Das Urteil kann ich nachvollziehen. Finde, da gibt es viel Schatten, gerade bei den EPs früher wie auch die letzten zehn Jahre sind Schwächen auszumachen. Dennoch bin ich Fan.
Meine Empfehlungen neueren Datums für Interessenten und Ausgestiegene sind die Alben Death Throne Entities, Morbid Death Tales und The Tight Deathrope Act over Rubicon. Ziemlich viel Death im Titel, was?
Die Alben haben durchweg einen angemessenen Sound und ein eigenwilliges Songwriting (nicht so eigenwillig wie manche der experimentellen EPs dazwischen), das sich wild aus allem Möglichen aus dem Extremsektor von 1985 bis 1995 bedient und dabei sogar recht eigenständig rüberkommt, auf jeden Fall aber bisweilen wilde Ritte sind. Klar rumpelt es auch hier dann und wann mal, aber so tight wie zuletzt waren sie zuvor nie.
Die ersten paar Alben gibt es übrigens seit einigen Jahren Remaster für wenig Geld. Ich kenne die allerdings nicht; vielleicht klingen die besser. Ich mag die Alben so, wie sie sind. Vom The Underground Storms Eternally Demo habe ich mir vor einigen Jahren die Vinyl-Box (ink. dem Throne-Demo, einer 7" und einem Rehearsal-Tape) besorgt. Und danach meine CD rausgeschmissen, weil die LP nochmal geiler und dicker klingt.
Zu guter Letzt: da die Band sich wohl auflöst: Respekt. Konsequent und kompromislos, ohne dabei irgendwie sich allzu sehr auf eine Sache versteift zu haben. Die werden sicher keine Klassiker, aber meine Sympathien hat die Band.