Oi Punk

Ich war bei Cock Sparrer in Karlsruhe. Meine Fresse, alle Klischees erfüllt. :D
Ne rechts vs links Prügelei und noch mehr Engstirnigkeit als beim Metal.

Das habe ich in Oberhausen glücklicherweise anders empfunden.
Wobei ich im Metal-Bereich auch schon extrem viel Engstirnigkeit erlebt habe. Man denke nur an die Anti-Hammerfall Shirts, niveauloser geht es kaum.
 
Das habe ich in Oberhausen glücklicherweise anders empfunden.
Wobei ich im Metal-Bereich auch schon extrem viel Engstirnigkeit erlebt habe. Man denke nur an die Anti-Hammerfall Shirts, niveauloser geht es kaum.
Das empfinde ich mittlerweile nicht mehr so irgendwie.
Zumindest die Oerflächlichkeit ist weg denke ich, mit kurzen Haaren hat doch keiner mehr ein Problem.

Auf dem Cock Sparrer Konzert wurde ich zB nicht an der Ticketschlange am Eingang vorbei gelassen, obwohl ich bereits meinen Stempel hatte. Ratet mal wieso. Richtig, lange Haare.
Solche Subkulturscheiße nervt einfach. Bin mir sicher dass es einige im Publikum gab, die was von Working Class gebrüllt haben und am nächsten Tag ins Büro gehen.
 
Das empfinde ich mittlerweile nicht mehr so irgendwie.
Zumindest die Oerflächlichkeit ist weg denke ich, mit kurzen Haaren hat doch keiner mehr ein Problem.

Auf dem Cock Sparrer Konzert wurde ich zB nicht an der Ticketschlange am Eingang vorbei gelassen, obwohl ich bereits meinen Stempel hatte. Ratet mal wieso. Richtig, lange Haare.
Solche Subkulturscheiße nervt einfach. Bin mir sicher dass es einige im Publikum gab, die was von Working Class gebrüllt haben und am nächsten Tag ins Büro gehen.

Ernsthaft?
Komische Typen!

Na ja, bei mir steht die Musik jedenfalls immer über der Mode.
 
Das hat man dir so gesagt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Wieso nicht? War mit einer Gruppe Leuten da, die gehören zur Punk und Skin Szene. Wollten an besagter Schlange vorbei, ich lief ganz hinten. Der Glatzkopf vor uns hat alle durchgewunken und bei mir kam dann eben der Kommentar "Du nicht."
Was soll es also sonst gewesen sein?
 
Das wirkt dann wirklich so, komisch. Gerade bei einem Veranstalter, der ansonsten nur "haariges" Zeug macht.
Das habe ich hier im Ruhrgebiet zum Glück noch nicht so mitbekommen.
 
Das wirkt dann wirklich so, komisch. Gerade bei einem Veranstalter, der ansonsten nur "haariges" Zeug macht.
Das habe ich hier im Ruhrgebiet zum Glück noch nicht so mitbekommen.
Na, war ja auch kein Türsteher der weißen Rose, sondern ein Besucher.

War auch mein erstes Oi/Punk Konzert, wirklich gut aufgehoben habe ich mich da tatsächlich nicht gefühlt, obwohl mir die Musik ja genau so gut gefällt wie den anderen Leuten dort auch. Ich empfand auch das Gewaltpotential klischeehaft hoch. Gleich zwei Prügeleien, Cops mussten anrücken, drinnen ging es auch rund...
 
Solche Subkulturscheiße nervt einfach. Bin mir sicher dass es einige im Publikum gab, die was von Working Class gebrüllt haben und am nächsten Tag ins Büro gehen.
Hah! "Working Class", sehr geil... In den frühesten Neunzigern habe ich auch gelegentlich ein wenig Oi! gehört, aber wie es damals halt so war, den eher weniger politisch korrekten Oi! Eine Band hatte da ein Lied mit eben diesem Titel. Da wir das natürlich überspielt hatten, und keine Titelliste und keine Texte, es aber ja eine doitsche Band mit doitschen Texten war, sind wir nicht auf einen englischen Refrain gekommen und daher war uns sehr klar, dass das Lied "Gurkenglas" heißt. Wir wussten nicht, warum die Band ein selbiges besang, aber es war lustig.
 
Hah! "Working Class", sehr geil... In den frühesten Neunzigern habe ich auch gelegentlich ein wenig Oi! gehört, aber wie es damals halt so war, den eher weniger politisch korrekten Oi! Eine Band hatte da ein Lied mit eben diesem Titel. Da wir das natürlich überspielt hatten, und keine Titelliste und keine Texte, es aber ja eine doitsche Band mit doitschen Texten war, sind wir nicht auf einen englischen Refrain gekommen und daher war uns sehr klar, dass das Lied "Gurkenglas" heißt. Wir wussten nicht, warum die Band ein selbiges besang, aber es war lustig.
"Die ganze Woche geh ich arbeiten, doch das macht mir nichts aus" :D
 
In der Oi!-Szene scheint mir das ja fast noch schlimmer und schwieriger zu sein als in der Black-Metal-Szene mit dem politischen Thema. Zu der Szene an sich habe ich keinerlei Kontakt, da bin ich ausschließlich Beobachter von außen, der die Musik halt teilweise recht cool findet, und als solcher habe ich mich schon immer wieder mal bei YT, FB oder Bandcamp durch diverse Bands geklickt, und man sieht da in sehr extremem Maße, dass selbst Musiker die schon dabei gefilmt wurden, wie sie einen Zuschauer wegen eines Hitlergrußes aus dem Saal geprügelt haben, sich trotzdem als Naziband beschimpfen lassen mussten, weil das Statement nicht lautete "Scheiß Nazi", sondern nur "lass deinen Nazi-Scheiß zu Hause, wir sind eine unpolitische Band". Will sagen, dass ich so von außen den Eindruck hatte, dass der linke Teil jener Szene von den Bands erwartet, dass sie sich politisch klar gegen die rechten Skins positioniert, um nicht selbst als Sympathisant zu gelten.

Das ist eine ziemlich schwierige Sache, hier diesen Anspruch zu stellen, denn kaum jemand wird bestreiten können, dass doch diverse sehr stilprägende und auch musikalisch gute Bands halt doch auch aus dem rechtslastigen Bereich kommen; und dass solche Bands eben auch politisch neutrale Oi!-Skins musikalisch beeinflusst haben, ist mir sehr einleuchtend; mehr noch als es mir klar ist, dass auch zig Post-BM-Bands mit eher linker Agenda massiv von Burzum beeinflusst sind. An manchen Namen kommt man halt im Oi!, Skinhead-Rock, Vikingarock usw... nicht so recht vorbei, wenn man wirklich auf den Stil abfährt.

Daher traue ich mich jetzt irgendwie auch nicht so recht, hier Bands zu posten, die ich gut finde, und die für mich nicht offensichtlich rechtsextrem sind. Denn es könnte gut sein, dass ich da dann irgendwelche Referenzen, Codes, Shirts etc... komplett übersehen habe, die eine Band dann doch als politisch problematisch ausweisen, und dann haben wir den Salat. Kürzlich habe ich mal einen Clip von den Tschechen HAYMAKER gesehen, der mir ganz gut gefallen hat. Ist recht metallisch-rockiger Oi!, aber mir gefällt's. Falls nicht koscher, gerne den letzten Absatz samt Link löschen...
 
Bei den Franzosen ist wenigstens noch was los. Eigentlich im ganzen Ausland um uns herum. Nur in Deutschland ist die Szene tot.
 
Naja, mit
Brutal Bravo
The Lads
The Detained
One Voice
Battleship
gibt es schon gute, recht neue Bands.
Aber mir ist es auch egal wo die herkommen.
 
Kürzlich habe ich mal einen Clip von den Tschechen HAYMAKER gesehen, der mir ganz gut gefallen hat. Ist recht metallisch-rockiger Oi!, aber mir gefällt's. Falls nicht koscher, gerne den letzten Absatz samt Link löschen...

Es spielt nur noch ein Tscheche (der Bassist von Saints & Sinners) bei denen. Im Prinzip ist es die Band von Tim Steinfort (Niederlande). Der hat früher Discharger gemacht. Die waren von Album zu Album etwas unterschiedlich im Stil. Zum Teil in die Hardrock/ Metal Ecke gehend.
Eine explizite pol. Agenda gibt es bei Haymaker nicht. Jetzt haben sie den linksliberalen Neil Young gecovert (Rocking in a Free World) Trifft wohl beim Stammpublikum auf geteilte Meinungen. Nicht nur, weil er ein langhaariger Hippie ist.
 
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