SAMAEL

Neue SAMAEL Demo-Compilation CD. Dürfte weitgehend identisch sein mit der "Medieval Prophecy" CD, die es exklusiv im SAMAEL-Shop gibt. Kann es aus Zeitgründen gerade nicht im Detail prüfen.

https://www.shop.oldtemple.com/samael-into-the-infernal-storm-of-evil-p-540.html

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Darf gerne mal auf Vinyl kommen bzw. hab gehört, da würde was in der Mache sein...
 
„Ceremony of Opposites“, „Rebellion“ und „Passage“ sind Meisterwerke, „Solar Soul“ und „Reign of Light“ sehr starke Alben. „Hegemony“ fällt dagegen etwas ab.

An Samael schätze ich vor allem, neben Düsternis und Härte, die musikalische Eigenständigkeit und Kreativität. Da ich auf Genrebezeichnungen im Allgemeinen scheiße, habe ich auch kein Problem mit der Entwicklung der Band.
 
Ahh, Samael. Passage ist eins meiner Top10-Alben für die Ewigkeit. Danach ging’s leider etwas bergab und inzwischen sind sie mir leider egal. Aber Mitte der 90er eine meiner absoluten Favoriten.
 
Wieder Sarkasmus?

Keineswegs.

Das der „Ethno-Industrial-Dark Metal“ von Samael nicht Jedermanns Sache ist, kann ich nachvollziehen. Mir gefällt er.

Was mich immer wieder wundert, ist, dass insbesondere im Black Metal immer von Individualismus, Abgrenzung und Elitarismus die Rede ist. Wenn dann mal jemand wirklich sein eigenes Ding macht, gerät er jedoch massiv in die Kritik. Z. B. Gaahl, Cradle of Filth oder eben Samael. Im Prinzip ist das BM-Genre strunzkonservativ und festgefahren. Als traurigen Höhepunkt dessen empfand ich die massiven Angriffe gegen Amalie Bruun, einzig weil sie als Frau BM macht.
 
Als traurigen Höhepunkt dessen empfand ich die massiven Angriffe gegen Amalie Bruun, einzig weil sie als Frau BM macht.

Zustimmung. Trotzdem und unabhängig von der Macherin ist Mykur natürlich vollkommener Rotz. Das führt uns zu einem anderen Erklärungsansatz, der allerdings weitaus weniger abhebt (sorry) und mit weit weniger Lack auskommt (nochmal: Sorry, Bra). Man kann diese Bands nämlich auch einfach nur scheiße finden, weil man es als solches empfindet - eigener Stil hin oder her. Hab ich mal gehört. So ganz ohne selbstüberhöhendes Pauschalurteil. Geil, oder?

Im Prinzip ist das BM-Genre strunzkonservativ und festgefahren.

Falsch.
 
Du verfängst dich da in ziemlich vielen Korrelationsfallen und erzählst auf Basis dessen, dass du offensichtlich nicht viel mit Black Metal zu tun hast (anders kann ich mir grobe Schnitzer à la „BM-Genre strunzkonservativ und festgefahren“ einfach nicht erklären), einfach - nichts für ungut - verdammt viel Stuss.
 
Ahh, Samael. Passage ist eins meiner Top10-Alben für die Ewigkeit. Danach ging’s leider etwas bergab und inzwischen sind sie mir leider egal. Aber Mitte der 90er eine meiner absoluten Favoriten.
Für mich ist die Passage auch weit oben bei meinen Lieblingsalben. Wenn’s mir damals schlecht ging hab ich die Passage bis zum Anschlag aufgedreht und mich schlafen gelegt. Danach war alles wieder gut!!!
 
[...) und erzählst auf Basis dessen, dass du offensichtlich nicht viel mit Black Metal zu tun hast [...]

Tatsächlich gehört der BM zu meinen bevorzugten Genres. Und tatsächlich ist die Anzahl der Veröffentlichungen, die mich angesprochen haben, in den letzten Jahren eher gering. Vor allem sehe ich, dass sich BM zu einem Trend entwickelt hat und derzeit inflationär gehandelt wird. Sehr gut finde ich z. B. die jüngsten Sachen von Behemoth, Uada und Shylmagoghnar - alle drei Bands mit einem mehr oder weniger ausgeprägten eigenen Stil, bei denen man sich auch drüber streiten kann, ob das BM ist oder nicht. Die 752ste Kapelle, die sich auf der Bühne Säcke über die Köpfe zieht, deren Mitglieder sich 12, A+B=C und S. nennen und die klingt wie die 751 davor (in meinen Ohren eher belanglos) brauche ich hingegen nicht. Sehr gerne lasse ich mir aber Tipps von Fans, die noch weiter in der Sache drin sind sind wie ich, geben.

Bezüglich der Themen „Underground“ und „Trueness“ stehe ich auf dem Standpunkt, dass ausbleibender Erfolg nicht unbedingt was mit Attitüde zu tun hat.

Zu meinem ursprünglichen Post: Gaahl wurde nach seinem Outing massiv von Mitgliedern der Szene angegriffen, und Dani Filth wird je bekanntermaßen seit je her gerne als „gay“ bezeichnet (Myrkur hatten wir ja schon). Dadurch tritt eine Weltanschauung zu Tage, die man meines Erachtens nach bestenfalls als konservativ bezeichnen kann. Und wenn solche Dinge gehäuft auftreten, tue ich mich schwer damit, von Einzelfällen zu sprechen.
 
Du hast die Behauptung aufgestellt, Black Metal sei festgefahren, also bist auch du den Beweis schuldig, oder etwa nicht? Zu der Ideologie dahinter kann ich wenig sagen, ich bezog mich auf den musikalischen Teil dahinter. Ersteres interessiert mich zu wenig bzw. oftmals dann wenig, wenn Künstler sich vorzugsweise über irgendein Image profilieren wollen. Die (zahlreichen!) richtig guten Black Metal Bands, die ich kenne und in diesem Forum immer wieder kennenlernen darf, brauchen diesen Quatsch allerdings nicht und äußern sich dementsprechend auch nicht unflätig ggü. anderen Künstlern - seien es nun Frauen, Schwule oder was auch immer. Ein paar Honks gibt's immer, aber das jetzt auf ein ganzes Genre zu verallgemeinern liegt mir doch recht fern.
 
Ich muss ehrlich sagen, dass mir "Reign of Light" super gefällt. Ist natürlich kein BM mehr aber auf der Scheibe sind dafür etliche Industrial-Kracher drauf. :cool:
 
Ich muss @Angel in Black dahingehend in Schutz nehmen, als seine Beobachtung für das Ende der 90er/Anfang der Nuller Jahre, also in der Zeit, in der Samael zunehmend elektronischere Terrains betrat, zutraf: Damals war die Szene schon stark vom Norwegen-Sound, Corpsepaint etc. geprägt. Was davon abwich, hatte es schwer.

Heutzutage sieht es aber schon etwas anders aus, auch wenn es immer noch viele Copycats rund um die vielen BM-Subsubszenen (Black Crust, die angesprochenen "Sackköpfe" usw.) gibt.

Für mich klingen Samael 2019 aber schlicht anachronistisch und auch die von mir damals hochverehrte Passage ist schlechter gealtert als ihre Vorgänger.
 
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