Gestern habe ich mich mal wieder an einem Halbmarathon versucht. Nach knappen 2:27 h bin ich ins Ziel getorkelt.
Und bevor mein Personal Coach
@Escobar ob der Zeit die Stirn runzelt, hier die Erläuterung: Es herrschten 32 Grad auf der Strecke. Brütend heißer Asphalt, kaum Schatten, kein Lüftchen. Ich habe vor dem Start lange mit mir gerungen, ob ich überhaupt antrete, letztendlich kamen aber Stolz und ostwestfälischer Geiz (immerhin hatte ich volle 12 Euro Startgeld schon gezahlt) durch.
Es war wahrscheinlich wirklich der brutalste Lauf, den ich jemals absolviert habe (ja,
@Escobar , schlimmer als mein Bambergdebüt). Einige Mitläufer fielen unterwegs wie die Fliegen, das DRK hatte viel zu tun. An jedem Verpflegungsstand habe ich mittels Dutzender Trinkbecher quasi Vollbäder genommen, die zweieinhalb Stunden kamen mir vor wie Monate. Hundert Mal habe ich während des Laufes ans Aufgeben gedacht, umso glücklicher bin ich, dass ich durchgehalten habe.
Persönlich bester Moment: Wenige hundert Meter vor dem Ziel habe ich einen alten Kerl im Stones-Shirt eingeholt. Mit der Maxime "Wir Rocker müssen zusammenhalten" kämpften wir uns gemeinsam über die Linie.
Heute tut mir alles weh, dank meines enormen Traubenzuckerkonsums gestern komme ich vom Pott nicht runter und geschlafen habe ich auch beschissen. Aber trotzdem war es das alles mehr als wert.