So hatte mir die letzten Tage endlich die "Old Is New" geholt welche mir noch gefehlt hat. Bereut hab ich es nicht, sind ein paar starke Songs dabei wie "Alone", "Struck by Lightning" oder "Devil's Tower" fallen mir spontan ein.
Als ich von der Trennung das aktuellen Line Ups gehört habe war ich ziemlich enttäuscht, da ich Toto gern einmal live erleben möchte. Aber als dann bekannt wurde das Lukather (war ja klar) aber auch Joseph Williams (mein Lieblingssänger der Band) weiter machen und auch David Paich die Band im Hintergrund weiter unterstützt war die Enttäuschung etwas gelindert.
Übrigens hier mein momentanen Listenwahn:
1. Kingdom Of Desire
Hätten gern noch ein weiteres Album in dieser Form raushauen können. Wer denkt Toto können nicht hart, bitte hier nachhören und sich eines Besseres belehren lassen. "Gypsy Train", "She Knows the Devil", Titelsong oder das Instrumental "Jake To The Bone" sind die Kirschen des grandiosen Albums ohne Schwächen. Schade das ich den Bonustrack "Kick Down The Walls" nicht mit draufhabe auch eine klasse Nummer.
2. The Seventh One
Für mich der Inbegriff des Gute Laune Sommeralbums. "Pamela", "Stop Lovin' You", "Stay Away", "Straight For The Heart", "Mushanga" oder "Home Of The Brave" gehen einfach immer. Leider fehlt mir auch hier der Titelsong den es ja auch nur als Bonustrack oder Japantrack gab. Btw wer benutzt den Titelsong des Albums als Bonustrack?
3. Fahrenheit
Läuft an einem Sommertag die "Seventh One" ist abends häufig dieses Album dran. War meine erste Toto. Zwar etwas ruhiger und auch etwas mehr Balladen vorhanden aber auch die können hier vollkommen überzeugen. Mit "Till The End" hat man einen schön flotten Opener bei dem sofort das Tanzbein schwingen möchten (genialer Groove), "Without Your Love" ein etwas ruhigerer Song der sich mehr steigert und in einem genialen Solo von Meister Lukather mündet, "I'll Be Over You", "Fahrenheit" oder "Lea" (welches mir aufgrund des Names einer mir bekannten Person sehr wichtig ist), sind meine Highlights.
Meiner Meinung nach eine sträflich unterbewertete Scheibe.
4. Isolation
Das nächste von Vorne bis Hinten tolle Album diesmal mit "Eintagsfliege" Fergie Frederiksen. Hätte auch gern ruhig noch ein weiteres Album mit ihm als Sänger gehabt. Zu den Songs selbst:
"Angel Don't Cry" ist einer meiner absoluten Favoriten der Band, geile Nummer. "Carmen", "Stranger in Town", Titelsong oder "Holyanna" würde ich auch jedenfalls als Highlights zählen.
5. Debut
Das großartige Debut könnte auch auf Platz 4 stehen. Hier haben Toto schon gleich zu Beginn ganz schön vorgelegt. Immer wenn ich das Album anmachen hab ich das Gefühl die Band spielt in irgendeiner Bar oder Club aber mit spitzen Sound. Was ich damit sagen will das der Sound dieses Album sehr intim und intensiv und nicht so "groß" wie ein Großteil der Nachfolgealben klingen. Gerade das macht den Reiz der Scheibe für mich aus.
Aber die Songs können durchweg überzeugen, vor allem das Triple Opening vom genialen Instrumental "Child's Anthem" und dem folgenden "I'll Supply The Love" hin zum souligem "Georgy Porgy" und dann ja noch der ganz große Rockklassiker der Band "Hold The Line". Ich plädiere stark dafür diese Stück bei jeder Warteschleife als Titelmelodie zu nutzen.
6. XIV
Das aktuellste Studioalbum der Band. Und ich war froh das Joseph Williams wieder an Bord ist. Wieder ein sehr starkes Album ohne groß einen Ausfall aufzuweisen (lediglich "All That Tears That Shine" find ich nicht so toll), allerdings hatte das Album ein paar Durchgänge gebraucht um sich festzusetzten.
Weiterer großer Pluspunkt: Die Band hat endlich "reifere" Texte und singen wie Steve es selbst so schön sagt keine"Junge verliebt sich in Mädchen und wird das Herz gebrochen" Texte mehr.
Highlights rauszupicken find ich hier auch schwer, da diese sich immer wieder abwechseln aber spontan würde ich den Openerer "Running Out Of Time", "Burn", "Unknown Soldier" und "Great Expectations" nennen. Allerdings fand ich zu Beginn den Sound der Scheibe etwas ungewöhnlich, nicht schlecht aber irgendwie anders.
7. Mindfields
Hat mich damals total überrascht. Ging mit geringer Erwartungen dran, wollte ich eigentlich nur zur Vervollständigung. Hat auch ein paar Durchgänge gebraucht aber inzwischen hör ich das Album ziemlich oft und gern. Toller Sound und auch ein paar echt geile Nummer wie "After You've Gone", "Mysterious Ways", "High Price To Pay", "Selfish", "Cruel" oder "Better Worlds". Klar ein bisschen zu lang und auch paar Filler wie z.B. "Melanie" kann ich überhaupt nicht ab. Trotzdem tolles, gern und oft von mir gehörtes Album.
8. Hydra
Für mich ist dieses leicht Prog angehauchtes Album irgendwie das David Paich Album (sein Beitrag sowohl Text als auch Gesangsmäßig ist hier sehr hoch).
Hier bin ich aber auchein bisschen zwiegespalten, da sich hier ein paar Songs drauffinden mit den ich überhaupt nichts anfangen kann, dafür aber auch ein paar richtig geile geile Songs und die haben es wirklich in sich.
Namentlich nennen diese sich: Titelsong "Hydra", dem passenden und zusammengehörigem "St. George and the Dragon", das zwar etwas kitschige aber auch eingänige "'99", und die beiden knackigen Rocker "All Us Boys" und "White Sister". Gutes Album mit ein paar Schwächen aber echt starken Songs.
9. Turn Back
Neben "Kingdom Of Desire" wohl das erdigste und rockigste Album. Allerdings find ich auch wenn der Sound gut ist, klingt das Ganze für mich etwas an im Proberaum mit aufgenommen. Zwar hätte ich damit überhaupt kein Problem aber bei Toto erwarte ich einfach einen fetten und großen Sound, klar beim Debut hatte ich den Sound als intim bezeichnet aber da find ich die Atmosphäre der Platte irgendwie passender.
Kommen wir zum nächsten wichtigem Detail, die Songs: die können zum Glück wieder in der Gesamtheit mehr überzeugen als beim Vorgänger "Hydra" aber richtig große Highlights fehlen. Klar "Goodbye Elenore", "Gift With a Golden Gun", "English Eyes" oder "Turn Back" sind richtig klasse stechen aus dem gesamten Toto Katalog für mich aber auch nicht richtig raus.
10. IV
Jetzt werde viele sagen: "Was dieser Toto und AOR Klassiker so weit hinten?
". Ja ganz recht, ich halte das Album im Vergleich zu den restlichen Alben der Band als überbewertet. Das liegt aber auch an mehreren Punkte:
- Der Sound ist zwar gut aber wie ich finde nicht gut mit gealtert. Ähnlich wie bei Survivor's Klassiker "Vital Signs" es klingt zwar gut aber im Vergleich zu den Nachfolge Alben der Band finde ich ist der Sound dort besser gealtert.
- Die Songs: Ja das Album ist zwar in der Gesamtheit gut aber für mich nicht so herausragend. Die beiden großen Hits "Rosanna" & "Africa" z.B. gefallen mir den Live Versionen viel viel besser. Besonders "Africa" finde ich profitiert in der Live Version (wie z.B. bei der 35th Anniversary Show) wo der afrikanische Sound mehr Platz eingeräumt wird und der Song sich imo so richtig entfalten kann.
Meine Highlights sind demnach hier ziemlich wenig und diese kann ich mir leicht merken, denn es sind die 3 "Love" Songs: Ganz vorne und ganz eindeutig mein Highlight "Lovers In the Night", "Afraid Of Love", & "Waiting For Your Love".
11. Tambu
Auch wieder ein schwieriges Album mit Licht und Schatten. Dazu ein ziemlich abwechslungsreiches Album, hier gibt es ziemlich imo mehr Soul, Funk & Jazz als sonst. Das ist zwar nicht schlecht aber ich kann das Album auf Dauer nicht anhören ohne zwischendrin immer mal wieder abgelenkt zu sein. Das ist irgendwie schade, denn der Sound der Scheibe ist wirklich klasse. Aber was die Songs angeht, so können mich hier leider auch nicht alle packen. Aber dafür sind Songs "Gift of Faith", "I Will Remember" (einfach eine wunderschöne Nummer), "Slipped Away", "The Turning Point", "Baby He's Your Man" (sehr coole Nummer) oder "Drag Him To The Roof" spitze
.
12. Falling In Between
Muss ich sagen find ich schade das Album ganz unten hin zu stellen aber dieses hör ich am wenigsten. Highlights ganz vorne das mit "Gastsänger" Joseph Williams im Refrain vorgetragene "Bottom Of Your Soul", danach mit etwas Abstand "Dying On My Feet", "Hooked", "King Of The World" oder "Let It Go". Es ist ein gutes aber für mich kein herausragendes Album.