U.D.O. (und Themen rund um Udo)

Die neue U.D.O. ist sehr gutgeworden, dass einzige was ich zu kritisieren habe ist die Produktion. Die wirkte auf den letzten beiden im Vergleich runder.
 
In dem Interview klingt Udo mal wieder angefressen, was die Namensrechte von Accept angeht. Klar ist Accept ohne Udo nie richtig Accept, aber mit seiner "alten Gang" hat er die alte Truppe doch fast zusammen am Start.
Ob heutige Led Zeppelin grossartig anders klingen würden als Page/Plant?
Am Ende geht es doch immer nur um die Songs, die halt stark sein müssen. Der Name ist nur Bonus.

https://www.blabbermouth.net/news/u...s-biggest-mistake-of-his-professional-career/
 
In dem Interview klingt Udo mal wieder angefressen, was die Namensrechte von Accept angeht. Klar ist Accept ohne Udo nie richtig Accept, aber mit seiner "alten Gang" hat er die alte Truppe doch fast zusammen am Start.

Fast niemand möchte mehr dieses uralt-endlos Karrussell wieder anschieben von wegen wer denn nun der/die/das Wahre Accept ist. Schade, dass Udo selbst das anscheinend nicht bleiben lassen kann.

Nach meinem Wissensstand ist Wolf Hoffmann immer zum Großteil für die Musik zuständig gewesen. In einem Interview (weiß leider nicht mehr genau in welchem) hat er vor nicht allzu langer Zeit gesagt, dass er Udo früher auch die Gesangsmelodien 'beibringen' musste. Von daher hat er meiner Meinung nach am ehesten das Anrecht auf den Namen Accept, egal wie wenig Originalmitglieder er oder wieviel Originalmitglieder Udo um sich schart.

Was wäre denn so viel besser für Udo, wenn er Accept wäre und die jetzigen Accept wären W.O.L.F. oder so? Mehr Geld? Größere Konzerte? Mehr fürs eigene Ego? Für die Musik selbst, um die es in erster Linie gehen sollte, ist das doch völlig wurscht. Mir wäre es völlig wurscht.

Ich mag Udo sehr, als Mensch, als einen der besten Metalsänger aller Zeiten und auch für die Musik, die er mit und ohne Accept gemacht hat. Ich habe schon seit vielen Jahren gehofft, er würde es schaffen, eine Musikerkarriere ganz ohne Accept und den alten Songs aufbauen zu können. Sehr schade, dass das nie geklappt hat, selbst nachdem er nach mehreren Jahren Tour nur mit Accept-Songs versprochen hat, eben dies zu tun. Ärgert mich echt, dass er da wieder mit den käsigen alten Argumenten von wegen "aber die Fans und die Veranstalter wollen es eben" eingeknickt ist. Ich glaube, er will das einfach nicht. Wenn er es wollen würde, könnte er es auch tun.

Weiß von euch jemand, wie groß/klein der Einfluss der anderen ehemaligen Accept Mitglieder auf das Songwriting war?
 
Ich glaube, er will das einfach nicht. Wenn er es wollen würde, könnte er es auch tun
Ich hoffe mal, dass er das nie tut. Accept ohne Udo brauch ich nicht und Udo ohne ein paar Accept Klassiker live wär auch nix. Das ist halt die Crux bei Künstlern, die grosse Klassiker rausgebracht haben. Jeder wünscht sich Abwechslung bei der Liedauswahl, aber einige Klassiker müssen sein (mindestens ein Drittel, sagte Lemmy einst)
Was Veranstalter angeht, glaub ich das. "spielt Accept Klassiker" lockt Leute, die sonst nie kommen würden, das mag für Künstler unbefriedigend sein, aber dem wird fast niemand entkommen. Ich hab mal Bruce Dickinson live gesehen, da explodierte das Publikum erst, als der Anfang von "The Prisoner" ertönte.
Das ist vermutlich bei Udo (gerade in manchen Ländern) nicht anders. Ich find seine Solosachen teils bärenstark, teils stärker als alles, was Accept nach "Russian Roulette" gemacht haben, aber ein Konzert ganz ohne Accept Songs wär für mich immer ein bisschen enttäuschend. Die Mischung macht's.
Was den Namen angeht, kann ich mir vorstellen, dass gerade internat. Mainstream Veranstalter den Namen Accept ganz anders vermarkten.
Led Zeppelin Gagen dürften "Page/Plant spielen Zeppelin Songs und Solosachen" xfach übertrumpfen.
Allerdings denk ich auch, dass irgendwann mal gut ist. Udo kann ja Accept Lieder spielen, so viel er will.
 
Nun, ich kann Udo da durchaus verstehen.
War halt mit sein Baby, das er von klein auf großgezogen hatte, ähnlich wie bei Ken Downing und Judas Priest.
Da kam der Gitarrist, der jetzt alle Fäden (zusammen mit der Managerin) in der Hand hält, auch erst ein paar Jahre nach Bandgründung dazu.
Einen Ian Hill / Pater Baltes scheint bzw. schien das nie groß zu stören, obwohl auch die Gründungsmitglieder waren, aber Peter Baltes ist ja auch raus.
Aber irgendwann ist halt mal gut mit der Bevormundung und dann zieht man die Reißleine, siehe Udo nach den 3 Wiedervereinigungsalben
bzw. Ken vor nun bald 11 Jahren.
Die Muster bei den Hoffmanns und Tipton/Andrews schienen die gleichen zu sein.

Zumindest machen beide Musiker noch oder wieder Musik und das unter eigenem Namen, aber im originalen Bandverbund wäre das
zumindest für die Fans noch ´ne Nummer geiler.
Aber ob´s das für Udo oder Ken auch so wäre?!
Jetzt, nach all den Jahren?
Und nach all dem, was von Accept gegen Udo getan und was von Udo gegen die Hoffmanns gesagt wurde?

Nur, wenn sich Udo damals nicht hätte über den Tisch ziehen lassen und die Namensrechte quasi kampflos für ein paar Mark abgab
(ich glaube, damals wollte er nur noch genervt und ausgebrannt aus der Nummer raus und mit der Band abschließen und rechnete nicht mit einer Neubelebung mit anderem Sänger),
könnte er jetzt mit U.D.O. als Solist mit 5 von Accept-Songs in der Zugabe und als Accept mit Stefan Kaufmann und Peter Baltes als reiner Festivalact touren.

Tja......
:hmmja:


Nachtrag: die Nummer mit den Namensrechten zogen Managerin Gabi Hauke (heute ja bekanntlich Hoffmann)
und Wolf Hoffmann damals 1980 / 1981 durch und jubelten Udo ein paar Dokumente unter,
die er in jugendlicher Ahnungslosigkeit, Unbedarftheit und Unbekümmertheit mit unterzeichnete, ohne zu lesen, was er da unterschrieb.
Und das war sein größter Fehler und den quasi Diebstahl verzeiht er denen deshalb nie.
Verständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Accept Klassiker zu verzichten. Wenn das im Vornherein kommuniziert würde, dann geht bestimmt kein Fan unbefriedigt nach Hause.
Wenn es mal so wäre, dann nicht. Wenn es nie Accept Songs von Udo geben würde, wär ich schon etwas enttäuscht. Oder besser ausgedrückt, mit dem Gefühl, dass ein paar Accept Songs die Kirsche auf dem Kuchen wären
 
Hab es hier schonmal geschrieben, ich find U.D.O. ohne Accept Songs in der Setlist genauso gut,
vielleicht sogar noch besser. Er hat soviel geile Songs, dann lieber mal noch solche spielen die sonst selten bis nie kommen. Aber dass er stinkig ist bzgl. den Namensrechten kann ich nachvollziehen.
 
Bin vom neuen Album sehr positiv überrascht. Selbst als alter Meckerfritze finde ich nix schlechtes. Gutes Album.
 
Bin einfach froh, dass es U.D.O. und Accept gibt, kann mit beiden sehr gut leben.

Bei aller Hoffmanschen Eigenheiten muss ihm einfach zugute halten, dass er die Accept-Fahne seit 40 (?) Jahren immer hochhält, auch nie eine Zeitgeistanbiederung (wie weiland sogar Maiden, Metallica und Priest gemacht haben...) vorgenommen hat. Sein Klassik-Gedöns hat er unter seinem Solonamen veröffentlich - also, bei mir kommt der Wolfi manchmal einfach zu schlecht weg!
 
auch nie eine Zeitgeistanbiederung (wie weiland sogar Maiden, Metallica und Priest gemacht haben...) vorgenommen hat.

Death Row? Predator?

Das waren beides Alben, die maßgeblich aus Wolfs Feder stammen. Zwar gibt es da auch "klassische" Accept-Songs drauf, aber so etwas wie der Track "Death Row" , "Dead On" oder "Diggin in the Dirt" und "Predator" sind für mich reine Zeitgeistanbiederung gewesen.
 
Death Row? Predator?

Das waren beides Alben, die maßgeblich aus Wolfs Feder stammen. Zwar gibt es da auch "klassische" Accept-Songs drauf, aber so etwas wie der Track "Death Row" , "Dead On" oder "Diggin in the Dirt" und "Predator" sind für mich reine Zeitgeistanbiederung gewesen.
Objection Overruled ist das letzte Accept Album, das ich mir halbwegs anhören kann. Udos Solo-Sachen find ich deutlich stärker als alles, was Accept nach "Russian Roulette" veröffentlicht haben.
 
Death Row? Predator?

Das waren beides Alben, die maßgeblich aus Wolfs Feder stammen. Zwar gibt es da auch "klassische" Accept-Songs drauf, aber so etwas wie der Track "Death Row" , "Dead On" oder "Diggin in the Dirt" und "Predator" sind für mich reine Zeitgeistanbiederung gewesen.
Mir fällt da ja als erstes "Eat the Heat" ein, für die ja auch der UDO wegen zu wenig massenkompatibel gegangen wurde.
 
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