
Freut mich, dass hier jemand eine Lanze für die neue (Dolch) bricht. Gab ja auch viel (nachvollziehbare) Kritik. Für sich genommen ist das aber, finde ich, ein richtig starkes Album mit regelrechtem Ohrwurmpotential.
SOUL GLO hast Du sehr gut beschrieben. Gehe ich komplett mit. Nach dem ersten Hördurchgang war ich gleich Feuer und Flamme. Hatte ich im Laufe des Jahres leider wieder aus dem Auge verloren. Wird mir nicht wieder passieren! Danke für den Reminder P.S. Die Backxwash ist ja mal der Oberkracher! Kannte ich bis dato nur vom NamenFreut mich! Die ist hier im Forum, trotz eigentlich recht großem allgemeinen Hype um das Album und trotz hoher DF-Kompatibilität, gefühlt etwas untergegangen. Deshalb hier nochmal:
Chat Pile - God's Country:
Irgendwas zwischen Noise, Sludge, Post Grunge, Industrial mit einem verträglichen Quäntchen Nu Metal, für Fans von Big Black, Daughters, dreckigen Nirvana, Melvins...
Das, und die Albumtitel + Cover Kombination fasst's eigentlich schon ganz gut zusammen. Wütend, trostlos, manisch, zermürbend, hässlich, beklemmend, zynisch, verzweifelt. Textlich eine scharfe Anklage an die amerikanischen Gesellschaft und was darin so falsch läuft, von Massentierhaltung über Obdachlosigkeit bis hin zu Massenschießereien.
Anspieltipps: "Slaughterhouse", "Why", "Anywhere", "grimace_smoking_weed.jpeg"
Zwar stilistisch eigentlich nicht vergleichbar, aber in meinem Kopf gehören die beiden Alben irgendwie zusammen, da thematisch ähnlich und ähnlich (zurecht) gehypt:
Soul Glo - Diaspora Problems:
Experimenteller US Hardcore mit gehörigem Crossover und Hip Hop-Einschlag, sowie vereinzelten Noise, Punk und Metal-Elementen. Grundstimmung düster und wütend, aber durchaus auch mit einer Prise Humor. Vocals geschrieen, gebrüllt, gesprochen, gerappt, dazu dann noch recht häufig Gastvocals. Allgemein mitunter chaotisch und ziemlich eigen. Fällt mir ehrlich gesagt schwer, das zu beschreiben, am besten einfach Reinhören.
Anspieltipps: "Gold Chain Punk", "Thumbsucker", "Jump!! (Or Get Jumped!!!), "Spiritual Level Of Gang Shit"
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